Synvisc Spritzampullen, 1 St

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Produktbeschreibung

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Darreichung:
Spritzampullen
Inhalt:
1 St
PZN:
04184356
Hersteller:
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

Gebrauchsinformationen zum Artikel Synvisc Spritzampullen

Synvisc Spritzampullen sind zur Injektion durch einen Arzt bestimmt. Da die Injektionstechnik wesentlich für den Erfolg der Behandlung ist, darf diese nur von Ärzten angewandt werden, die eine spezielle Ausbildung nachweisen können.

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Produkteigenschaften:

SYNVISC One Spritzampullen

Bedienungsanleitung Synvisc /Synvisc-one

Beschreibung
Hylan G-F 20 ist erhältlich als:
  • Synvisc, 2 ml–Packung
  • Synvisc–One, 6 ml–Packung.

Hylan G-F 20 ist eine sterile, pyrogenfreie, elastoviskose, Hylane enthaltende Flüssigkeit. Hylane sind Derivate von Hyaluronan (Natriumsalz der Hyaluronsäure) und bestehen aus sich wiederholenden Disaccharid-Einheiten von N-Acetylglucosamin und Natriumglucuronat. Das durchschnittliche Molekulargewicht von Hylan A beträgt ungefähr 6.000.000 Dalton und Hylan B ist ein hydriertes Gel. Hylan G-F 20 enthalt Hylan A und Hylan B (8,0 mg ± 2,0 mg pro ml) in einer gepufferten physiologischen Natriumchloridlösung (pH 7,2 ± 0,3).

Eigenschaften:
Hylan G-F 20 ist biologisch Hyaluronan ähnlich. Hyaluronan ist ein Baustein der Synovialflüssigkeit und ist verantwortlich für deren Viskoselastizität. Die mechanischen (elastoviskösen) Eigenschaften von Hylan G-F 20 übertreffen jedoch die der Synovialflüssigkeit und die von Hyaluronan-Lösungen mit vergleichbarer Konzentration. Bei einer Frequenz von 2,5 Hertz hat Hylan G-F 20 eine Elastizität (G': Stoßaufnahmefaktor) von 111 ± 13 Pascal (Pa) und eine Viskosität (G'': Stoßabgabefaktor) von 25 ± 2 Pa. Bei einer Frequenz von 2,5 Hertz betrugen die mit einer vergleichbaren Methode gemessene Elastizität und Viskosität der Knie-Synovialflüssigkeit bei 18- bis 27-Jährigen G' = 117 ± 13 Pa und G'' = 45 ± 8 Pa. Hylane werden im Körper auf die gleiche Weise abgebaut wie Hyaluronan; die Abbauprodukte sind nicht toxisch.

Anwendungsgebiete:
Hylan G-F 20:
  • dient als vorübergehender Ersatz oder auch als Ergänzung der Synovialflüssigkeit.
  • ist angezeigt für Patienten in allen Stadien der Gelenkerkrankung.
  • zeigt die effektivste Wirkung bei Patienten, die die betroffenen Gelenke aktiv und regelmässig bewegen.
  • die therapeutische Wirkung von Hylan G–F 20 beruht auf der Viskosupplementation, einem Prozess, bei dem die physiologischen und rheologischen Bedingungen des arthrotischen Gelenkgewebes wiederhergestellt werden.
Viskosupplementation mit Hylan G–F 20 ist eine Therapie zur Linderung von Schmerzen und körperlichen Beschwerden, wobei eine verbesserte Beweglichkeit der Gelenke ermöglicht wird. In vitro–Studien haben gezeigt, dass Hylan G–F 20 Knorpelzellen vor bestimmten physischen und chemischen Schäden schützt. Synvisc ist nur zur intra–artikulären Anwendung durch den Arzt bestimmt, um mit einer degenerativen Gelenkerkrankung des Knies, der Hüfte, des Sprunggelenks oder der Schulter einhergehende Schmerzen zu behandeln. Synvisc–One ist nur zur intra–artikulären Anwendung durch den Arzt bestimmt, um mit einer degenerativen Gelenkerkrankung des Knies einhergehende Schmerzen zu behandeln.

Gegenanzeigen:
  • Bei Auftreten von venösen oder lymphatischen Stauungen in der betroffenen Extremität sollte Hylan G–F 20 nicht ins Gelenk injiziert werden.
  • Hylan G–F 20 darf nicht bei infizierten oder stark entzündeten Gelenken angewendet werden oder bei Patienten mit Hautkrankheiten oder Infektionen im Injektionsbereich.

Warnhinweise:
  • Nicht intravaskulär injizieren.
  • Injizieren Sie nicht ex–artikulär und nicht in das Synovialgewebe oder in die Kapsel. Nebenwirkungen im Injektionsbereich können insbesondere dann auftreten, wenn die Injektion nicht streng intraartikulär erfolgt.
  • Desinfektionsmittel, die quartäre Ammoniumsalze enthalten, können eine Ausflockung von Hyaluronan begünstigen. Sie dürfen daher nicht zeitgleich eingesetzt werden, etwa um die Haut für den Eingriff vorzubereiten.

Vorsichtsmassnahmen:
  • Bei Bestehen eines ausgedehnten intra–artikulären Ergusses vor der Injektion sollte Hylan G–F 20 nicht angewendet werden.
  • Wie bei jedem invasiven Eingriff in das Gelenk wird dem Patienten empfohlen, nach der Injektion anstrengende Tätigkeiten für einige Tage zu vermeiden.
  • Hylan G–F 20 wurde nicht bei Schwangeren und Kindern unter 18 Jahren getestet.
  • Hylan G–F 20 enthält geringe Mengen an Vogelprotein und sollte bei Patienten, die hierauf überempfindlich reagieren, nicht angewendet werden.

Nebenwirkungen:
  • Nebenwirkungen, die das Gelenk betreffen, in das injiziert wurde: Nach der Injektion von Hylan G-F 20 in das Gelenk können vorübergehend Schmerzen und/oder Schwellungen und/oder Ergüsse im Injektionsbereich auftreten. Fälle von akuter Entzündung, gekennzeichnet durch Gelenkschmerzen, Schwellung, Erguss und gelegentlich Erwärmung bzw. Steifheit des Gelenks, wurden nach intraartikulärer Injektion von Synvisc oder Synvisc-One beobachtet. Die Untersuchung der Synovia ergibt eine aseptische Flüssigkeit ohne Kristalle. Diese Reaktion spricht oft innerhalb weniger Tage auf eine Behandlung mit einem nichtsteroidalen Antirheumatikum (NSA), intra-artikulären Steroiden und/oder Arthrozentese an, wobei ein klinischer Nutzen der Behandlung selbst nach den aufgetretenen Reaktionen gegeben sein kann.
  • Infektionen des Gelenks traten in keiner klinischen Studie mit Synvisc/Synvisc-One auf und wurden nur selten in der therapeutischen Anwendung mit Synvisc berichtet.
  • Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich anaphylaktischer Reaktion, anaphylaktoider Reaktion, anaphylaktischen Schocks und Angioödem wurden ebenfalls beobachtet.
  • Seit Markteinführung wurden folgende systemische Ereignisse bekannt, die selten nach Verabreichung von Synvisc auftreten: Hautausschlag (Rash), Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz, Fieber, Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Schüttelfrost, Muskelkrämpfe, Parästhesie (Missempfindungen wie z. B. Kribbeln), periphere Ödeme, Unwohlsein, Atembeschwerden, Erröten und Schwellungen im Gesicht.
  • Kontrollierte klinische Studien zeigten keine statistisch signifikanten Unterschiede in der Anzahl oder Art der systemischen Nebenwirkungen zwischen der Patientengruppe, die Synvisc erhielt, und der Kontrollgruppe.
  • Die kontrollierte klinische Studie mit Synvisc–One zeigte eine vergleichbare Anzahl und Art der Nebenwirkungen zwischen der Patientengruppe, die Synvisc–One erhielt und der Kontrollgruppe, die ein Placebo erhielt.


Dosierung und Anwendung:
  • Verwenden Sie Hylan G–F 20 nicht, wenn die Packung bereits geöffnet oder beschädigt ist.
  • Der Inhalt der Spritze muss unmittelbar nach Öffnung der Packung verwendet werden.
  • Entfernen Sie Synovialflüssigkeit und Ergüsse vor der Injektion von Hylan G–F 20.
  • Injizieren Sie bei Raumtemperatur.
  • Vermeiden Sie eine Berührung des Kolbens, wenn Sie die Spritze aus dem Blister (oder vom Tablett) nehmen wollen. Berühren Sie dazu nur den Spritzenkörper.
  • Verwenden Sie bei der Verabreichung streng aseptische Methoden und gehen Sie besonders bei der Entfernung der Schutzkappe vorsichtig vor.
  • Drehen Sie die graue Schutzkappe, bevor Sie sie abziehen. Auf diese Weise minimieren Sie ein Austreten des Produkts.
  • Verwenden Sie eine geeignete Nadelgröße:
    • Synvisc – 18 bis 22 Gauge
      Verwenden Sie entsprechend dem zu behandelnden Gelenk eine geeignete Nadellänge.
    • Synvisc–One – 18 bis 20 Gauge
  • Um eine bestmögliche Dichtung der Nadel zu erreichen und somit ein Auslaufen während der Verabreichung zu vermeiden, halten Sie den Luer–Lock–Anschluss der Spritzampulle fest, während Sie die Nadel fest einschrauben.
  • Vermeiden Sie übermäßiges Zudrehen oder Anwendung von Hebelkraft, während Sie die Nadel an der Spritze befestigen oder den Nadelschutz abziehen, denn dadurch könnte die Nadelspitze abbrechen.
  • Nur streng intra–artikulär injizieren und, falls erforderlich, unter bildgebender Kontrolle durchfuhren, insbesondere bei Gelenken wie dem Hüft– und Schultergelenk.
  • Der Inhalt einer Spritze ist nur für die einmalige Anwendung bestimmt. Die empfohlene Dosierung entspricht der Injektion des vollständigen Inhalts (2 ml bei Synvisc und 6 ml bei Synvisc–One) einer Spritze. Nicht verwendetes Synvisc/ Synvisc–One ist zu entsorgen.
  • Spritze und/oder Nadel dürfen nicht wiederverwendet werden. Eine Wiederverwendung von Spritzen, Nadeln und/oder Produktresten aus bereits gebrauchten Spritzen führt zum Verlust der Sterilität. Dadurch kann es zur Produktverunreinigung und/oder unvollständigen Behandlung kommen.
  • Bei Einsatz einer Röntgendurchleuchtung können ionische und nicht–ionische Kontrastmittel verwendet werden. Auf 2 ml Hylan G–F 20 darf maximal 1 ml Kontrastmittel verwendet werden.
  • Hylan G–F 20 nicht erneut sterilisieren.

Dosierungsanleitung:
Die Dosierung von Hylan G-F 20 hängt von dem zu behandelnden Gelenk ab.

Arthrose des Kniegelenkes:
Synvisc:
Die empfohlene Behandlung besteht aus 3 wöchentlich durchzuführenden intra-artikulären Injektionen zu je 2 ml. Um eine maximale Wirkung zu erzielen, ist es notwendig, alle drei Injektionen vorzunehmen. Die empfohlene Maximaldosierung liegt bei sechs Injektionen innerhalb von sechs Monaten, im zeitlichen Abstand von mindestens vier Wochen zwischen den Behandlungsserien.
Synvisc-One:
Die empfohlene Behandlung besteht aus einer intra-artikulären Injektion zu 6 ml. Die Injektion kann 6 Monate nach der ersten Injektion wiederholt werden, wenn die Symptome des Patienten dies rechtfertigen.

Arthrose des Hüftgelenkes/oberen Sprunggelenkes/Schultergelenkes:
Synvisc:
Als initiale Behandlung wird eine Einzelinjektion zu 2 ml empfohlen. Sollte sich nach dieser Injektion jedoch keine adäquate Linderung der Beschwerden einstellen, wird die Verabreichung einer zweiten Injektion zu 2 ml empfohlen. Klinische Daten haben gezeigt, dass die Patienten von einer zweiten Injektion profitieren, wenn diese innerhalb von 1 bis 3 Monaten nach der ersten Injektion verabreicht wird.

Wirkungsdauer:
Die Behandlung mit Hylan G-F 20 wirkt nur gelenkbezogen; sie erzeugt keinen allgemeinen systemischen Effekt.

Synvisc:
Es wird berichtet, dass die Wirkung bei Patienten, die auf die Behandlung ansprechen, im Allgemeinen bis zu sechsundzwanzig Wochen anhält, es wurde jedoch sowohl eine kürzere als auch eine längere Wirkungsdauer beobachtet. Weiterhin haben prospektive klinische Daten bei Patienten mit Arthrose des Knies einen Behandlungsnutzen von bis zu 52 Wochen nach einem einmaligen Behandlungszyklus mit drei Synvisc-Injektionen gezeigt.

Synvisc-One:
Prospektive klinische Studiendaten bei Patienten mit Gonaarthrose haben nach einer Einmalinjektion von Synvisc-One eine Reduktion der Schmerzen von bis zu 52 Wochen sowie damit zusammenhängende Verbesserungen bezüglich Beweglichkeit und Funktion gezeigt. Klinische Daten aus einer doppelblinden, randomisierten, kontrollierten Studie bei Patienten mit Gonarthrose haben verglichen mit Placebo eine statistisch signifikante und klinisch aussagekräftige Reduktion der Schmerzen gezeigt. Insgesamt wurden 253 Patienten behandelt (124 erhielten Synvisc-One und 129 erhielten Placebo). Über 26 Wochen zeigten Patienten unter Synvisc-One eine durchschnittliche prozentuale Veränderung der Schmerzen gegenüber Baseline von 36 %, während Patienten in der Placebo-Gruppe eine durchschnittliche prozentuale Veränderung der Schmerzen gegenüber Baseline von 29 % aufwiesen. Zusätzliche prospektive klinische Daten aus zwei multizentrischen, offenen Studien bei Patienten mit Gonarthrose haben nach einer Einmalinjektion von Synvisc-One eine statistisch signifikante Verbesserung bei der Schmerzlinderung von bis zu 52 Wochen verglichen mit der Baseline gezeigt.

In der ersten Studie wiesen 394 Patienten, die Synvisc-One erhielten, eine statistisch signifikante Veränderung im WOMAC A1 – Gangschmerz-Subscore (28 ± 19,89 mm auf 100 mm VAS, Visuelle Analogskala) ab Baseline bis Woche 26 auf. Zusätzlich wurden statistisch signifikante Veränderungen ab Baseline in den Scores von WOMAC A1 und WOMAC A, B und C über alle sechs Beobachtungszeiträume zwischen Woche 1 und Woche 52 beobachtet, die Verbesserungen beim Gangschmerz und bei Schmerzen (WOMAC A1 -32,7 ± 19,95 mm; WOMAC A -25,77 ± 22,047 mm), Beweglichkeit (WOMAC B -25,77 ± 22,047 mm) und Funktion (WOMAC C -25,72 ± 19,449 mm) über 52 Wochen demonstrierten.

In der zweiten Studie wiesen 571 Patienten, die Synvisc-One erhielten, eine statistisch signifikante Verbesserung der Schmerzen über 26 Wochen auf, gemessen anhand des mündlichen Fragebogens zu Schmerzen (Verbal Pain Questionnaire, VPQ). Die durchschnittliche Schmerzbewertung verbesserte sich von 3,20 bei Baseline auf 2,24 beim Besuch in Woche 26, wobei 64,6 % der Patienten Schmerzlinderung erreichten. Sekundäre Endpunkte zeigten eine statistisch signifikante Verbesserung in den VPQ-Scores bei allen Beobachtungszeitpunkten von 1 Woche bis 52 Wochen, wobei die durchschnittlichen VPQ-Scores von 3,20 bei Baseline auf 2,26 beim Besuch in Woche 52 zurückgingen und 61,5 % der Patienten eine Schmerzlinderung erreichten.

Inhalt pro ml (Hylan G-F 20):
1 ml enthält: 8,0 mg Hylan, 8,5 mg Natriumchlorid, 0,16 mg Dinatriumhydrogenphosphat, 0,04 mg Natriumdihydrogenphosphat, Wasser für Injektionszwecke q.s.

Darreichungsform:
Der Inhalt der Spritzen ist steril und pyrogenfrei. Zwischen +2 °C und +30 °C lagern. Vor Frost schützen.
Synvisc wird in einer 2,25 ml Glasspritzampulle verabreicht, die 2 ml Hylan G-F 20 enthält.
Synvisc-One wird in einer 10 ml Glasspritzampulle verabreicht, die 6 ml Hylan G-F 20 enthält.

Informationen für Patienten:
Informieren Sie den Patienten vor der Injektion, dass Synvisc und Synvisc-One aus hochgereinigter Hyaluronsäure aviären Ursprungs hergestellt werden.

Stand der Information: Juli 2016

Quelle: www.sanofi.de
Stand: 01/2019
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Bei diesen Beiträgen handelt es sich um Meinungen unserer Kunden, die eine individuelle Beratung durch einen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen können.