Gebrauchsinformation
Serag-Wiessner KG
Zum Kugelfang 8 - 12
95119 Naila
Ringer-Laktat-Lösung
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Ringer-Laktat-Lösung
2. Zusammensetzung
1000 ml Infusionslösung enthalten:
Arzneilich wirksame Bestandteile:
Natriumchlorid 6,020 g
Kaliumchlorid 0,410 g
Calciumchlorid 2 H2O 0,260 g
Natriumlactat 3,140 g
als Natriumlactat-Lösung (50%)
Sonstige Bestandteile:
Natriumedetat (Ph.Eur.)
Wasser für Injektionszwecke
Na+ 131,0 mmol/l Cl- 112,1 mmol/l
K+ 5,5 mmol/l Lactat- 28,0 mmol/l
Ca++ 1,8 mmol/l
Theor. Osmolarität: 279 mosm/l
pH-Wert: 5,0 - 7,5
3. Darreichungsform und Inhalt
Darreichungsform: Infusionslösung
Inhalt einer Plastikflasche: 250 ml, 500 ml, 1000 ml
4. Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise
Elektrolytlösung
5. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Serag-Wiessner KG
Zum Kugelfang 8 - 12
95119 Naila
Telefon (0 92 82) 937 0
Telefax (0 92 82) 937 93 69
6. Anwendungsgebiete
- Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution bei ausgeglichenem Säuren-Basen-Haushalt und bei leichter Azidose
- als kurzfristiger intravasaler Volumenersatz
- isotone Dehydratation
- hypotone Dehydratation
- als Trägerlösung für kompatible Elektrolytkonzentrate und Medikamente
7. Gegenanzeigen
Absolute Kontraindikation
Überwässerungszustände (Hyperhydratationszustände)
Relative Kontraindikationen
- erhöhter Kaliumgehalt des Blutes (Hyperkaliämie)
- erhöhter Natriumgehalt des Blutes (Hypernatriämie)
- erhöhter Chloridgehalt des Blutes (Hyperchlorämie)
- Erkrankungen, die eine restriktive Natriumzufuhr gebieten (wie Herzinsuffizienz, generalisierte Ödeme, Lungenödem, Bluthochdruck, Eklampsie, schwere Niereninsuffizienz)
Vorsicht ist geboten bei niereninsuffizienten Patienten mit Neigung zu erhöhtem Kaliumgehalt des Blutes (Hyperkaliämie).
Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit:
Gegen eine Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit bestehen keine Bedenken.
8. Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Kontrollen des Elektrolyt- und Flüssigkeitsstatus sind erforderlich.
9. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Wechselwirkungen sind nicht bekannt.
Aufgrund des Calciumgehaltes können Inkompatibilitäten mit Lösungen entstehen, die anorganisches Phosphat oder Carbonat enthalten. Hinsichtlich weiterer Unverträglichkeiten sind die Angaben in den Packungsbeilagen der zuzumischenden Arzneimittel zu beachten.
10. Warnhinweise
Siehe Punkt 8.
11. Dosierungsanleitung und Art der Anwendung
Die Dosierung richtet sich nach dem Bedarf an Flüssigkeit und Elektrolyten.
Maximale Infusionsgeschwindigkeit
Die maximale Infusionsgeschwindigkeit richtet sich nach dem klinischen Zustand des Patienten.
Maximale Tagesdosis
Die maximale Tagesdosis ergibt sich aus dem Flüssigkeits- und Elektrolytbedarf des Patienten. Eine Flüssigkeitszufuhr von 40 ml/kg KG und Tag sollte bei Erwachsenen nicht überschritten werden.
Art der Anwendung
Zur intravenösen Infusion
12. Überdosierung
Überdosierung kann zu Überwässerung, Störungen im Elektrolythaushalt, Hyperosmolarität und zur Induktion einer alkalotischen Stoffwechsellage führen.
Therapie: Unterbrechung der Zufuhr der Lösung, beschleunigte Elimination über die Nieren und eine verringerte Zufuhr der entsprechenden Elektrolyte.
13. Nebenwirkungen
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung sind keine Nebenwirkungen zu erwarten.
Sollten Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
14. Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit
Nach Ablauf des auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden!
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!
Nach Anbruch des Behältnisses sofort verwenden!
Nur klare Lösungen in unversehrten Behältnissen verwenden!
15. Stand der Information: Juni 2005
Quelle: www.serag-wiessner.de
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.