Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):
Kaliumpermanganatlösung 1% SR. Wirkstoff: Kaliumpermanganat. Anwendungsgebiete: Zur Keimminderung auf der Haut. Zum Bereiten von Bädern, Spülungen und Umschlägen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Kaliumpermanganatlösung 1% SR
Wirkstoff: Kaliumpermanganat
Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss das Arzneimittel jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden. Heben Sie die Gebrauchsinformationen auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen. Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder keine Besserung eintritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
Zusammensetzung:
100 g Lösungskonzentrat enthalten:
Wirkstoff: Kaliumpermanganat 1,0 g
Sonstiger Bestandteil: Gereinigtes Wasser
Darreichungsform und Inhalt:
Lösungskonzentrat zur Anwendung auf der Haut nach Verdünnen mit Wasser.
Flasche zu 100 g
Stoff- oder Indikationsgruppe:
Antiseptikum/Desinfiziens
Pharmazeutischer Unternehmer/Hersteller:
PKH GmbH Halle
Daniel-Vorländer-Straße 2
06120 Halle (Saale)
Tel.: 0345 - 2 99 78-0 Fax: 0345 - 2 99 78 19
www.apomix.de
Mitvertrieb Kaliumpermanganatlösung 1% SR
AMH Niemann GmbH & Co.KG
Daniel-Vorländer-Str. 2
06120 Halle (Saale)
Anwendungsgebiete:
Zur Keimminderung auf der Haut. Zum Bereiten von Bädern, Spülungen und Umschlägen.
Gegenanzeigen:
Wann dürfen Sie Kaliumpermanganatlösung nicht anwenden?
Kaliumpermanganatlösung sollen bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Kaliumpermanganat nicht angewendet werden. Als Methämoglobinbildner kann Kaliumpermanganat bei Personen mit Methämoglobin-Reduktase-Insuffizienz schwere Methämoglobinämie verursachen.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Die Sicherheit der Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht nachgewiesen, deshalb sollte die Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit vermieden werden.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise:
Kaliumpermanganatlösung 1% SR kann unverdünnt reizend und ätzend auf die Haut oder Schleimhaut wirken und sollte daher nur in Verdünnungen, wie unter Dosierung angegeben, verwendet werden. Versehentlich aufgebrachtes Lösungskonzentrat durch Spülen mit reichlich Wasser entfernen. Kaliumpermanganat kann die Haut, Textilien und andere Gegenstände braun färben. Eine schonende Fleckentfernung ist mit Ascorbinsäurelösungen (ca. 10-prozentig) möglich.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:
In Gegenwart von oxidationsempfindlichen Stoffen, Iodid, Wasserstoffperoxid u.a. kann es zur Inaktivierung der Reaktionspartner und damit zum Wirkungsverlust kommen. Kaliumpermanganatlösung sollte deshalb nicht mit anderen Lösungen gemischt werden.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung:
Nach Verdünnen mit Wasser zur Anwendung auf der Haut, zu Spülungen, zum Bereiten von Umschlägen und Bädern.
Als verdünnte (schwach violett gefärbte) Lösung anwenden. Herstellen einer 0,001-prozentigen Lösung:
- Zum Spülen von Wunden und für Umschläge: 1 ml Lösungskonzentrat (20 Tropfen) mit 1 Liter Trinkwasser verdünnen
- Für ein Fußbad: 5 ml Lösungskonzentrat (1 Teelöffel) mit 5 Litern Wasser verdünnen
- Für ein Vollbad werden 100 ml Lösungskonzentrat auf 100 Liter Wasser gegeben.
Die verdünnte Lösung muss immer frisch hergestellt werden. Mit der verdünnten Lösung sollten 2-3-mal täglich Spülungen, Umschläge, Bäder für jeweils maximal 30 min gemacht werden.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der Arzt entsprechend dem klinischen Krankheitsverlauf. Im Rahmen der Selbstmedikation sollte die Kaliumpermanganatlösung nicht länger als 14 Tage angewendet werden. Sollten die Beschwerden nach dieser Zeit weiter bestehen, ist ein Arzt aufzusuchen.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler:
Versehentlich aufgebrachte Kaliumpermanganatlösung 1% SR durch Spülen mit reichlich Wasser entfernen. Versehentlich eingenommene Kaliumpermanganatlösung 1% SR kann zur Verätzung der Mundschleimhaut führen. Bei Einnahme einer größeren Menge der Lösung ist ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Im Akutfall kann durch Auslösen von Erbrechen und Trinken von Milch die Aufnahme vermindert werden.
Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel können Kaliumpermanganatlösungen Nebenwirkungen haben.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen Werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: |
Sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1 000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10 000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10 000 |
Nicht bekannt: | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
Bei der Anwendung von Lösungen ab 0,5% Kaliumpermanganat kann es zu Reizung und ätzender Schädigung der Schleimhaut, verbunden mit einer braunen Verfärbung (Braunstein) kommen. Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels:
Das Arzneimittel soll nach Ablauf des aufgedruckten Verfalldatums nicht mehr angewendet werden. Nach Anbruch 6 Monate verwendbar.
Aufbewahrungshinweise: Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2010.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 07/2015
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.