Godamed 500 Tabletten, 20 St

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Produktbeschreibung

Symptomatische Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen.

Darreichung:
Tabletten
Inhalt:
20 St
PZN:
07495938
Hersteller:
Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformationen zum Artikel Godamed 500 Tabletten

Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgeschrieben!
Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):

Godamed 500 Tabletten.
Anwendungsgebiet: Verhinder. thrombotischer Gefäßverschlüsse bei arterieller Verschlusskrankheit u. Vermind. arterieller Thrombosen nach gefäßchirurg. Eingriffen, transluminaler Katheterdilatation od. nach and. arterieneröffnenden Maßn. Zur Vorbeug. von Schlaganfällen, nachdem Vorläuferstadien aufgetreten sind; Vermind. der Gefahr weiterer Thrombosen der Herzkranzgefäße nach überstandenem Herzinfarkt. Verhüt. eines Herzinfarktes bei instabiler Angina pectoris. Akute Thrombophlebitis. Vermind. venöser Thrombosen u. Embolien nach Operationen, wenn e. Antikoagulanzientherapie nicht mögl. od. kontraindiziert ist. Schmerzen, z.B. Kopf-, Zahn- u. Regelschm., Muskel- u. Nervenschm., Entzünd.; Fieber. Rheumat. Erkrank: chron. Polyarthritis, akute Schübe arthrotischer Erkrank., Weichteilrheumatismus.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.


GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Zusammensetzung:
1 Tablette enthält 500 mg Acetylsalicylsäure (Ph.Eur.) und 250 mg Glycin. Hilfsstoffe: Aromastoffe, Cellulosepulver, Maisstärke, Saccharin-Natrium.

Anwendungsgebiete:
Verhinderung thrombotischer Gefäßverschlüsse bei arterieller Verschlusskrankheit und Verminderung arterieller Thrombosen nach gefäßchirurgischen Eingriffen, transluminaler Katheterdilatation oder nach anderen arterieneröffnenden Maßnahmen. Zur Vorbeugung von Schlaganfällen, nachdem Vorläuferstadien aufgetreten sind; Verminderung der Gefahr weiterer Thrombosen der Herzkranzgefäße nach überstandenem Herzinfarkt. Verhütung eines Herzinfarktes bei instabiler Angina pectoris. Entzündung oberflächlicher Venen (akute Thrombophlebitis). Verminderung venöser Thrombosen und Embolien nach Operationen, wenn eine Antikoagulanzientherapie nicht möglich oder kontraindiziert ist. Schmerzen, z.ß. Kopf-, Zahn- und Regelschmerzen, Muskel- und Nervenschmerzen, Entzündungen; Fieber. Rheumatische Erkrankungen: Gelenkrheuma (chronische Polyarthritis), akute Schübe arthrotischer Erkrankungen, Weichteilrheumatismus. Hinweis; Godamed 500 soll jedoch bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen wegen des möglichen Auftretens eines Reye-Syndroms nur auf ärztliche Anweisung und nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht wirken.

Gegenanzeigen:
Godamed 500 darf nicht angewendet werden:
  • bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen–und/oder Zwölffingerdarmgeschwüren (peptischen Ulzera) oder Blutungen mit mindestens zwei unterschiedlichen Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutung
  • bei krankhaft erhöhter Blutungsneigung
  • bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure oder einen der sonstigen Bestandteile von Godamed 500
  • wenn Sie in der Vergangenheit gegen Salicylate oder andere nicht–steroidale Entzündungshemmer (bestimmte Mittel gegen Schmerzen, Fieber oder Entzündungen) mit Asthmaanfällen oder in anderer Weise überempfindlich reagiert haben.
  • bei Magen–Darm–Blutung (Perforation) oder –durchbruch in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht–steroidalen Anti–rheumatika/Antiphlogistika (NSAR)
  • bei Leber– und Nierenversagen
  • bei schwerer Herzmuskelschwäche (schwere Herzinsuffizienz)
  • wenn Sie gleichzeitig 15 mg oder mehr Methotrexat pro Woche einnehmen
  • sowie in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Godamed 500 ist erforderlich.
  • bei Überempfindlichkeit gegen andere Entzündungshemmer / Antirheumatika (bestimmte Mittel gegen Rheuma oder Entzündungen) oder andere Allergie auslösende Stoffe;
  • bei Bestehen von Allergien (z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber) oder Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen), chronischen Atemwegserkrankungen;
  • bei eingeschränkter Leber– und Nierenfunktion;
  • bei Bluthochdruck und Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz);
  • vor Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z. B. der Ziehung eines Zahnes); es kann zur verstärkten Blutungsneigung kommen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt, wenn Sie Godamed 500 eingenommen haben.

Godamed 500 sollte nur nach Befragen des Arztes angewendet werden bei gleichzeitiger Therapie mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Cumarin-Derivate, Heparin mit Ausnahme niedrig dosierter Heparin-Therapie), Asthma bronchiale, Überempfindlichkeit gegen andere Entzündungshemmer/Antirheumatika oder andere allergene Stoffe, chronischen oder wiederkehrenden Magen- oder Zwölffingerdarmbeschwerden, vorgeschädigter Niere, schweren Leberfunktionsstörungen sowie während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft und in der Stillzeit.

Hinweise:
Patienten, die an Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellung (Nasenpolypen) oder chronischen Atemwegsinfektionen (besonders gekoppelt mit heuschnupfenartigen Erscheinungen) leiden und Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Schmerz- und Rheumamittel aller Art sind bei Anwendung von Godamed 500 durch Asthmaanfälle gefährdet (sog. Analgetika-Intoleranz/Analgetika-Asthma). Solche Patienten sollten vor Anwendung den Arzt befragen. Das Gleiche gilt für Patienten, die auch gegen andere Stoffe überempfindlich (allergisch) reagieren wie z.B. mit Hautreaktionen, Juckreiz oder Nesselfieber.

Wirkungen auf den Magen-Darm-Trakt.
Eine gleichzeitige Anwendung von Acetylsalicylsäure mit anderen nichtsteroidalen Entzündungshemmern, einschließlich so genannten COX-Hemmern (Cyclooxygenase-2-Hemmern), die u. a. gegen rheumatische Beschwerden eingesetzt werden, ist zu vermeiden. Bei älteren Patienten treten Nebenwirkungen nach Anwendung von nichtsteroidalen Entzündungshemmern vermehrt auf, insbesondere Blutungen im Magen- und Darmbereich, die lebensbedrohlich sein können.

Von Blutungen, Geschwürbildung und Durchbrüchen (Perforationen) im Magen-Darm-Bereich, die zum Tode führen können, wurde im Zusammenhang mit der Einnahme aller nicht-steroidaler Entzündungshemmer berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf. Das Risiko hierfür ist mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Geschwüren in der Vorgeschichte, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch und bei älteren Patienten erhöht. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen. Hier sollte eine Kombinationstherapie mit Magenschleimhaut-schützenden Arzneimitteln (z.B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden. Dies empfiehlt sich auch für Patienten, die andere Arzneimittel einnehmen, die das Risiko einer Erkrankung des Magen-Darmtraktes erhöhen. (Siehe Abschnitt: "Wechselwirkungen mit anderen Mitteln").

Patienten, insbesondere in höherem Alter, die eine Vorgeschichte von Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt aufweisen, sollten jedes ungewöhnliche Symptom im Bauchraum insbesondere am Anfang der Therapie melden.

Vorsicht ist geboten bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die das Risiko für die Bildung von Geschwüren oder Blutungen erhöhen, z. B. Kortikoide, blutgerinnungshemmende Medikamente wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, die u. a. zur Behandlung von depressiven Verstimmungen verordnet werden oder Thrombozytenaggregationshemmer (siehe Abschnitt: "Wechselwirkungen mit anderen Mitteln").

Die Behandlung ist abzubrechen, wenn Blutungen oder Geschwürbildung im Magen-Darmtrakt auftreten.

Kinder:
Godamed 500 soll bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung und nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht wirken. Sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms, einer sehr seltenen, aber u.U. lebensbedrohlichen Krankheit sein, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf.

Sonstige Hinweise:
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird. Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Einnahme von Godamed 500 häufig unter Kopfschmerzen leiden! Die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen. Dieses Risiko ist besonders groß, wenn Sie mehrere verschiedene Schmerzmittel kombiniert einnehmen. Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung. Bei Patienten, die bereits zu geringerer Harnsäureausscheidung neigen, kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.

Schwangerschaft und Stillzeit:
Wird während der Anwendung von Godamed 500 eine Schwangerschaft festgestellt, so ist der Arzt zu benachrichtigen. Sie dürfen Godamed 500 im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Godamed 500 wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind vor und während der Geburt nicht angewendet werden (siehe auch Gegenanzeigen). Acetylsalicylsäure und deren Abbauprodukte gehen in die Muttermilch über. Da bei gelegentlicher Einnahme nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung der empfohlenen Dosis eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Bei regelmäßiger Einnahme hoher Dosen in der Stillzeit sollte jedoch frühzeitig abgestillt werden. Godamed 500 gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).

Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel kann Godamed 500 Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Aufzählung der folgenden unerwünschten Wirkungen umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Acetylsalicylsäure, auch solche unter hoch dosierter Langzeittherapie bei Rheumapatienten. Die Häufigkeitsangaben, die über Einzelfälle hinausgehen, beziehen sich auf die kurzzeitige Anwendung bis zu Tagesdosen von maximal 3 g Acetylsalicylsäure (= 6 Tabletten Godamed 500).

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen Werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1 000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10 000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10 000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.


Häufig:
Magen-Darm-Beschwerden, wie Magenschmerzen, Sodbrennen, Mikroblutungen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle

Gelegentlich:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Bronchospasmus, Hautreaktionen) Selten: Magen-Darmblutungen, die sehr selten zu einer Eisenmangelanämie führen können. Magen-Darmulzerationen, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch. Diese Nebenwirkungen traten insbesondere bei älteren Patienten auf. Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, so müssen Sie Godamed 500 absetzen und sofort den Arzt informieren.

Selten:
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Anfälle von Atemnot, evt. mit Blutdruckabfall, allergischer Schock, Schwellungen von Gesicht, Zunge und Kehlkopf (Quincke-Ödem) vor allem bei Asthmatikern

Sehr selten:
Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Erhöhung der Leberwerte, Verminderungen des Blutzuckers (Hypoglykämie), eine Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Agranulozytose, Panzytopenie, apiastische Anämie, besonders schwere Hautreaktionen wie Hautauschlag mit Rötung und Blasenbildung (bis hin zum Erythema exsudativum multiforme/Stevens-Johnson-Syndrom). Sehr selten ist im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter entzündungshemmender Arzneimittel (nicht-steroidaler Antiphlogistika; zu diesen gehört auch Godamed 500) eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z.B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden.

Wenn während der Anwendung von Godamed 500 Zeichen einer Infektion (z.B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte daher unverzüglich der Arzt zu Rate gezogen werden. Bei länger dauernder oder chronischer Anwendung können Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrenklingen, Sehstörungen oder Schläfrigkeit auftreten. Zu Störungen des Säure-Basen-Haushaltes sowie zur Natrium- und Wasserretention kann es bei Anwendung hoher Dosen und bei entsprechender Disposition kommen. Die in Godamed 500 enthaltene Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Flarnsäureausscheidung. Bei prädisponierten Patienten kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.

Hinweise:
Kopfschmerzen, Schwindel, gestörtes Hörvermögen, Ohrensausen (Tinnitus) und geistige Verwirrung können besonders bei Kindern und älteren Patienten Anzeichen einer Überdosierung sein. In diesen Fällen ist der Arzt zu benachrichtigen.

Bei hochdosierter Dauertherapie ist die regelmäßige Kontrolle der Hämoglobin-und Leberwerte (Transaminasen) insbesondere bei Kindern erforderlich. Bei Auftreten von schwarzem Stuhl (Teerstuhl) ist sofort der Arzt zu benachrichtigen. Bei Einnahme vor operativen Eingriffen ist der Arzt/Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren. Blutungen wie z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten oder Hautblutungen mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit. Diese Wirkung kann über 4 bis 8 Tage nach der Einnahme anhalten.

Selten bis sehr selten sind auch schwerwiegende Blutungen wie z. B. Gehirnblutungen, besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und/oder unter gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulanzien (blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln) berichtet worden, die in Einzelfällen lebensbedrohlich sein können.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Da bei Einnahme von Godamed 500 in höherer Dosierung zentralnervöse Nebenwirkungen, wie Benommenheit, Schwindel oder Übelkeit auftreten können, kann im Einzelfall die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeuges und zur Bedienung von Maschinen eingeschränkt sein.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:
Godamed 500 verstärkt die Wirkung von (dadurch kann das Nebenwirkungsrisiko erhöht sein):
  • die Blutgerinnung hemmenden Arzneimitteln, z.B. Cumarin–Derivate, Warfarin und Heparin
  • Thrombozytenaggregationshemmern (Mitteln, die das Zusammenhaften und Verklumpen von Blutplättchen hemmen), z.B. Ticlopidin, Clopidogrel sowie von selektiven Serotonin–Wiederaufnahme–Hemmern (Arzneimitteln zur Behandlung depressiver Verstimmung). Diese Arzneimittel erhöhen das Risiko für Blutungen und Bildung von Geschwüren im Magen–Darmtrakt.
  • Glukokortikoiden (Arzneimitteln, die Kortison oder Kortison–ähnliche Substanzen enthalten) oder anderen nicht–steroidalen Antiphlogistika/ Analgetika (entzündungs– und schmerzhemmenden Mitteln), die ebenfalls das Risiko für Magen–Darm–Geschwüre und –Blutungen erhöhen.
  • Digoxin (Mittel zur Stärkung der Herzkraft) oder Barbituraten sowie von Lithium
  • Methotrexat (Mittel zur Behandlung von Krebserkrankungen bzw. von bestimmten rheumatischen Erkrankungen)
  • oralen Antidiabetika (blutzuckersenkenden Arzneimitteln) (Sulfonylharnstoffen): Der Blutzuckerspiegel kann sinken.
  • gegen bakterielle Infektionen wirksamen Sulfonamiden einschließlich Cotrimoxazol
  • Trijodthyronin (einem Medikament gegen Schilddrüsenunterfunktion)
  • Valproinsäure (einem Medikament gegen Krampfleiden (Epilepsie)).

Auch das Risiko einer Magen-Darm-Blutung bei gleichzeitigem Alkoholkonsum wird erhöht.

Godamed 500 vermindert die Wirkungen von:
  • Aldosteronantagonisten (Spironolacton, Canrenoat)
  • Furosemid und bestimmten weiteren wassertreibenden Arzneimitteln (SchleifendiuretikaiS Mitteln zur vermehrten Harnausscheidung) bei Dosierungen von Godamed 500 ab 3 g Acetylsalicylsäure pro Tag und mehr
  • ACE–Hemmern (bestimmten blutdrucksenkenden Arzneimitteln) bei Dosierungen von Godamed 500 ab 3 g Acetylsalicylsäure (entspricht 6 Tabletten) pro Tag und mehr
  • Harnsäure ausscheidenden Gichtmitteln (z.B. Probenecid, Sulfinpyrazon, Benzbromaron).

Godamed 500 sollte daher nicht zusammen mit einem dieser Stoffe angewendet werden, ohne dass der Arzt ausdrücklich die Anweisung gegeben hat. Hinweis: Einige Magenmittel (Antacida) können die für bestimmte Indikationen erforderlichen hohen, kontinuierlichen Salicylat-Blutspiegel beeinträchtigen.

Bei Einnahme von Godamed 500 zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Während der Anwendung von Godamed 500 sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken, da Alkoholkonsum das Risiko des Auftretens von Magen- und Darmgeschwüren erhöhen kann.

Dosierungsanleitung:
Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsrichtlinien:
Zur Verhinderung thrombotischer Gefäßverschlüsse bei arterieller Verschlusskrankheit und Verminderung arterieller Thrombosen nach gefäßchirurgischen Eingriffen, transluminaler Katheterdilatation oder nach anderen arterieneröffnenden Maßnahmen, zur Vorbeugung von Schlaganfällen, nachdem Vorläuferstadien aufgetreten sind, zur Verminderung der Gefahr weiterer Thrombosen der Herzkranzgefäße nach überstandenem Herzinfarkt sowie zur Verhütung eines Herzinfarktes bei instabiler Angina pectoris:

Erwachsene 2-3-mal täglich 1 Tablette.

Zur Therapie einer akuten Thrombophlebitis:
Erwachsene 3-mal täglich 2 Tabletten bis zum Abklingen der akuten Symptome, dann für 2-3 Wochen 3-mal täglich 1 Tablette.

Zur Verminderung venöser Thrombosen und Embolien nach Operationen, wenn eine Antikoagulanzientherapie nicht möglich oder kontraindiziert ist:
Erwachsene 2-3-mal täglich 1 Tablette.

Bei Schmerzen, Entzündungen und Fieber:
Erwachsene bis zu 3-mal täglich 1-2 Tabletten, Schulkinder bis zu 3-mal täglich 1/2-1 Tablette und Kinder im Alter von 3-5 Jahren bis zu 2-mal täglich 1/2 Tablette.

Bei rheumatischen Erkrankungen:
Erwachsene, je nach Schweregrad der Erkrankung, bis zu 10 Tabletten über den Tag verteilt (Einzeldosis: 2 Tabletten).

Hinweis:
Bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen muss die Dosis vermindert bzw. das Einnahmeintervall verlängert werden.

Art der Anwendung:
Die Tabletten können je nach Bedarf mit oder ohne Flüssigkeit eingenommen werden; sie sind auch zum Lutschen geeignet. Die Behandlung zur Verminderung von arteriellen Thrombosen sollte, wenn möglich, vor dem Eingriff, spätestens jedoch am zweiten postoperativen Tag begonnen werden.

Dauer der Anwendung:
Godamed 500 soll als Schmerzmittel weder über längere Zeit noch in höherer Dosierung ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat angewendet werden. Hinweis: Godamed 500 soll nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.

Wenn Sie eine größere Menge Godamed 500 eingenommen haben, als Sie sollten:
Schwindel und Ohrenklingen können, insbesondere bei Kindern und älteren Patienten, Zeichen einer ernsthaften Vergiftung sein. Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Godamed 500 benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Überdosierung / Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.

Wenn Sie die Einnahme von Godamed 500 vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Nicht über 30°C aufbewahren. Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf bewahren!

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2009.

Packungsgrößen Packung mit 20 Tabletten Packung mit 50 Tabletten Packung mit 100 Tabletten

Dr. R. Pfleger Chemische Fabrik GmbH
D-96045 Bamberg

Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 08/2015

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Hinweis unserer Pharmazeuten:

Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.

Anwendungsgebiete:

- Leichte bis mäßig starke Schmerzen, wie:
        - Kopfschmerzen
        - Zahnschmerzen
        - Regelschmerzen
        - Gliederschmerzen
- Fieber
- Schmerzhafte Entzündungen
- Fieber
- Blutverdünnung (Hemmung der Thrombozytenaggregation, d.h. der Verklebung der Blutplättchen), wenn Folgendes vorliegt:
- Vorbeugung und Langzeitbehandlung einer Angina pectoris (Hauptbeschwerde bei einer koronaren Herzkrankheit)
- Vorbeugung gegen einen Herzinfarkt
- Durchblutungsstörungen im Gehirn (Vorbeugung gegen Hirninfarkte)
- Zustand nach arteriellen gefäßchirurgischen Eingriffen
- Vorbeugung gegen Thrombosen und Embolien, v.a. nach Operationen
- Entzündung oberflächlicher Venen
- Rheumatische Beschwerden, z.B. bei Weichteilrheumatismus, Gelenkrheuma
- Arthrose, akute Schübe
- Arterielle Verschlusskrankheit (Einengung und Verschlüsse der Arterien der Arme und vor allem der Beine)

Dosierung und Anwendungshinweise:

Kinder ab 12 Jahren
1 Tablette
1-3 mal täglich
im Abstand von 4-8 Stunden, nach der Mahlzeit

Jugendliche und Erwachsene
1-2 Tabletten
1-3 mal täglich
im Abstand von 4-8 Stunden, nach der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Oder: Lutschen Sie das Arzneimittel langsam oder lassen Sie es im Mund zergehen.

Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 4 Tage anwenden. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Schwindel, Ohrenklingen, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen sowie zu Atemstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen:

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Asthma bronchiale
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Erhöhte Blutungsneigung
- Nierenversagen
- Leberversagen
- Herzschwäche

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Magen- oder Zwölffingerdarmbeschwerden, die chronisch und wiederkehrend sind
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Bevorstehende Operation
- Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel (spezielle vererbte Stoffwechselstörung)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen:

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
- Sodbrennen
- Magenschmerzen
- Mikroblutungen (kaum sichtbare oder bemerkbare Blutungen aus kleinsten Gefäßen), vor allem im Magen-Darm-Bereich
- Magenblutungen, meist erkennbar am schwarzen Stuhl, bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen; in seltenen Fällen können die Blutungen zu einer Blutarmut führen.
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Allergische Reaktionen, vor allem bei Asthmatikern, wie:
        - Anfälle von Atemnot
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
- Blutungen, wie z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten, mit eventuell verlängerter Blutungszeit

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung:

WirkstoffAcetylsalicylsäure500 mg
WirkstoffGlycin250 mg
HilfsstoffAromastoffe, natürlich, naturidentisch+
HilfsstoffCellulosepulver+
HilfsstoffMaisstärke+
HilfsstoffSaccharin natrium+

Wirkungsweise:

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Acetylsalicylsäure: Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend zugleich. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Auch die Blutgerinnung wird durch Acetylsalicylsäure beeinflusst. Die Substanz verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.

Wichtige Hinweise:

Was sollten Sie beachten?
- Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!
- Die gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung führen. Werden mehrere Schmerzmittel kombiniert, oder sind in einem Schmerzmittel mehrere Wirkstoffe enthalten, erhöht sich das Risiko dafür.
- Bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen darf das Arzneimittel nur auf ärztliche Anweisung gegeben werden. Es kann zu einem so genannten Reye-Syndrom kommen, eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung, bei der es zu lang anhaltendem Erbrechen kommt.
- Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslösen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt.
- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Bei dauerhafter Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die durch das Schmerzmittel erzeugt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu verhindern, dass Ihre Kopfschmerzen chronisch werden.
- Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Saccharin (E-Nummer E 954)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.


Aufbewahrung:

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.

Handelsformen:

Anbieter: PFLEGER, Bamberg, www.dr-pfleger.de Bearbeitungsstand: 31.03.2021

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Bei diesen Beiträgen handelt es sich um Meinungen unserer Kunden, die eine individuelle Beratung durch einen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen können.