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Zur Vorbeugung und Behandlung eines Iodmangelkropfes. Für Kinder, Jugendliche und jüngere Erwachsene.
- Darreichung:
- Tabletten
- Inhalt:
- 28 St
- PZN:
- 00271006
- Hersteller:
- Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
- Information:
- Beipackzettel als PDF
Gebrauchsinformationen zum Artikel Jodetten Henning 1x wöchentlich Tabletten
Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):Jodetten Henning 1x wöchentlich 1530 Mikrogramm, Tabletten.
Wirkstoff:
- Iodid (als Kaliumsalz).
- Zur Vorbeugung einer Kropfentwicklung bei bestehendem Iodmangel.
- Zur Vorbeugung einer erneuten Kropfentwicklung nach Abschluss einer Behandlung (Schilddrüsenhormongabe oder Operation) eines Iodmangelkropfes.
- Zur Behandlung eines Kropfes bei Kindern, Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen.
Hinweis unserer Pharmazeuten: Bitte beachten Sie bei Ihrer Bestellung, dass wir von diesem Artikel generell nicht mehr als 4 Packungen versenden.
Sonstige Bestandteile:
- Leichtes basisches Magnesiumcarbonat
- Mikrokristalline Cellulose
- Hypromellose
- Crospovidon (Typ A)
- Hydriertes Rizinusöl
- Natriumcyclamat
1. Was sind Jodetten Henning 1 x wöchentlich und wofür werden sie angewendet?
Jodetten Henning 1 x wöchentlich sind ein Schilddrüsenarzneimittel. Es enthält als Wirkstoff Iodid (als Kaliumsalz) und wird zur Vorbeugung eines Iodmangelkropfes und zur gleichzeitigen Ergänzung des Iodbedarfs angewendet.
Jodetten Henning 1 x wöchentlich werden angewendet zur
- Vorbeugung einer Kropfentwicklung bei bestehendem Iodmangel,
- Vorbeugung einer erneuten Kropfentwicklung nach Abschluss einer Behandlung (Schilddrüsenhormongabe oder Operation) eines Iodmangelkropfes,
- Behandlung eines Kropfes bei Kindern, Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen.
Jodetten Henning 1 x wöchentlich dürfen nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Kaliumiodid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- bei Schilddrüsenüberfunktion,
- bei gutartigen, hormonbildenden Knoten oder unkontrolliert hormonbildenden Bezirken der Schilddrüse,
- bei hypokomplementämischer Vaskulitis (Entzündung der Gefäße) und
- bei Dermatitis herpetiformis Duhring (chronische Hautentzündung).
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Jodetten Henning 1 x wöchentlich einnehmen.
Vor der geplanten Einnahme von Jodetten Henning 1 x wöchentlich soll geprüft werden, ob eine Schilddrüsenüberfunktion oder ein Knotenkropf vorliegt bzw. bekannt ist. Bei bestehendem Knotenkropf könnte mit der Tabletteneinnahme eine Schilddrüsenüberfunktion herbeigeführt werden.
Wird bei Ihnen eine iodvermittelte Überempfindlichkeitsreaktion vermutet, ist ein differenziertes Herangehen erforderlich. Überempfindlichkeitsreaktionen auf iodhaltige Röntgenkontrastmittel oder allergische Reaktionen auf iodhaltige Nahrungsmittel werden in der Regel nicht durch den Iodanteil ausgelöst.
Ist dagegen bei Ihnen die seltene Reaktion auf ein iodhaltiges Arzneimittel bekannt, wie z. B. eine hypokomplementämische Vaskulitis (Entzündung der Gefäße) oder eine Dermatitis herpetiformis Duhring (chronische Hautentzündung), dürfen Sie nicht mit iodhaltigen Arzneimitteln behandelt werden, da höhere Ioddosen eine Verschlimmerung der Grunderkrankung auslösen.
Ältere Menschen:
Bei älteren Patienten mit lange bestehendem Kropf kann es in Einzelfällen zu einer iodbedingten Schilddrüsenüberfunktion kommen (siehe Abschnitt 4. "Welche Nebenwirkungen sind möglich?").
Einnahme von Jodetten Henning 1 x wöchentlich zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Iodmangel erhöht, Iodüberschuss vermindert das Ansprechen auf eine medikamentöse Therapie der Schilddrüsenüberfunktion. Daher sollte jede vermeidbare Iodgabe vor und während der Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion unterbleiben.
Substanzen, die über den gleichen Mechanismus wie Iodid in die Schilddrüse eingeschleust werden (wie z. B. Perchlorat), aber auch Substanzen, die selbst nicht transportiert werden (wie Thiocyanat bei Konzentrationen über 5 mg/dl), hemmen die Iodaufnahme der Schilddrüse.
Iodaufnahme und Iodumsatz der Schilddrüse werden durch körpereigenes und von außen zugeführtes TSH (die Schilddrüse stimulierendes Hormon) angeregt.
Gleichzeitige Behandlung mit hohen Ioddosen, die die Hormonausschüttung aus der Schilddrüse hemmen, und Lithiumsalzen (Arzneimittel vorwiegend zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen) kann die Entstehung eines Kropfes und einer Schilddrüsenunterfunktion begünstigen.
Höhere Dosen Kaliumiodid in Verbindung mit kaliumsparenden, harntreibenden Mitteln können zu einem erhöhten Kaliumspiegel führen.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Die Einnahme von Iodid und iodhaltigen Präparaten sollte nur unter Nutzen-Risiko-Abwägung auf ausdrückliche Verordnung des Arztes erfolgen.
Schwangerschaft:
Sowohl ein Iodmangel als auch eine Iodüberdosierung können in der Schwangerschaft zu einer Schädigung des ungeborenen Kindes führen.
In der Schwangerschaft besteht ein erhöhter Iodbedarf, so dass eine ausreichende Iodzufuhr besonders wichtig ist. Bei einer Anwendung von Iodpräparaten mit Dosierungen bis zu 200 µg täglich sind bisher keine Risiken bekannt geworden.
Da Iod die Plazenta durchquert und das ungeborene Kind erreicht, sollten höhere Dosierungen nur bei einem klinisch nachgewiesenen Iodmangel eingenommen werden, um eine Unterfunktion der Schilddrüse und eine Kropfbildung beim ungeborenen Kind zu vermeiden.
Aufgrund des sehr hohen Iodgehaltes und der vorgesehenen Einnahme von 1 Tablette pro Woche ist eine Anwendung von Jodetten Henning 1 x wöchentlich in der Schwangerschaft nicht empfehlenswert.
Während dieser Zeit sollten Schwangere mit täglichen niedrigen Ioddosen, die zur Aufrechterhaltung physiologischer Iodspiegel notwendig sind, behandelt werden.
Stillzeit:
In der Stillzeit besteht ein erhöhter Iodbedarf, so dass eine ausreichende Iodzufuhr besonders wichtig ist.
Bei einer Anwendung von Iodpräparaten mit Dosierungen bis zu 200 µg täglich sind bisher keine Risiken bekannt geworden. Iod wird in die Muttermilch ausgeschieden und dort angereichert. Aufgrund des sehr hohen Iodgehaltes und der vorgesehenen Einnahme von 1 Tablette pro Woche ist eine Anwendung von Jodetten Henning 1 x wöchentlich in der Stillzeit nicht empfehlenswert. Während dieser Zeit sollten stillende Mütter mit täglichen niedrigen Ioddosen, die zur Aufrechterhaltung physiologischer Iodspiegel notwendig sind, behandelt werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Es gibt keine Hinweise, dass Iodid die Verkehrstüchtigkeit, das Bedienen von Maschinen oder Arbeiten ohne festen Halt beeinträchtigt.
Jodetten Henning 1 x wöchentlich enthalten Natrium:
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h., es ist nahezu "natriumfrei".
3. Wie sind Jodetten Henning 1 x wöchentlich einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Kinder und Erwachsene nehmen pro Woche eine Tablette Jodetten Henning 1 x wöchentlich. Die maximale Einzeldosis ist damit eine Tablette. Die Dosis für Kleinkinder (unter 6 Jahren) liegt bei 1/2 Tablette pro Woche. Ihr Arzt entscheidet im Einzelfall, ob eine Dosissteigerung notwendig ist.
Am Ende dieser Gebrauchsinformation finden Sie zur Erleichterung der Anwendung eine Tabelle, in die Sie Ihr wöchentliches Einnahmedatum von Jodetten Henning 1 x wöchentlich eintragen können.
Art der Anwendung:
Nehmen Sie Jodetten Henning 1 x wöchentlich nach einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem halben Glas Wasser) ein. Besonders bei Kindern empfiehlt sich die Einnahme nach Vermischen mit Nahrung (z. B. Suppe) oder einem Getränk. Die Tabletten zerfallen leicht und können deshalb auch in Saft oder Wasser aufgelöst werden. Diese Art der Einnahme ist besonders für Säuglinge und Kinder zu empfehlen.
Dauer der Anwendung:
Die vorbeugende Gabe von Jodetten Henning 1 x wöchentlich muss im Allgemeinen über Jahre, nicht selten lebenslang, erfolgen.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge von Jodetten Henning 1 x wöchentlich eingenommen haben, als Sie sollten:
Wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt, er wird über eventuell erforderliche Maßnahmen entscheiden.
Wenn Sie die Einnahme von Jodetten Henning 1 x wöchentlich vergessen haben:
Die Einnahmeempfehlung "ein Mal pro Woche" zeigt schon, dass Jodetten Henning 1 x wöchentlich nicht immer ganz genau am gleichen Tag einer Woche eingenommen werden müssen. Es empfiehlt sich, zwischen den Einnahmen Abstände von 7-10 Tagen einzuhalten. Wenn Sie die wöchentliche Einnahme vergessen haben, können Sie dies im Laufe der nächsten Tage nachholen. Nehmen Sie aber nicht die doppelte Menge auf einmal ein.
Wenn Sie die Einnahme von Jodetten Henning 1 x wöchentlich abbrechen:
Wenn Sie die Einnahme von Jodetten Henning 1 x wöchentlich unterbrechen oder vorzeitig, z. B. aufgrund einer Nebenwirkung, abbrechen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei Iodüberempfindlichkeit kann die Einnahme von Jodetten Henning 1 x wöchentlich zu Fieber, Hautausschlag, Jucken und Brennen der Augen, Reizhusten, Durchfall oder Kopfschmerzen führen. In diesen Fällen ist die Tabletteneinnahme zu beenden. Bei Vorliegen einer Schilddrüsenautonomie (diffuse Autonomie, autonomes Adenom, Knotenkropf) oder Morbus Basedow kann die Zufuhr von Iodid eine Schilddrüsenüberfunktion auslösen.
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie sind Jodetten Henning 1 x wöchentlich aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der Blisterpackung nach "verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 25 ºC lagern.
Die Blisterpackung im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Jodetten Henning 1 x wöchentlich enthalten:
Der Wirkstoff ist Iodid (als Kaliumsalz).
1 Tablette enthält 2000 µg Kaliumiodid, entsprechend 1530 µg Iodid(ionen).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Leichtes basisches Magnesiumcarbonat, mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Crospovidon (Typ A), hydriertes Rizinusöl, Natriumcyclamat.
Wie Jodetten Henning 1 x wöchentlich aussehen und Inhalt der Packung:
Jodetten Henning 1 x wöchentlich sind weiße, runde Tabletten mit Prägung, auf der einen Seite eine Bruchkerbe und auf der anderen Seite die Kennung "Henning".
Die Tabletten können in gleiche Dosen geteilt werden.
Jodetten Henning 1 x wöchentlich sind in Packungen zu 14 Tabletten (Deckung des Iodbedarfs für ca. 1/4 Jahr), 28 Tabletten (Deckung des Iodbedarfs für ca. 1/2 Jahr) oder 140 Tabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer:
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
65926 Frankfurt am Main
Postanschrift:
Postfach 80 08 60
65908 Frankfurt am Main
Telefon: 0800 52 52 010
Hersteller:
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
65926 Frankfurt am Main
oder
PATHEON FRANCE
40 boulevard de Champaret
38300 Bourgoin-Jallieu
Frankreich
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2021.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 11/2023
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.
- Vorbeugung gegen einen Iod-Mangel, und damit verbundener Kropfbildung (Struma) - Vorbeugung gegen Wiederauftreten eines Kropf (Struma) - Kropf (Struma) bei normaler Schilddrüsenfunktionslage
Dosierung und Anwendungshinweise: Kinder unter 6 Jahre 1/2 Tablette 1/2 Tablette pro Woche am gleichen Wochentag, nach der Mahlzeit Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene 1 Tablette 1 Tablette pro Woche am gleichen Wochentag, nach der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Zur Vorbeugung: Die Einnahme muss im Allgemeinen über Jahre, nicht selten lebenslang, erfolgen. Zur Kropfbehandlung bei Neugeborenen: 2-4 Wochen, bei Kindern und Erwachsenen: 6-12 Monate.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Braunfärbung der Schleimhäute, Erbrechen, Bauchschmerzen und Diarrhoe im schlimmsten Fall bis hin zum Schock. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schilddrüsenüberfunktion
- Neigung zur Schilddrüsenüberfunktion
- Dermatitis herpetiformis Duhring (Immunkrankheit mit juckendem Ausschlag mit Bläßchenbildung)
- Gefäßentzündungen
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Schilddrüsenautonomie (bestimmte Form der Schilddrüsenüberfunktion)
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Wirkstoff | Kaliumiodid | 2 mg |
Wirkstoff | Iodid-Ion | 1,529 mg |
Hilfsstoff | Magnesium carbonat, leichtes, basisches | + |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Crospovidon | + |
Hilfsstoff | Rizinusöl, hydriert | + |
Hilfsstoff | Natrium cyclamat | + |
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Iod mit seiner wasserlöslichen Form Kaliumiodid ist ein wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Die Schilddrüsenhormone sind für die Funktion des menschlichen Stoffwechsels unerlässlich. Falls die Iod-Zufuhr über die Nahrung nicht ausreicht, muss zur Aufrechterhaltung der körpereigenen Schilddrüsenhormonproduktion Iod zusätzlich eingenommen werden.
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Cyclamat (E-Nummer E 952)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Anbieter: SANOFI AVENTIS, Frankfurt am Main, www.sanofi-aventis.de Bearbeitungsstand: 26.07.2021
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