Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):
Retterspitz Abführpulver. Wirkstoff: Magnesiumsulfat Heptahydrat (100%). Anwendungsgebiete: Verstopfung.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Retterspitz Abführpulver
Indikationsgruppe
salinisches Abführmittel
Anwendungsgebiete
Zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung (Obstipation); zur Darmentleerung vor diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen.
Gegenanzeigen
Retterspitz Abführpulver darf nicht angewendet werden bei Darmverschluss und bei eingeschränkter Nierenfunktion. Es sollte nicht angewendet werden bei entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen sowie Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Schädliche Wirkungen von Retterspitz Abführpulver während der Schwangerschaft und des Stillens sind nicht bekannt.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Retterspitz Abführpulver kann mit Tetrazyklinen schwer resorbierbare Komplexe bilden, sodass nur ein unzureichender Wirkstoffspiegel erreicht wird. Die Empfindlichkeit gegenüber herzwirksamen Glykosiden kann aufgrund erhöhter Kaliumverluste verstärkt werden. Der Kaliumverlust kann bei gleichzeitiger Einnahme von harntreibenden Mitteln verstärkt werden.
Dosierungsanleitung und Art der Anwendung
Soweit nicht anders verordnet, trinken Erwachsene 2 bis 3 Teelöffel voll (10 bis 15 g) Retterspitz Abführpulver in ca. 250 ml Wasser gelöst. Für eine rasche Darmentleerung werden 1 bis 2 Esslöffel voll (20 bis 30 g) Retterspitz Abführpulver in ca. 500 ml Wasser gelöst getrunken. Kinder über 6 Jahre erhalten die halbe Dosis.
Dauer der Anwendung
Retterspitz Abführpulver soll nur kurzfristig angewendet werden.
Eine längerfristige Anwendung führt zur Verstärkung der Darmträgheit.
Überdosierung
Bei Überdosierung von Retterspitz Abführpulver kann es zum Entzug von Wasser mit Eletrolytstörungen und zur Magnesiumvergiftung kommen. Die Therapie hat sich an den Symptomen zu orientieren.
Nebenwirkungen
Bei der Anwendung sehr hoher Dosen oder chronischer Anwendung von Retterspitz Abführpulver kann es - insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion - zu einer Magnesiumvergiftung kommen, die durch zentralnervöse Störungen, Muskelschwäche, Reflexausfälle, Müdigkeit, teilweise Lähmungen, Koma sowie durch Herzrhythmusstörungen gekennzeichnet ist. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn
Tel.: +49.(0)228.99307-0, Fax.: +49.(0)228.99307-5207
Elektronische Meldung: http://www.bfarm.de.
Wie bei anderen Abführmitteln kann es bei längerdauernder Anwendung von Retterspitz Abführpulver zu erhöhten Verlusten von Wasser, Kalium und anderen Salzen kommen. Dies kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahmen von harntreibenden Mitteln und Nebennierenrindensteroiden.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Dose nach jeder Entnahme sofort wieder verschließen und an einem trockenen Ort verschlossen aufbewahren. Nach Ablauf des Verfalldatums das Arzneimittel nicht mehr verwenden. Nicht über +25°C aufbewahren.
Arzneilich wirksamer Bestandteil
100 g Abführpulver enthält 100 g Magnesiumsulfat-Heptahydrat.
Darreichungsform und Packungsgröße
Pulver in PP-Dosen mit 150 g Inhalt.
Pharmazeutisches Unternehmen
Retterspitz GmbH
Laufer Straße 17-19
D-90571 Schwaig
t. +49?.(0)911.50 700-0
f. +49.(0)911.50 700-845
www.retterspitz.de
Fassung der Packungsbeilage: Oktober 2014.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 03/2023
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.