Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):
Vitamin B1 Hevert Ampullen, Injektionslösung. Wirkstoff: Thiaminchloridhydrochlorid. Anwendungsgebiete: Zur Anfangsbehandlung schwerer Formen der WernickeEnzephalopathie (eine durch Vitamin B1-Mangel bedingte Erkrankung des Gehirns) und der Beri-Beri (Vitamin B1-Mangelkrankheit).
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.WICHTIGE GEBRAUCHSINFORMATION. VOR ANWENDUNG AUFMERKSAM LESEN!
Vitamin B1 Hevert Ampullen
Injektionslösung
Wirkstoff: Thiaminchloridhydrochlorid 200 mg
Vitaminpräparat
Anwendungsgebiete:
Zur Anfangsbehandlung schwerer Formen der WernickeEnzephalopathie (eine durch Vitamin B1-Mangel bedingte Erkrankung des Gehirns) und der Beri-Beri (Vitamin B1-Mangelkrankheit).
Gegenanzeigen:
Wann dürfen Sie Vitamin B1 Hevert nicht anwenden?
Vitamin B1 Hevert darf nicht angewendet werden bei Verdacht auf Überempfindlichkeit gegen Vitamin B1 oder einen der sonstigen Bestandteile von Vitamin B1 Hevert.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:
Überempfindlichkeitsreaktionen mit Schockzuständen nach einer Vitamin B1-Spritze sind sehr selten aber möglich (siehe auch unter Nebenwirkungen). Bei Luftnot, Herzrasen, Auftreten von Quaddeln oder Kreislaufkollaps ist sofort ein Arzt zu verständigen.
Schwangerschaft und Stillzeit:
In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte der tägliche Vitaminbedarf mit einer ausgewogenen Ernährung sichergestellt werden. Dieses Arzneimittel ist (aufgrund seiner Wirkstoffmenge) nur zur Behandlung eines Vitaminmangels bestimmt und darf daher nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt angewendet werden. Systematische Untersuchungen zur Anwendung von Vitamin B1 Hevert in der Schwangerschaft liegen nicht vor.
Vitamin B1 geht in die Muttermilch über.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:
Vitamin B1 Hevert verliert bei gleichzeitiger Gabe des Krebsmittels (Zytostatikum) 5-Fluoruracil seine Wirkung.
Bei Langzeitbehandlung mit dem Entwässerungsmittel Furosemid kann ein Vitamin B1-Mangel entstehen, weil vermehrt Vitamin B1 mit dem Urin ausgeschieden wird.
Chemische Unverträglichkeiten (Inkompatibilitäten):
Vitamin B1 kann durch sulfithaltige Infusionslösungen vollständig abgebaut werden. Licht, Wärme und Oxidationsmittel können Thiaminchloridhydrochloridlösungen inaktivieren.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung:
Die Gabe von Vitamin B1 Hevert ist nur in der Anfangsbehandlung schwerer Formen der Wernicke-Enzephalopathie und der Beri-Beri indiziert.
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Vitamin B1 Hevert nicht anders verordnet hat.
Zur anfänglichen Vitamin B1-Therapie wird täglich 1/2 bis 1 Ampulle Vitamin B1 Hevert (entsprechend 100-200 mg Thiaminchloridhydrochlorid) injiziert.
Zur Weiterbehandlung nach Abklingen der akuten Beschwerden stehen Präparate mit einer niedrigeren Wirkstoffdosierung zur Verfügung.
Hinweis: Nach Anbruch einer Ampulle ist der Rest zu verwerfen.
Art der Anwendung:
Vitamin B1 Hevert wird von Ihrem Arzt oder anderem medizinischen Personal vorsichtig und langsam intramuskulär oder intravenös (in Muskel oder Vene) gespritzt.
Dauer der Anwendung:
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Sie richtet sich nach dem Verlauf der Erkrankung.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler:
Anwendung einer zu großen Menge:
Die Anwendung von Vitamin B1 Hevert wird unterbrochen.
Andere Maßnahmen sind im Allgemeinen nicht notwendig.
Bei extremen Überdosierungen von mehr als 10 g sind Curareähnliche Nervenlähmungen beobachtet worden.
Körperliche Beschwerden müssen nach den momentanen medizinischen Erfordernissen ärztlich behandelt werden.
Nebenwirkungen:
In Einzelfällen kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen (Schweißausbrüche, Herzrasen, Hautreaktionen mit Juckreiz und Quaddeln).
Nach einer Vitamin B1-Spritze können in Einzelfällen Schockzustände mit Kreislaufkollaps, Hautausschlägen oder Atemnot auftreten (siehe auch unter Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Hinweise zu Haltbarkeit und Aufbewahrung:
Das Arzneimittel soll nach Ablauf des auf dem Behältnis und Umkarton angegebenen Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.
Nicht über 25 °C lagern!
Ampullen im Umkarton aufbewahren!
Arzneimittel: Stets vor Kindern geschützt aufbewahren!
Zusammensetzung:
1 Ampulle zu 2 ml enthält:
Wirkstoff:
Thiaminchloridhydrochlorid 200 mg (entsprechend 100 mg Thiaminchloridhydrochlorid/ml)
Sonstige Bestandteile: Wasser für Injektionszwecke, Natriumhydroxidlösung.
Darreichungsform und Packungsgrößen:
10und für den Sprechstundenbedarf 100 Ampullen zu 2 ml Injektionslösung.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Hevert-Arzneimittel GmbH & Co. KG
In der Weiherwiese 1
D-55569 Nussbaum
www.hevert.de
Stand der Information: September 2017
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 01/2024
Hinweis: Weiterführende Angaben zum Hersteller finden Sie
hier.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.