Anwendungsgebiete:
- Vorbeugung gegen Migräne
Dosierung und Anwendungshinweise:
Erwachsene 1 Fertigspritze 1 Fertigspritze unabhängig von der Tageszeit, im Abstand von 1 Monat Erwachsene 3 Fertigspritzen 3 Fertigspritzen unabhängig von der Tageszeit, im Abstand von 3 Monaten Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte durch Fachpersonal oder nach den Anweisungen des Arztes erfolgen. Das Arzneimittel ist für die einmalige Anwendung. Der gesamte Inhalt der Fertigspritze ist zu injizieren. Für die Injektion geeignete Körperstellen sind Bauchdecke, Oberschenkel oder Oberarm. Bei der Verabreichung mehrerer Injektionen, sollte die Injektionsstelle jeweils gewechselt werden. Die Injektion sollte nicht in empfindliche, gerötete, verhärtete oder verletzte Hautstellen erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Ihr Arzt wird nach den ersten 3 Behandlungsmonaten in regelmäßigen Abständen prüfen, ob die Behandlung weitergeführt wird.
Überdosierung?
Bisher sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen:
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen:
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Schmerzen an der Einstichstelle
- Verhärtung an der Einstichstelle (Injektionsstelle)
- Hautrötung um die Einstichstelle herum
- Juckende Einstichstelle
- Hautausschlag an der Einstichstelle der Injektion
- Überempfindlichkeit, wie:
        - Hautausschlag
        - Juckreiz (Pruritus)
        - Nesselausschlag (Urtikaria) durch Medikamente
        - Schwellung
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung:
Wirkstoff | Fremanezumab | 225 mg |
Hilfsstoff | Histidin | + |
Hilfsstoff | Histidin hydrochlorid-1-Wasser | + |
Hilfsstoff | Saccharose | + |
Hilfsstoff | Dinatrium edetat-2-Wasser | + |
Hilfsstoff | Polysorbat 80 | + |
Hilfsstoff | Wasser für Injektionszwecke | + |
Wirkungsweise:
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff Fremanezumab ist monoklonaler Antikörper, der zu den so genannten CGRP-Hemmern gehört und zur Vorbeugung von Migräneanfällen eingesetzt wird. Die Wirkung beruht auf einer Hemmung der Wirkung des gefässerweiternden und entzündungsfördernden Stoffes Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP), der bei der Auslösung der Migräne eine zentrale Rolle spielt.
Wichtige Hinweise:
Was sollten Sie beachten?
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung:
Aufbewahrung
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
        - im Kühlschrank
        - vor Frost geschützt
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Wird das Arzneimittel unter Lichtschutz bei Raumtemperatur bis 30°C aufbewahrt, darf es höchstens 7 Tage verwendet werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
Handelsformen:
Anbieter: KOHLPHARMA, Merzig, www.kohlpharma.com
Bearbeitungsstand: