Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):
Magnesiocard i.v.. Wirkstoff: Magnesiumaspartat-hydrochlorid 3 H2O. Anwendungsgebiete: bei nachgewiesenem Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe) ist und eine orale Therapie nicht möglich ist.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder ApothekerGebrauchsinformation: Information für den Anwender
Magnesiocard i.v. 3 mmol Injektionslösung i.v.
Injektionslösung zur intravenösen Anwendung (Injektion)
Wirkstoff: Magnesiumaspartat-hydrochlorid 3 H2O
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Magnesiocard i.v. jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach längerer Anwendung keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
- WAS IST MAGNESIOCARD I.V. UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
- WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON MAGNESIOCARD I.V. BEACHTEN?
- WIE IST MAGNESIOCARD I.V. ANZUWENDEN?
- WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
- WIE IST MAGNESIOCARD I.V. AUFZUBEWAHREN?
- WEITERE INFORMATIONEN
1. WAS IST MAGNESIOCARD I.V. UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Magnesiocard i.v. ist ein Mineralstoffpräparat.
Magnesiocard i.v. wird angewendet bei nachgewiesenem Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe) ist und eine orale Therapie nicht möglich ist.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON MAGNESIOCARD I.V. BEACHTEN?
Magnesiocard i.v. darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Magnesiumaspartat–hydrochlorid 3 H2O oder einen der sonstigen Bestandteile von Magnesiocard i.v. sind,
- bei AV–Block oder sonstigen kardialen Überleitungsstörungen,
- bei schwerer Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz),
- bei Ausscheidungshemmung (Anurie),
- bei Flüssigkeitsmangel des Körpers (Exsikkose),
- bei Myasthenia gravis,
- bei Neigung zu Infektsteinen (Calcium–Magnesium–Ammoniumphosphatsteine).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Magnesio card i.v. ist erforderlich:
Vorsichtige Dosierung ist erforderlich bei Patienten mit renaler Funktionseinschränkung. Der Serum-Magnesiumspiegel dieser Patienten ist zu überwachen. Die intravenöse Injektion muss sehr langsam am liegenden Patienten (die ersten 3 ml in 3 Minuten) erfolgen. Es empfiehlt sich, die Patienten nach der Injektion noch 10 - 20 Minuten ruhen lassen. Starke Müdigkeitserscheinungen nach hoch dosierter oder längerdauernder Gabe von Magnesiocard i.v. weisen darauf hin, dass bereits ein überhöhter Serum-Magnesium-Spiegel erreicht ist. In diesem Fall ist die Dosis zu verringern bzw. das Medikament vorübergehend abzusetzen.
Bei Anwendung von Magnesiocard i.v. mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Durch Calciumsalze i.v. wird die Magnesiumwirkung vermindert. Muskelrelaxantien vom Curaretyp verstärken die Magnesiumwirkung. Die gleichzeitige Gabe von Aminoglycosid-Antibiotika sollte vermieden werden. Magnesiocard i.v. sollte nicht gleichzeitig mit Barbituraten, Narkotika oder Hypnotika, wegen des Risikos der Atemdepression, gegeben werden. Eine Anwendung von Magnesiocard i.v. bei gleichzeitiger Herzglycosid-Behandlung kann die Herzglycosid-Wirkung vermindern.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Magnesiocard i.v. kann in der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
3. WIE IST MAGNESIOCARD I.V. ANZUWENDEN?
Wenden Sie Magnesiocard i.v. immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Dosierung:
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Dosierung von Magnesiocard i.v. richtet sich nach dem Grad des Magnesiummangels. Bei erniedrigtem Serum-Magnesium-Spiegel (chronischer Magnesiummangel) ist eine Behandlung über 4 Wochen zu empfehlen. 1 Ampulle zu 10 ml wird in 1- bis 2-tägigem Abstand langsam intravenös injiziert.
Art der Anwendung:
Handhabung der OPC (one-point-cut)-Ampullen:
Punkt nach oben.
Im Ampullenspieß befindliche Lösung durch Klopfen oder Schütteln nach unten fließen lassen.
Ampullenspieß nach unten abbrechen. (Anfeilen nicht erforderlich.)
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Magnesiocard i.v. zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Magnesiocard i.v. angewendet haben, als Sie sollten:
Therapie von Intoxikationen: Calcium-Injektion i.v.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Magnesiocard i.v. Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei Jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: |
Sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 | Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1 000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10 000 |
Sehrselten: | weniger als 1 Behandelter von 10 000 |
Nicht bekannt: | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
Sehr selten Bradykardie, Überleitungsstörungen, periphere Gefäßerweiterungen. Bei intravenöser Applikation von Magnesiocard i.v. kann ein Wärmegefühl und Flush auftreten. Eine zu schnelle Injektion von Magnesiocard i.v. kann zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Kribbeln, Schwitzen, vereinzelt starkem Schwindelgefühl, Mundtrockenheit, Agitiertheit, Erregung und Tremor führen.
Gegenmaßnahmen:
Unerwünschte Wirkungen gehen bei Dosisreduktion oder Absetzen der Behandlung zurück. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
5. WIE IST MAGNESIOCARD I.V. AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Vor Licht geschützt aufbewahren!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Ampullenetikettangegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Magnesiocard i.v. enthält:
Der Wirkstoff ist: Magnesiumaspartat-hydrochlorid 3 H2O
1 Ampulle i.v. zu 10 ml enthält:
Magnesiumaspartat-hydrochlorid 3 H2O 737,6 mg.
Magnesiumgehalt: 3 mmol = 72,9 mg.
Der sonstige Bestandteil ist: Wasser für Injektionszwecke.
Wie Magnesiocard i.v. aussieht und Inhalt der Packung:
Klare, farblose Lösung in Ampullen.
Magnesiocard i.v. ist in Packungen mit 5, 10, 20, 50 Ampullen zu 10 ml erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Verla-Pharm Arzneimittel GmbH & Co. KG,
82324 Tutzing,
www.verla.de
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2012.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 07/2014
Hinweis: Weiterführende Angaben zum Hersteller finden Sie
hier.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.