Anwendungsgebiete:
- Hormonersatztherapie (HRT) bei Estrogenmangelsyndrom in den Wechseljahren bei Frauen ohne Gebärmutter - Hormonersatztherapie (HRT) bei Östrogenmangelerscheinungen nach Gebärmutterentfernung, nach den Wechseljahren
Dosierung und Anwendungshinweise:
Frauen nach der Menopause 1-2 Tabletten 1- mal täglich abends vor dem Schlafengehen, unabhängig von der Mahllzeit Frauen nach der Menopause 1/2-1 Tablette 1- mal täglich abends vor dem Schlafengehen, unabhängig von der Mahllzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Grundsätzlich ist das Arzneimittel für die kürzest mögliche Therapiedauer anzuwenden.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Brustspannen, Brustschmerzen, Ödemen, Gewichtszunahme und vaginalen Blutungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen:
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Frauen (mit Gebärmutter)
- Endometriose
- Bestehende oder Verdacht auf bösartige Tumore der Brust
- Bösartiger Tumor (estrogenabhängig)
- Verdacht auf bösartigen Tumor (estrogenabhängig)
- Bösartiger Tumor der Gebärmutterschleimhaut
- Ungeklärte vaginale Blutungen
- Unbehandeltes gesteigertes Wachstum der Gebärmutterschleimhaut
- Venöse thromboembolische Erkrankungen
- Gefäßverschluss durch Blutpfropf (Venenthrombose)
- Gefäßverschluss in der Lunge durch Blutgerinnsel (Lungenembolie)
- Erhöhte Neigung zur Thrombose infolge veränderter Eigenschaften von Blutzellen, Blutplasma, Blutströmung und Gefäßwänden
- Gefäßverschluss durch Blutpfropf (arterielle Thromboembolie)
- Anfallsartige Schmerzen in der Herzgegend#Angina pectoris
- Herzinfarkt
- Schwere akute und chronische Lebererkrankungen
- Erbliche oder erworbene Stoffwechselstörung (Porphyrie)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen:
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden
- Übelkeit
- Erbrechen
- Scheidenblutung
- Veränderungen des Gebärmutterschleims
- Vaginaler Ausfluss
- Brustschmerzen
- Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten
- Ödeme (Wassereinlagerungen)
- Gewichtszunahme (vorübergehend)
- Kopfschmerzen
- Muskelkrampf in den Beinen
- Schwere Beine
- Grippeartige Erkrankung
- Gut- oder bösartige Neubildung von Körpergeweben (Tumor)
- Erkrankungen der Gallenblase
- Hauterkrankungen
- Unterhauterkrankungen
- Hormonbedingte fleckige Hautfärbung (Chloasma)
- Gefäßentzündung mit Hautablösung (Erythema multiforme)
- Autoimmune Gefäßentzündung mit roten Knötchen (Erythema nodosum)
- Kleinfleckige Hauteinblutungen aufgrund von Blutgefäßstörungen (vaskuläre Purpura)
- Demenz bei Frauen nach der 65. Lebensjahr
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung:
Wirkstoff | Estriol | 2 mg |
Hilfsstoff | Calcium(palmitat,stearat) | + |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Crospovidon | + |
Hilfsstoff | Lactose-1-Wasser | + |
Hilfsstoff | Maisstärke, vorverkleistert | + |
Hilfsstoff | Povidon | + |
Hilfsstoff | Talkum | + |
Wirkungsweise:
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff zählt zu den körpereigenen Estrogenen. Diese sind für die Funktion der weiblichen Geschlechtsorgane maßgeblich.Estrogene bewirken u.a. den zyklischen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, erhöhen deren Viskosität, fördern den Knochenaufbau und hemmen den Eisprung und den Milcheinschuss.Sie wirken weiterhin antiandrogen, können einen Mangel an Estrogenen bei Frauen in den Wechseljahren ausgleichen und Zyklusanomalien lindern.
Wichtige Hinweise:
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
Aufbewahrung:
Handelsformen:
Anbieter: BESINS HEALTHCARE, Berlin, www.kade.de
Bearbeitungsstand: 20.01.2022