Die besten Tipps gegen Rasurbrand
✓ Pharmazeutisch geprüft - Lesezeit: 2 Minuten
Von Birgit Wickner, Pharmazieingenieurin bei mycare.de
Aktualisiert: 15.05.2023
Kaum rasiert, erscheinen Rötungen und Pickel auf der eigentlich glatten Haut: Rasurbrand. Jede Körperstelle, die rasiert wird, kann betroffen sein. Männer bekommen Rasurbrand oft im Gesicht, Frauen an den Beinen. Stumpfe Klingen, zu nasses oder zu trockenes Rasieren oder auch zu starkes Aufdrücken des Rasierers tragen dazu bei. Um Rasurbrand zu vermeiden, gibt es einige Tipps, die je nach Hauttyp unterschiedlich sein können.
Was ist Rasurbrand?
Beim Rasieren werden Haare von unterschiedlichen Körperstellen entfernt – beispielsweise vom Gesicht oder den Beinen. Die Haare werden durch sehr scharfe Klingen direkt an der Hautoberfläche abgeschnitten. Dafür muss die Klinge über die Haut gleiten und kann, beispielsweise durch ein zu festes Aufdrücken, auch Verletzungen verursachen. Dazu gehören Schnittverletzungen, die wie akute Wunden verarztet werden sollten, sowie der sogenannte Rasurbrand, der durch Mikroverletzungen entsteht.
Welche Symptome löst Rasurbrand aus?
Die Symptome von Rasurbrand sind recht eindeutig:
- Juckendes, brennendes Hautgefühl
- Rotaussehende Haut
- Pickel und rote Flecken
Ist Rasurbrand gefährlich?
Im Normalfall ist Rasurbrand ungefährlich und klingt innerhalb von ein paar Stunden oder Tagen wieder ab. Allerdings können auch Entzündungen entstehen, da die obere Hautschicht sowie die Haarfollikel durch die Rasur verletzt wurden. Falls die Beschwerden daher nicht nachlassen oder sogar schlimmer werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Außerdem kann ein Arzt klären, ob eine chronische Form des Rasurbrands vorliegt – falls ja, ist eine spezielle, mit dem Arzt abgesprochene Behandlung notwendig. Medizinisch heißt der chronische Rasurbrand Pseudofolliculitis barbae und betrifft vor allem Männer mit dunklem und stark gekräuseltem Haar.
Wie kann ich Rasurbrand behandeln?
Um das Brennen und Jucken zu lindern, kann die Haut nach der Rasur gekühlt werden. Am besten funktioniert dies mit kaltem Wasser oder kalten Umschlägen. Auch Rötungen können durch die Kälte gelindert werden. Als kühlendes Hausmittel ist auch Quark möglich: Dieser kann dünn auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden – auch im Intimbereich.
Außerdem ist es wichtig, der Haut nach dem Rasurbrand eine Ruhepause zu gönnen. Jedes Rasieren kann wieder Mikroverletzungen verursachen, die die Haut belasten. Solange der Rasurbrand noch akut ist, sollte auch nicht zur Klinge gegriffen werden: Im schlimmsten Fall verschlimmert sich der Zustand der Haut, wenn darüber rasiert wird.
Um die Haut nach der Rasur optimal zu unterstützen gibt es verschiedenen Produkte, die extra für das Verhindern von Rasierpickeln entwickelt wurden. Entdecken Sie zum Beispiel den Sagella Sensitive Balm, der Ihnen dabei helfen kann die Haut zu entspannen und Juckreiz zu vermindern:
Kann ich Rasurbrand vorbeugen?
Anstatt den Rasurbrand zu behandeln, kann diesem auch vorgebeugt werden. Die Maßnahmen sind recht einfach und sorgen dafür, dass möglichst keine Mikroverletzungen auf der Haut entstehen und damit kein Rasurbrand auftritt.
Wie bereite ich meine Haut auf die Rasur vor?
Je nach Hauttyp ist eine andere Vorbereitung angebracht. Menschen mit sehr empfindlicher Haut sollten beispielsweise am besten auf Rasierschaum oder -gel verzichten und lieber mit einem elektrischen Rasierer trocken rasieren. Bei weniger empfindlicher Haut ist die Rasur nach dem Duschen oder Baden allerdings angebracht, da das Wasser neben der Haut auch die Haare weicher macht. Ein Rasierschaum sorgt zusätzlich für weiche Haare und damit für eine leichtere Nassrasur. Außerdem sollten die Klingen mit möglichst wenig Druck und nicht zu schnell über die Haut geführt werden.
Was sollte ich bei der Wahl des Rasierers beachten?
Rasierer gibt es viele, mit unterschiedlich vielen Klingen. Wichtig ist vor allem, dass diese Klingen scharf sind – egal, ob es um einen Einweg- oder Mehrwegrasierer geht. Bei langsam stumpf werdenden Klingen muss der Rasierer fester und öfter über die Haut geführt werden, damit die Haare abrasiert werden. Durch den Druck können allerdings Verletzungen und damit Rasurbrand entstehen. Die scharfen Klingen sind sowohl für die Nass- als auch für die Trockenrasur wichtig.
Wie sollte ich meine Haut nach der Rasur pflegen?
Nach dem Rasieren sollte die Haut entsprechend gepflegt werden. Dafür gibt es spezielle After Shaves, die teilweise auch einem Rasurbrand vorbeugen können, beispielsweise der Skinicer After Shave & Repair Balm. After Shaves werden meist nur in der Rasurroutine für den Mann berücksichtigt, nach der Gesichtsrasur. Generell sind sie aber für die Pflege jeder Hautpartie nach der Haarentfernung sinnvoll. Wichtig ist, dass die Hautpflege nach der Rasur keinen Alkohol oder andere reizende Stoffe enthält.
Fazit: Die besten Tipps zum Rasurbrand
- Rasierer mit scharfen Klingen benutzen.
- Haut nach der Rasur kühlen, um Brennen, Jucken und Rötungen zu lindern.
- Ruhepause für die Haut: Solange der Rasurbrand akut ist, sollte nicht zum Rasierer gegriffen werden.
- Wund- und Heilsalben können gegen die entzündeten Pickel helfen.
- Die Rasur dem Hauttyp anpassen: Sehr empfindliche Haut sollte trocken rasiert werden.
- Bei der Nassrasur können Rasierschaum und –gel die Haare weicher machen.
- Nach der Rasur die Haut mit speziellen After-Shave-Produkten pflegen.
Allgemeiner Hinweis: In unseren Ratgebern verwenden wir für die bessere Lesbarkeit überwiegend das generische Maskulinum. Gemeint sind damit aber auch Angehörige des weiblichen Geschlechts und anderer Geschlechtsidentitäten.
Über unsere Autorin:
Birgit Wickner | Pharmazeutische Kundenbetreuung
Als Pharmazieingenieurin liegt mir die Gesundheit unserer Kunden am Herzen. Um dahingehend optimal beraten zu können, bilde ich mich regelmäßig fort. Mehr über B. Wickner
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