Drei-Tage-Fieber: Ein Leitfaden

✓ Medizinisch geprüft - Lesezeit: 3 Minuten

Von Dr. Leonie Dolder, Medizinjournalistin
Aktualisiert: 14.02.2024

Mutter und Kind liegen im Bett, die Mutter prüft mit der Hand an der Sitrn des Kindes die Temperatur.

Das Drei-Tage-Fieber ist eine virale Infektion, die vorwiegend Kleinkinder betrifft. Es manifestiert sich mit plötzlichem, intensivem Fieber über drei bis vier Tage, gefolgt von einem charakteristischen Hautausschlag. Die Infektion tritt hauptsächlich bei Kindern zwischen dem sechsten Monat und drei Jahren auf, kann jedoch auch bei Erwachsenen auftreten. Symptomlindernde Maßnahmen wie Fiebersenkung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr werden zur Behandlung empfohlen.

Was ist das Drei-Tage-Fieber?

Das Dreitagefieber ist eine Kinderkrankheit, die häufig vorkommt. Betroffen sind Kinder im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren. Es ist auch bekannt als Exanthema subitum oder Roseola infantum. Der Name Drei-Tage-Fieber kommt daher, dass das Fieber etwa drei bis vier Tage anhält. Der Hautausschlag tritt erst nach dem Abklingen des Fiebers auf und ist auch etwa drei Tage lang sichtbar.

Infografik Drei-Tage-Fieber: Symptome, Behandlung & Komplikationen

Wodurch wird das Drei-Tage-Fieber ausgelöst und übertragen?

Das Drei-Tage-Fieber wird durch das humane Herpesvirus 6 verursacht, manchmal auch durch das humane Herpesvirus 7. Es gehört zur Familie der Herpesviren und ist weit verbreitet. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion, wenn infizierte Personen husten oder niesen. Es kann aber auch durch direkten Kontakt mit infizierten Sekreten erfolgen.

Können auch Erwachsene das Drei-Tage-Fieber bekommen?

Obwohl das Drei-Tage-Fieber am häufigsten bei Kleinkindern auftritt, können auch Erwachsene und ältere Kinder infiziert werden. Bei diesen Altersgruppen verläuft die Infektion jedoch oft milder und kann sogar ohne erkennbare Symptome verlaufen.

Welche Symptome treten beim Drei-Tage-Fieber auf?

Die Symptome umfassen plötzliches hohes Fieber, das etwa für drei bis vier Tage anhält, gefolgt von einem charakteristischen Hautausschlag. Oft besteht der Ausschlag aus kleinen, erhabenen roten Flecken und kann sich über den gesamten Körper erstrecken. Es ist wichtig zu beachten, dass der Ausschlag erst nach dem Abfallen des Fiebers erscheint. Der Ausschlag ist in der Regel nicht juckend und kann verschiedene Formen annehmen, einschließlich kleiner Punkte. Der Ausschlag ist temporär und verschwindet nach einigen Tagen von selbst.

Wie verläuft die Krankheit?

In der Regel verläuft das Drei-Tage-Fieber selbstlimitierend, das bedeutet, dass es von selbst abklingt. Nach dem Fieber verschwindet der Hautausschlag, und die meisten Kinder erholen sich ohne bleibende Komplikationen.

Sind Komplikationen möglich?

Obwohl die meisten Fälle unkompliziert sind, können in seltenen Fällen Komplikationen auftreten, wie zum Beispiel Krampfanfälle aufgrund des hohen Fiebers. Zudem kann es in sehr seltenen Fällen auch zu Komplikationen wie einer Lungenentzündung und noch seltener zu einer Entzündung des Gehirns oder der Leber kommen. Dies betrifft dann aber meist Kinder mit Erkrankungen des Immunsystems.

Wie wird das Drei-Tage-Fieber behandelt?

Da das Drei-Tage-Fieber viralen Ursprungs ist, gibt es keine spezifische antivirale Behandlung. Die Therapie konzentriert sich auf die Linderung der Symptome, wie Fiebersenkung. Bei Babys und Kleinkindern ist es zudem wichtig, darauf zu achten, dass sie genügend trinken, denn bei hohen Körpertemperaturen verlieren sie vermehrt Flüssigkeit. Bei Komplikationen ist eine ärztliche Behandlung erforderlich.

 Info: Gegen das Fieber hilft Paracetamol, das es auch als Zäpfchen oder Brausetablette gibt.

Die wichtigsten Fakten zum 3-Tage-Fieber kurz zusammengefasst

  • Drei-Tage-Fieber, auch als Exanthema subitum bekannt, ist eine virale Infektion.
  • Verursacht durch humane Herpesviren 6 oder 7, betrifft vorwiegend Kleinkinder.
  • Symptome umfassen plötzliches intensives Fieber über drei bis vier Tage, gefolgt von charakteristischem Hautausschlag.
  • Tritt hauptsächlich bei Kindern zwischen dem sechsten Monat und drei Jahren auf, kann aber auch Erwachsene betreffen.
  • Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt mit infizierten Sekreten; die Krankheit klingt in der Regel von allein ab.

Allgemeiner Hinweis: In unseren Ratgebern verwenden wir für die bessere Lesbarkeit überwiegend das generische Maskulinum. Gemeint sind damit aber auch Angehörige des weiblichen Geschlechts und anderer Geschlechtsidentitäten.

Autorin Ärztin Dr. Leonie Dolder

Über unsere Autorin:

Dr. Leonie Dolder | Ärztin
Ich bin Ärztin und medizinische Autorin aus Leidenschaft. Es liegt mir am Herzen, den Menschen Gesundheitsthemen näher zu bringen und Medizin verständlich zu erklären, denn ein gut informierter und aufgeklärter Patient kann sich besser um sein größtes Gut - seine Gesundheit - kümmern.
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Lisa Stenschke, Apothekerin bei mycare.de
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