Gebrauchsinformation
Serag-Wiessner GmbH & Co. KG
Zum Kugelfang 8-12
95119 Naila
Natriumchlorid 1 molar 5,85%
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Natriumchlorid 1 molar 5,85%
2. Zusammensetzung
1000 ml Elektrolytkonzentrat enthalten:
Arzneilich wirksame Bestandteile:
Natriumchlorid 58,44 g
Sonstige Bestandteile:
Wasser für Injektionszwecke
Na+ 1000 mmol/l Cl- 1000 mmol/
Theor. Osmolarität: 2000 mosm/l
pH-Wert: 5,0 bis 7,0
3. Darreichungsform und Inhalt
Darreichungsform: Infusionslösungskonzentrat
Inhalt einer Glasflasche: 100 ml
4. Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise
Elektrolytkonzentrat
5. Pharmazeutischer Unternehmer
Serag-Wiessner GmbH & Co. KG
Zum Kugelfang 8 - 12
95119 Naila
Telefon (0 92 82) 93 70
Telefax (0 92 82) 58 17
6. Anwendungsgebiete
Hyponatriämie
Hypochlorämie
hypotone Hyperhydratation
7. Gegenanzeigen
Absolute Kontraindikation:
Isotone, hypertone Hyperhydratation.
Relative Kontraindikationen:
- Hypokaliämie
- Hypernatriämie
- Hyperchlorämie
- Erkrankungen, die eine restriktive Natriumzufuhr gebieten (z.B.
Herzinsuffizienz, generalisierte Ödeme, Lungenödem, Bluthochdruck, Eklampsie, schwere Niereninsuffizienz).
Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit:
Gegen eine Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit bestehen keine Bedenken.
8. Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Es sind Kontrollen des Elektrolyt- und Flüssigkeitsstatus während
der Anwendung erforderlich.
9. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Beim Mischen mit anderen Arzneimitteln können Inkompatibilitäten
auftreten.
10. Warnhinweise
Siehe Punkt 8.
11. Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Zur spezifischen Korrektur bestehender Defizite kann als grober Anhaltspunkt folgende Formel dienen:
Na+ - Defizit (mmol) = (Na+ - Soll -- Na+ - Ist) x kg Körpergewicht
x 0,2.
(Das extrazelluläre Volumen errechnet sich aus Körpergewicht in
Kilogramm x 0,2).
Maximale Infusionsgeschwindigkeit
Richtet sich nach der klinischen Situation.
Maximale Tagesmenge
Die maximale Tagesdosis wird vom Flüssigkeits- und Elektrolytbedarf bestimmt. Für Erwachsene gilt ein Richtwert von 3 - 6 mmol Natrium/kg Körpergewicht, für Kinder von 3 - 5 mmol Natrium /kg Körpergewicht.
Art der Anwendung
Zur zentralvenösen Infusion nach Zusatz zu Infusionslösungen
(Cavakatheter)
Dauer der Anwendung
Bis zur Korrektur von Störungen des Elektrolythaushaltes.
12. Überdosierung
Die Symptome einer Überdosierung sind:
- Überwässerung
- Hypernatriämie, Hyperchlorämie
- Hyperosmolarität
- Induktion einer azidotischen Stoffwechsellage.
Eine zu schnelle Verabreichung einer hypertonen Lösung kann zu
akuter Volumenbelastung, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und hypertoner
Krise führen.
Therapie:
Unterbrechung der Zufuhr der Lösung, beschleunigte Elimination
über die Nieren und eine entsprechende negative Bilanzierung.
13. Nebenwirkungen
Hypernatriämie; Hyperchlorämie.
Bei zu schneller Infusion, insbesondere bei konzentrierten Lösungen, kann es aufgrund der hohen Elektrolytkonzentration und der damit verbundenen osmotischen Belastung zu akuten Volumenproblemen sowie zu osmotischer Diurese und Durchfall kommen.
Aufgrund der hohen Osmolarität können die hochkonzentrierten Lösungen bei schneller und unverdünnter Verabreichung zur Venenreizung mit nachfolgender Venenwandentzündung und Thrombophlebitis führen.
Sollten Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese
Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
14. Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit
Nach Ablauf des auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung
angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden!
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!
Nach Anbruch des Behältnisses sofort verwenden!
Nur klare Lösungen und unverletzte Behältnisse verwenden.
15. Stand der Information: Oktober 1998
Quelle: www.serag-wiessner.de
Hinweis: Weiterführende Angaben zum Hersteller finden Sie
hier.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.