Spannende Fakten zur Konzentrationsschwäche und was Sie dagegen tun können
✓ Pharmazeutisch geprüft - Lesezeit: 2 Minuten
Von Grit Ritter, Pharmazieökonomin bei mycare.de
Aktualisiert: 14.02.2025

Konzentration ist die Fähigkeit, seine gesamte Aufmerksamkeit gebündelt auf eine Aufgabe oder Tätigkeit zu lenken - und das über einen längeren Zeitraum hinweg. Diese Fähigkeit ist im gesamten Leben von entscheidender Bedeutung - sei es beim Lernen in der Schule, beim effizienten Arbeiten im Beruf oder sogar bei alltäglichen Tätigkeiten wie Autofahren oder dem Zurechtfinden in einer fremden Stadt. Menschen mit Konzentrationsschwäche lassen sich schnell von ihrer eigentlichen Aufgabe durch äußere Reize ablenken. Doch was sind die Gründe dafür und wie kann man die eigene Fokussierung verbessern?
Was ist eine gesunde Konzentrationsfähigkeit?
Das Gleichgewicht folgender Faktoren entscheidet über die Aufmerksamkeit einer Person:
- Wille und Fähigkeit zur Erfüllung einer Aufgabe
- Emotionale und körperliche Verfassung
- Freude an der Aufgabe
- Ansprechende Arbeitsumgebung
Je länger ein Mensch in der Lage ist, sich auf ein Ziel oder eine Tätigkeit zu fokussieren, desto höher ist die Konzentrationsfähigkeit. Allerdings variiert die Fähigkeit zur Konzentration individuell und kann durch zahlreiche Faktoren beeinflusst werden. Beispielsweise kann eine hohe Motivation oder eine interessante Tätigkeit dazu beitragen, dass Menschen sich länger fokussieren können.
Wie äußert sich Konzentrationsschwäche?
Menschen mit Konzentrationsproblemen lassen sich schnell ablenken. Doch nicht jede kurze Unaufmerksamkeit ist eine ernsthafte Konzentrationsstörung. Folgende Verhaltensweisen können jedoch Anzeichen für eine dauerhafte Konzentrationsschwäche sein:
- Häufiges Vergessen wichtiger Termine und generelle Vergesslichkeit
- Mangelnde Geduld für längere Arbeiten
- Bewusstes Lesen führt schnell zur Überforderung
- Schon eine kurze Ablenkung bringt Betroffene aus dem Konzept
- Hinauszögern von Aufgaben und Schwierigkeiten beim strukturierten Arbeiten
Unbehandelte Konzentrationsprobleme können sich auf lange Sicht negativ auf den Alltag auswirken - sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich. Wer dauerhaft unter mangelnder Aufmerksamkeit leidet, sollte daher Maßnahmen ergreifen.
Ursachen und Einflussfaktoren
Konzentrationsschwierigkeiten können viele Ursachen haben. Häufige Faktoren sind:
- Stress und Überforderung
- Schlafmangel oder schlechte Schlafqualität
- Vitamin- und Mineralstoffmangel (z. B. Eisen, Magnesium, Vitamin B12)
- Erhöhte Bildschirmzeit und digitaler Stress
- Mangelnde Bewegung
- Ungesunde Ernährung (z. B. hoher Zuckerkonsum)
- Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen
Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf entscheidend für eine gute geistige Leistungsfähigkeit sind. Ein gesunder Lebensstil kann mentale Energie steigern und langfristig Konzentrationsstörungen reduzieren.
Was hilft gegen eine Konzentrationsschwäche?
Das Problem erkennen, sich der Schwäche stellen und ggf. professionelle Hilfe suchen - das sind die ersten Schritte in die richtige Richtung. Oft fällt das Eingestehen der Konzentrationsprobleme schwer, doch es gibt verschiedene Methoden, um die mentale Leistungsfähigkeit zu steigern.
Praktische Tipps für mehr Konzentration
- Regelmäßige Pausen einlegen: Kurze Unterbrechungen helfen, die geistige Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten.
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Kost mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt das Gedächtnis.
- Bewegung: Tägliche Bewegung, am besten an der frischen Luft, fördert die Durchblutung des Gehirns.
- Digital Detox: Eine Reduzierung des Medienkonsums kann helfen, den Geist wieder auf eine einzelne Aufgabe zu fokussieren.
- Entspannungstechniken: Methoden wie autogenes Training, Yoga oder Meditation können helfen, innere Ruhe zu finden und die mentale Leistungsfähigkeit zu verbessern.
Konzentrationsschwäche bei Kindern erkennen
Mangelnde Konzentration entwickelt sich oft völlig unbemerkt. Kinder mit Konzentrationsproblemen zeigen beispielsweise Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe zu fokussieren oder sich länger mit einem Spiel zu beschäftigen. Auffälligkeiten bei Kindern können sein:
- Unfähigkeit, sich im Unterricht oder bei den Hausaufgaben zu konzentrieren
- Vergesslichkeit und Unordnung
- Vermehrtes Tagträumen und schnelle Ablenkbarkeit
Ein Kinderpsychologe kann feststellen, ob hinter den Konzentrationsproblemen möglicherweise das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivität-Syndrom (ADHS) steckt. In vielen Fällen kann eine frühzeitige Diagnose und gezielte Förderung die Situation verbessern.
Vorbeugende Maßnahmen bei Konzentrationsschwierigkeiten
Für eine bestmögliche Konzentration Ihres Kindes während des Unterrichts, der Hausaufgaben und bei Prüfungen spielen folgende Faktoren eine wichtige Rolle:
- Genügend Bewegung (idealerweise an der frischen Luft)
- Richtige Ernährung: gesund und abwechslungsreich
- Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (am besten Wasser, ungesüßter Tee oder Saftschorle)
- Ausreichend Schlaf
- Regelmäßiger, nicht zu stressiger Tagesablauf
Achten Sie außerdem darauf, dass Kinder ihre Freizeit nicht ausschließlich vor dem Fernseher oder dem Computer verbringen. Spielen Sie lieber Memory oder Mikado mit ihrem Kind oder puzzeln Sie gemeinsam. Das wirkt sich positiv auf die Konzentration aus und stärkt gleichzeitig das Gedächtnis.
Fazit - Konzentrationsschwäche erfolgreich überwinden
Ob durch Stress, Schlafmangel oder eine unausgewogene Ernährung - viele Faktoren können zu einer eingeschränkten Konzentrationsfähigkeit führen. Doch mit den richtigen Maßnahmen lässt sich die geistige Leistungsfähigkeit oft erheblich verbessern.
Wichtige Ansätze zur Steigerung der Konzentration sind:
- Ein strukturierter Tagesablauf mit klaren Prioritäten
- Eine gesunde Lebensweise mit genügend Schlaf, Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung
- Gezielte mentale Übungen, um die Fokussierung zu trainieren
Wer regelmäßig unter Konzentrationsproblemen leidet, sollte zudem prüfen, ob gesundheitliche Ursachen vorliegen und ggf. ärztlichen Rat einholen. So lässt sich langfristig die geistige Leistungsfähigkeit erhalten und sogar verbessern.
Allgemeiner Hinweis: In unseren Ratgebern verwenden wir für die bessere Lesbarkeit überwiegend das generische Maskulinum. Gemeint sind damit aber auch Angehörige des weiblichen Geschlechts und anderer Geschlechtsidentitäten.

Über unsere Autorin:
Grit Ritter | Pharmazeutische Kundenbetreuung
Seit über 20 Jahren bin ich im Pharmateam des Unternehmens verwurzelt. Grundlegend dafür ist die Leidenschaft für Gesundheitsthemen incl. Prävention. Regelmäßige Fortbildungen sind da essenziell. Neben Kundenberatung sind Betriebl. Gesundheitsmanagement, Haus- und Reiseapothekenchecks und pharmazeutisches Marketing Schwerpunkte meiner Tätigkeit bei mycare.de. Mehr über G. Ritter
Produkte zum Thema KonzentrationsschwächeWeitere passende Produkte
Weitere zum Thema passende BeiträgeWeitere Themen

Wir informieren Sie regelmäßig über:
Top-Angebote
Neuheiten
Gewinnspiele
Gratis-Zugaben
Gutscheine
Tipps & Beratung