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- /PVP-Jod-ratiopharm Salbe Antiseptikum
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Zur Desinfektion von Wunden, Verbrennungen, infizierten und superinfizierten Hauterkrankungen uvm.
- Darreichung:
- Salbe
- Inhalt:
- 100 g
- PZN:
- 07260431
- Hersteller:
- ratiopharm GmbH
Gebrauchsinformationen zum Artikel PVP-Jod-ratiopharm Salbe Antiseptikum
Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):PVP-Jod-ratiopharm® Salbe. Wirkstoff: Povidon-Jod. Anwendungsgebiete: Zur wiederholten, zeitlich begrenzten oberflächlichen Anwendung bei Schnitt- und Schürfwunden, Verbrennungen und Verbrühungen, infizierten und superinfizierten Hauterkrankungen, Druckgeschwüren (Dekubitus), offenen Beingeschwüren (Ulcus cruris) und bestimmten bakteriellen Hautentzündungen (Pyodermien).
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
PVP-Jod-ratiopharm® Salbe
100 mg/g
Wirkstoff: Povidon-Jod
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss PVP-Jod-ratiopharm® jedoch vorschriftsgemäß angewendet werden.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist PVP-Jod-ratiopharm® und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von PVP-Jod-ratiopharm® beachten?
3. Wie ist PVP-Jod-ratiopharm® anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist PVP-Jod-ratiopharm® aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST PVP-JOD-RATIOPHARM® UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
PVP-Jod-ratiopharm® enthält mit Povidon-Jod einen Wirkstoff aus der Gruppe der desinfizierenden Wundbehandlungsmittel.
PVP-Jod-ratiopharm® wird angewendet zur wiederholten, zeitlich begrenzten oberflächlichen Anwendung bei Schnitt- und Schürfwunden, Verbrennungen und Verbrühungen, infizierten und superinfizierten Hauterkrankungen, Druckgeschwüren (Dekubitus), offenen Beingeschwüren (Ulcus cruris) und bestimmten bakteriellen Hautentzündungen (Pyodermien).
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON PVP-JOD-RATIOPHARM® BEACHTEN?
PVP-Jod-ratiopharm® darf nicht angewendet werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Jod (Jodallergie) oder einen der sonstigen Bestandteile von PVP–Jod–ratiopharm® sind
- bei Schilddrüsenerkrankungen
- bei einer Behandlung mit radioaktivem Jod (Radiojodtherapie)
- bei Dermatitis herpetiformis Duhring (seltene Hauterkrankung mit Brennen, Juckreiz und verschiedenartigen Hauterscheinungen, vor allem an Armen, Beinen, Schultern und Gesäß)
- bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten
- während Schwangerschaft und Stillzeit
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von PVP-Jod-ratiopharm® ist erforderlich:
Wegen der oxidierenden Wirkung von Povidon-Jod können verschiedene diagnostische Untersuchungen zu falschen Ergebnissen führen (u. a. o-Toluidin und Guajakharz zur Hämoglobin- oder Glukosebestimmung). Unter der Gabe von Povidon-Jod kann die Jodaufnahme der Schilddrüse herabgesetzt sein. Dies kann zu Störungen bei bestimmten Schilddrüsentests wie der Schilddrüsenszintigraphie (nuklearmedizinische Untersuchung der Schilddrüse), der PBI-Bestimmung (indirekte Bestimmungsmethode für Schilddrüsenhormone) und der Radiojod-Diagnostik (nuklearmedizinische Untersuchung der Schilddrüsenfunktion) führen, sowie eine geplante Radiojod-Therapie (Behandlung mit radioaktivem 131Jod) unmöglich machen. Bis zur Aufnahme eines neuen Szintigramms sollte eine Wartezeit von mindestens 1 - 2 Wochen nach Absetzen der Povidon-JodBehandlung eingehalten werden.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen siehe unter "Nebenwirkungen".
Wegen der Gefahr von Verätzungen durch Quecksilberjodid darf Povidon-Jod nicht gleichzeitig oder in kurzfristiger Folge mit Quecksilberverbindungen (in einigen anderen Wunddesinfektionsmitteln enthalten) angewendet werden.
Achten Sie darauf, dass PVP-Jod-ratiopharm® nicht mit Textilien in Berührung kommt. Flecken lassen sich im Allgemeinen mit Wasser und Seife, in hartnäckigen Fällen mit Ammoniak (Salmiakgeist) oder Natriumthiosulfat (Fixiersalz) entfernen.
Kinder:
Bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten dürfen Sie PVP-Jod-ratiopharm® nicht anwenden.
Bei Anwendung von PVP-Jod-ratiopharm® mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Jod reagiert mit Quecksilber zu stark ätzendem Quecksilberjodid.
Der Povidon-Jod-Komplex ist bei pH-Werten zwischen 2 und 7 wirksam. Es ist zu erwarten, dass der Komplex mit Eiweiß und bestimmten anderen organischen Verbindungen reagiert, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt wird. Es dürfen gleichzeitig keine enzymatischen Wundbehandlungsmittel angewendet werden, da die Enzymkomponente unwirksam wird.
Povidon-Jod darf nicht mit Taurolidin und Wasserstoffperoxid angewendet werden.
Bei gleichzeitiger Lithiumtherapie ist eine regelmäßige Benutzung von PVP-Jod-ratiopharm® zu vermeiden.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Während Schwangerschaft und Stillzeit dürfen Sie PVP-Jod-ratiopharm® nicht anwenden.
Auch die zufällige Aufnahme durch den Säugling mit dem Mund, z. B. bei der Behandlung der entzündeten Brust, muss unbedingt vermieden werden.
3. WIE IST PVP-JOD-RATIOPHARM® ANZUWENDEN?
Wenden Sie PVP-Jod-ratiopharm® immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet,
tragen Sie die Salbe im Allgemeinen ein- bis mehrmals täglich gleichmäßig auf die zu behandelnden Hautstellen auf. Falls erforderlich, kann anschließend ein Verband angelegt werden.
Dauer der Anwendung:
Die Häufigkeit und Dauer der Anwendung richtet sich nach dem Heilungsverlauf (z. B. dem Grad der Flüssigkeitsabsonderung aus der Wunde).
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von PVP-Jod-ratiopharm® zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von PVP-Jod-ratiopharm® angewendet haben, als Sie sollten:
Bei bestimmungsgemäßer äußerlicher Anwendung sind Vergiftungen nicht zu erwarten.
Falls versehentlich größere Mengen der Salbe eingenommen werden (z. B. durch ein Kind), so können folgende Vergiftungssymptome auftreten:
Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, gesteigerter Durst, Bauchkrämpfe, beschleunigter Puls, Blausucht, Schwindel, Benommenheit, Schockanzeichen, Delirium, Kreislaufkollaps. Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Vergiftung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann!
Ärztliche Maßnahmen bei Überdosierung:
Bei einer Vergiftung durch orale Aufnahme von Povidon-Jod sollte eine Magenspülung mit Stärkesuspension oder 5%iger Natriumthiosulfat-Lösung durchgeführt werden, sowie ggf. eine Behandlung der Wasser- und Elektrolytstörungen erfolgen.
Nach bereits erfolgter Resorption, auch nach Wundbehandlung, können toxische Serumjodspiegel durch Peritoneal- oder Hämodialyse effektiv gesenkt werden.
Die weitere Therapie richtet sich nach der Grundkrankheit und anderen evtl. vorliegenden Symptomen, wie z. B. metabolische Azidose und Nierenfunktionsstörung und folgt den allgemeinen Grundsätzen. Jodinduzierter Hyperthyreose: Eine Hyperthyreose kann bei dafür prädisponierten Personen durch die Resorption von normalerweise unschädlichen Jodmengen ausgelöst werden.
Therapie je nach Verlaufsform: Milde Formen erfordern unter Umständen keine Behandlung, ausgeprägte Formen eine thyreostatische Therapie (die allerdings nur verzögert wirksam ist). In schwersten Fällen (thyreotoxische Krise) Intensivtherapie, Plasmapherese oder Thyreoidektomie.
Wenn Sie die Anwendung von PVP-Jod-ratiopharm® vergessen haben:
Setzen Sie die Behandlung wie in der Dosierungsanleitung angegeben bzw. wie vom Arzt verordnet fort (tragen Sie die Salbe z. B. nicht häufiger oder dicker auf).
Wenn Sie die Anwendung von PVP-Jod-ratiopharm® abbrechen
Sofern Ihr Arzt einen bestimmten Anwendungszeitraum vorgegeben hat, sollten Sie diesen einhalten, um den Erfolg der Behandlung mit PVP-Jod-ratiopharm® nicht zu gefährden.
Wenn Sie sich in solchen Fällen unsicher sind - z. B. wegen auftretender Nebenwirkungen - sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann PVP-Jod-ratiopharm® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Immunsystem/Haut:
Sehr selten:
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, die sich in Form von Jucken, Rötung, Bläschen, Brennen o. ä. äußern können (kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp)
- Akute allergische Reaktionen des Immunsystems (anaphylaktische Reaktionen) unter Beteiligung anderer Organe (z. B. Haut, Atemwege, Kreislauf), akute Haut– oder Schleimhautschwellungen (Angioödeme)
- Überempfindlichkeitsreaktionen gegen den Hilfsstoff Macrogol (Polyethylenglykol) Bei längerer Behandlung können eine Störung der Wundheilung sowie vorübergehend Schmerzen, Brennen und Wärmegefühl auftreten.
Hormonsystem:
Bei großflächiger bzw. wiederholter Anwendung, besonders auf geschädigter Haut, können Störungen der Schilddrüsenfunktion, insbesondere bei entsprechend veranlagten Patienten nicht ausgeschlossen werden. In diesen Fällen ist daher eine regelmäßige Überwachung der Schilddrüsenfunktion erforderlich.
Stoffwechsel- und Ernährung/ Nieren und Harnwege:
Sehr selten:
Nach Anwendung größerer Mengen von Povidon-Jod-haltigen Arzneimitteln (z. B. bei der Verbrennungsbehandlung) ist das Auftreten von (zusätzlichen) Störungen des Salz- und des Säuren-Basen-Haushaltes (Elektrolytund Serumosmolaritätsstörungen), einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion sowie Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose) beschrieben worden.
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte,
Abt. Pharmakovigilanz,
Kurt-Georg-KiesingerAllee 3,
D-53175 Bonn,
Website: www.bfarm.de anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST PVP-JOD-RATIOPHARM® AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Sie dürfen PVP-Jod-ratiopharm® nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken:
Eine Entfärbung der Salbe ist ein Anzeichen dafür, dass sie nicht mehr wirksam ist.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was PVP-Jod-ratiopharm® enthält:
Der Wirkstoff ist Povidon-Jod.
1 g Salbe enthält 100 mg Povidon-Jod (Poly[1-vinyl-2-pyrrolidon]-Jod-Komplex mit einem Gehalt von 10 % verfügbarem Jod).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Macrogol 400, Macrogol 4000, Gereinigtes Wasser
Wie PVP-Jod-ratiopharm® aussieht und Inhalt der Packung:
Braune, leicht durchscheinende, zähe Salbe mit Geruch von Jod.
PVP-Jod-ratiopharm® ist in Packungen mit 25 g und 100 g Salbe erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer:
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
Hersteller:
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str. 3
89143 Blaubeuren
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2014.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 05/2017
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.
- Wunden (oberflächlich) - Verbrennung - infizierte Hauterkrankung (Dermatose) - superinfizierte Hauterkrankung (Dermatose) - Wundliegen - Geschwüre an Bein oder Fuß aufgrund Durchblutungsstörungen (Ulcus cruris) - Eitrige Hautinfektion (Pyodermie)
Dosierung und Anwendungshinweise: Säuglinge ab 6 Monaten, Kinder, Jugendliche und Erwachsene eine ausreichende Menge mehrmals täglich unabhängig von der Tageszeit Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Die mit dem Arzneimittel behandelte(n) Stelle(n) können mit einem Verband bedeckt werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Fragen Sie dazu im Zweifelsfalle Ihren Arzt oder Apotheker.
Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Bei versehentlicher Einnahme des Arzneimittels kann es zu Überdosierungserscheinungen unter anderem mit Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Krämpfen bis hin zum Kollaps kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schilddrüsenerkrankungen, auch in der Vorgeschichte
- Bevorstehende oder vor kurzem abgeschlossene Radiojodtherapie
- Dermatitis herpetiformis Duhring (Immunkrankheit mit juckendem Ausschlag mit Bläschenbildung)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 6 Monaten: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Immer:
- Akute starke allergische Reaktion die mehrere oder alle Körpergebiete betrifft (Anaphylaxie)
- Kreislaufversagen durch eine allergische Reaktion (Anaphylaktischer Schock)
- Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem)
- Schilddrüsenfunktionsstörung, insbesondere bei großflächiger oder wiederholter Anwendung
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Kontaktdermatitis (Allergische Hautreaktionen, die erst bei wiederholter Anwendung auftreten)
        - Schmerzen am Applikationsort
        - Wärmegefühl
Unter Umständen, bei Aufnahme größerer Mengen des Wirkstoffes z.B. bei Verbrennungen und längerfristiger Anwendung:
- Störung des Salzhaushaltes
- Veränderte Konzentration an wasserbindenden Stoffen (osmotisch) im Blut
- Beeinträchtigte Nierenfunktion
- Störung im Stoffwechsel mit Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Wirkstoff | Povidon iod | 100 mg |
Wirkstoff | Iod | 10 mg |
Hilfsstoff | Macrogol 400 | + |
Hilfsstoff | Macrogol 4000 | + |
Hilfsstoff | Wasser, gereinigtes | + |
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Iod wird an Trägerstoffe gebunden zur Keimminderung (Desinfektion) und zur Unterstützung der Wundheilung eingesetzt. Iod ist wirksam gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern, wie Bakterien, Viren und Pilze.
Was sollten Sie beachten?
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Handelsformen:
Anbieter: RATIOPHARM, Ulm, www.ratiopharm.de Bearbeitungsstand:
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Bei diesen Beiträgen handelt es sich um Meinungen unserer Kunden, die eine individuelle Beratung durch einen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen können.