Kalinor-retard P 600 mg Hartkapseln, 20 St

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Produktbeschreibung

Mineralstoff-/Kaliumpräparat zur Normalisierung des Kaliumhaushalts.

Darreichung:
Hartkapseln
Inhalt:
20 St
PZN:
02758209
Hersteller:
DESMA GmbH
Information:
Packungsbeilage als PDF

Gebrauchsinformationen zum Artikel Kalinor-retard P 600 mg Hartkapseln

Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):

KALINOR®-retard P 600 mg Hartkapseln, retardiert
. Wirkstoff: Kaliumchlorid. Anwendungsgebiete: Behandlung von Kaliummangelzuständen. Vorbeugende Anwendung bei harntreibenden Mitteln (Diuretika), die zu einer vermehrten Kaliumausscheidung (Kaliurese) führen.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.


GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

KALINOR®-retard P 600 mg Hartkapseln, retardiert
Zur Anwendung bei Erwachsenen.
Wirkstoff: Kaliumchlorid.

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes, Apothekers oder des medizinischen Fachpersonals ein.
  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
  • Wenn Sie sich nach einigen Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was in dieser Packungsbeilage steht:
1. Was ist Kalinor-retard P 600 mg und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Kalinor-retard P 600 mg beachten?
3. Wie ist Kalinor-retard P 600 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Kalinor-retard P 600 mg aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen.

1. Was ist Kalinor-retard P 600 mg und wofür wird es angewendet?

Kalinor-retard P 600 mg ist ein Mineralstoff-/Kaliumpräparat zur Normalisierung des Kaliumhaushalts.

Anwendungsgebiete:
Behandlung von Kaliummangelzuständen. Vorbeugende Anwendung bei harntreibenden Mitteln (Diuretika), die zu einer vermehrten Kaliumausscheidung (Kaliurese) führen.

Wenn Sie sich nach einigen Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Kalinor-retard P 600 mg beachten?

Kalinor-retard P 600 mg darf nicht eingenommen werden,
  • wenn Sie allergisch gegen Kaliumchlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • bei Krankheiten, die häufig mit einer Erhöhung des Blut-Kaliumspiegels über die Norm (Hyperkaliämie) verbunden sind:
    • eingeschränkter exkretorischer Nierenfunktion (verminderter Ausscheidungsfähigkeit der Nieren)
    • Dehydratation (Mangel an Körperwasser als Folge einer Störung des Wasser- und Salz-Haushalts)
    • Morbus Addison ("Bronzehautkrankheit", ungenügender Leistung der Nebennierenrinde)
    • Adynamia episodica hereditaria (GAMSTORP-Syndrom, einer seltenen erblichen Erkrankung mit anfallsweise auftretenden schlaffen Lähmungen bei erhöhter Blut-Kaliumkonzentration)
    • Sichelzellanämie (eine Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffs)
    • Stoffwechselentgleisungen in den sauren Bereich, z.B. diabetische Azidose (Übersäuerung des Blutes bei der Zuckerkrankheit)
  • sowie bei erhöhten Blut-Kaliumspiegel aufgrund von Kaliumverschiebungen vom intrazellulären in den extrazellulären Raum, also von den Zellen in das Blut.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Kalinor-retard P 600 mg einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung von Kalinor-retard P 600 mg ist erforderlich:
Die Verordnung eines festen Kaliumchlorid-Präparates wie Kalinor-retard P 600 mg muss von Ihrem Arzt sorgfältig überdacht werden, wenn bei Ihnen eine Beeinträchtigung der Speiseröhren- bzw. der Magen-Darm-Passage bekannt ist. Es kann günstiger sein ein flüssig einzunehmendes Kaliumpräparat (z.B. als Brausetablette) zu verordnen, falls beispielsweise eine Verengung in Speiseröhre, Magen oder Darm vorliegt. Andere mögliche Ursachen für Schluckbeschwerden können auch Erkrankungen sein, die die Einnahme von bestimmten Arzneimitteln zur Folge haben (wie z.B. Anticholinergika, die vergleichbar dem Atropin aus der Tollkirsche wirken). Diese Medikamente können eine Verlangsamung des Weitertransportes von Nahrungsbrei so wie von Arzneimitteln durch Magen und Darm bewirken.
Vor der Anwendung sind der Zustand des Mineralstoff- und Säure-Basen-Haushalts (Elektrolyt- und Säure-Basen-Status), der Herzrhythmus und besonders bei älteren Patienten die Nierenfunktion zu überprüfen. Diese Werte sind während der Behandlung zunächst in kürzeren, später in längeren Abständen zu überwachen.

Kinder und Jugendliche:
Kalinor-retard P 600 mg ist nicht für die Anwendung bei Kindern vorgesehen.

Einnahme von Kalinor-retard P 600 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden

Kalinor-retard P 600 mg sollte nur mit Vorsicht angewendet werden bei gleichzeitiger Behandlung mit
  • Arzneimitteln, die vergleichbar dem "Atropin" (aus der Tollkirsche) wirken (Anticholinergika)
  • kaliumsparenden wassertreibenden Mitteln (kaliumsparenden Diuretika)
  • die Wirkung von Nebennierenrindenhormon aufhebenden Substanzen (Aldosteronantagonisten)
  • bestimmten blutdrucksenkenden Mitteln (ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Blockern)
  • möglicherweise nierenschädlichen Arzneimitteln wie bestimmten Schmerz- und Rheumamitteln (nichtsteroidale Antiphlogistika u.a.).
Durch Wechselwirkung mit diesen letztgenannten Arzneimitteln, durch eine plötzlich auftretende Übersäuerung des Blutes (Azidose), plötzliche Einschränkung der Nierenfunktion oder andere Zustände kann es zu einer zufällig auftretenden Erhöhung der Blut-Kaliumkonzentration über die Norm (Hyperkaliämie) kommen.
Eine Erhöhung der Blut-Kaliumkonzentration über die Norm vermindert die Wirkung von Herzglykosiden. Bei gleichzeitiger Therapie mit bestimmten blutdrucksenkenden Mitteln (Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern/ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Blockern), Aldosteronantagonisten (die Wirkung von Nebennierenrindenhormon aufhebende Substanzen), kaliumsparenden Diuretika (kaliumsparende wassertreibende Mittel) oder bestimmten Schmerz- und Rheumamitteln (nichtsteroidale Antiphlogistika und periphere Analgetika), wie z.B. Indometacin, ist eine besondere Kontrolle der Blut-Kaliumkonzentration angezeigt, da die genannten Arzneimittel zu einer Verminderung der Kaliumausscheidung über die Nieren und damit zu einer Erhöhung der Blut-Kaliumkonzentration über die Norm führen können. Anticholinergika (Arzneimittel, die vergleichbar dem Atropin aus der Tollkirsche wirken) hemmen die Bewegungsvorgänge im Darm (Darmmotilität) und erhöhen daher bei gleichzeitiger Anwendung die (geringe) Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen in Magen und Darm. Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können!

Einnahme von Kalinor-retard P 600 mg zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol:
Wechselwirkungen zwischen der Einnahme von Kalinor-retard P 600 mg und Genussmitteln, Speisen oder Getränken sind nicht zu erwarten.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Hinweise auf schädliche Wirkungen während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sind nicht bekannt.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Die Einnahme von Kalinor-retard P hat keine schädlichen Auswirkungen auf Ihre Verkehrstüchtigkeit, Ihr Reaktionsvermögen oder Ihre allgemeine Handlungsfähigkeit, auch beim Bedienen von Maschinen oder bei Arbeiten ohne sicheren Halt.

Kalinor-retard P 600 mg enthält Natrium:
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, d.h. es ist nahezu "natriumfrei".

3. Wie ist Kalinor-retard P 600 mg einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal getroffenen Absprache ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung richtet sich nach dem auszugleichenden Kaliumverlust und wird vom Arzt für Sie persönlich angepasst.

Die empfohlene Dosis beträgt falls vom Arzt nicht anders verordnet:
Zur Verhütung eines Kaliummangels im allgemeinen täglich 2-3 Kapseln Kalinor-retard P (entsprechend 16-24 mmol K+). Es kann mit einer Dosierung von 3x1 Kapsel täglich begonnen werden.
Danach ist die Dosierung gegebenenfalls Ihrem persönlichen Kaliumbedarf anzupassen.
Zur Behandlung eines Kaliummangels täglich 5-12 Kapseln Kalinor-retard P 600 mg (entsprechend 40-96 mmol K+). Es kann mit einer Dosierung von 3x2 Kapseln täglich begonnen werden. Danach ist die Dosierung gegebenenfalls Ihrem persönlichen Kaliumbedarf anzupassen.

Art der Anwendung:
Die Kapseln sollen zu den Mahlzeiten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (wenigstens ein Wasserglas) eingenommen werden. Sollten Sie beim Schlucken von Kapseln Schwierigkeiten haben, so können Sie die beiden Hälften der Steckkapsel auseinanderziehen und den Inhalt auf einem Löffel einnehmen.
Vergessen Sie auch dann nicht, reichlich Flüssigkeit (wenigstens ein Wasserglas) dazu zu trinken.
Eine Tagesdosis von mehr als 2 Kapseln sollte über den Tag verteilt eingenommen werden (z.B. morgens, mittags, abends), also aufgeteilt auf 2 oder mehr Einzeldosen.

Dauer der Anwendung:
Solange die Ursache des Kaliummangels weiterbesteht, ist eine fortlaufende Gabe von Kalinor-retard P 600 mg empfehlenswert. In anderen Fällen reichen oft Tage bis Wochen für den Ausgleich des Kaliummangels aus.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Kalinor-retard P 600 mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Kalinor-retard P 600 mg eingenommen haben, als Sie sollten:
Durch normal arbeitende Nieren wird überschüssig zugeführtes Kalium rasch wieder ausgeschieden.
Eine bedrohliche Überhöhung der Blut-Kaliumkonzentration ist so nur bei erheblicher Überdosierung zu erwarten. Da bei stark überhöhten Blut-Kaliumkonzentrationen die normale Funktion des Herzens beeinträchtigt wird, sollte bei erheblicher Überdosierung unbedingt unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Durch eine Laboruntersuchung kann vom Arzt die Blut-Kaliumkonzentration bestimmt und/oder mittels EKG der Herzrhythmus überprüft werden. Falls notwendig, kann der Arzt dann durch geeignete Maßnahmen die Herzfunktion und die Blut-Kaliumkonzentration normalisieren. Bei nur leicht überhöhter Blut-Kaliumkonzentration kann durch die normale Ausscheidung von Kalium über die Nieren auch ohne weitere Behandlung eine Normalisierung eintreten.

Wenn Sie die Einnahme von Kalinor-retard P 600 mg vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben Dabei sollten Sie aber nicht mehr als 2 Kapseln auf einmal einnehmen.

Wenn Sie die Einnahme von Kalinor-retard P 600 mg abbrechen:
Wenn Sie Kalinor-retard P 600 mg einnehmen sollen, um einen Kaliummangel zu beheben oder die Entstehung eines Kaliummangels zu verhindern, dann ist diese Kaliumzufuhr durch Kalinor-retard P 600 mg notwendig, um Ihren Kaliumhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Ohne diese zusätzliche Kaliumzufuhr ist bei Ihnen die Kaliumzufuhr mit der Ernährung nicht ausreichend, um Ihren aktuellen Kaliumbedarf zu decken. Wenn Sie die Einnahme von Kalinor-retard P 600 mg unterbrechen oder vorzeitig beenden, kann sich daher bei Ihnen ein Kaliummangel entwickeln, der ungünstige Auswirkungen auf das Herz und auf die Funktion von Nerven und Muskeln hat.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:
Gelegentlich werden Oberbauch- und Darmbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall beobachtet. Das Auftreten von schweren Schädigungen der Schleimhaut im Bereich der Speiseröhre und des Magen-Darm-Traktes, die sich z.B. durch schweres Erbrechen, starke Bauchschmerzen und Magen-Darm-Blutungen bemerkbar machen können, wurde für Kalinor-retard P 600 mg bisher nicht beobachtet.
Auch wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Übelkeit und die anderen oben genannten Magen-Darm-Beschwerden bedürfen, soweit sie tatsächlich mit der Einnahme von Kalinor-retard P 600 mg zusammenhängen, keiner besonderen Behandlung. Zur Vermeidung sollten Sie unbedingt darauf achten, Kalinor-retard P 600 mg mit ausreichend Flüssigkeit und nie auf nüchternen Magen einzunehmen. Befolgen Sie bitte die im Abschnitt "Dosierungsanleitung" gegebenen Hinweise.
Bei schwerem Erbrechen, starken Bauchschmerzen und Magen-Darm-Blutungen müssen Sie unverzüglich Ihren Arzt informieren und dürfen Kalinor-retard P 600 mg nicht weiter einnehmen. Ihr Arzt wird dann entscheiden, was weiter zu tun ist.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Kalinor-retard P 600 mg aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen:
Das Behältnis fest verschlossen halten.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung:
Haltbarkeit nach Anbruch: 6 Monate.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Kalinor-retard P 600 mg enthält:
Der Wirkstoff ist: Kaliumchlorid.
1 Hartkapsel, retardiert enthält: 600 mg Kaliumchlorid (Kaliumgehalt 315 mg entsprechend 8 mmol = 8 mval K+)

Die sonstigen Bestandteile sind:
Chinolingelb, Erythrosin, Ethylcellulose, Gelatine, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Natriumdodecylsulfat, Titandioxid.

Wie Kalinor-retard P 600 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Kalinor-retard P 600 mg ist eine Hartgelatinesteckkapsel (Kapseloberteil gelb-opak, Kapselunterteil weiß-opak) mit praktisch geruchlosen, weißen frei fließenden Pellets.
Originalpackung mit 20 Hartkapseln, retardiert
Originalpackung mit 50 Hartkapseln, retardiert
Originalpackung mit 100 Hartkapseln, retardiert

Pharmazeutischer Unternehmer:
Desma GmbH
Peter-Sander-Str. 41b
55252 Mainz-Kastel
Tel.: 06134 21079 0
Fax.: 06134 21079 24
e-mail: info@desma-pharma.com

Hersteller:
Nordmark Arzneimittel GmbH & Co.KG
Pinnauallee 4
25436 Uetersen

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Luxemburg: Kalinor®-retard P 600 mg

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2018.

Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 01/2022


Hinweis: Weiterführende Angaben zum Hersteller finden Sie hier.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Hinweis unserer Pharmazeuten:

Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.

Anwendungsgebiete:

- Behandlung eines verminderten Kaliumgehaltes im Blut (Hypokaliämie)
- Vorbeugung eines verminderten Kaliumgehaltes im Blut (Hypokaliämie) bei Anwendung von Diuretika

Dosierung und Anwendungshinweise:

Erwachsene
1 Kapsel
2-3-mal täglich
während oder nach der Mahlzeit

Erwachsene
1-2 Kapseln
3-mal täglich (bis zu 12 Kapseln pro Tag)
während der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Bei Schluckbeschwerden kann die Kapsel geöffnet und in flüssiger oder halbfester Nahrung eingenommen werden.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu Blutdruckabfall, Unruhe, allgemeiner Schwäche, langsamem Puls, lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen, Missempfindungen, Lähmungen und Verwirrtheitszuständen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen:

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Zu hoher Kaliumgehalt im Blut
- Flüssigkeitsmangel
- Eingeschränkte Ausscheidungsfunktion der Niere
- Nebennierenrindenunterfunktion#Morbus Addison
- Erbliche Muskelerkrankung (hyperkaliämische, periodische Paralyse)
- Erbliche Blutarmut (Sichelzellenanämie)
- Stoffwechselentgleisungen in den sauren Bereich

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Nach derzeitigen Erkenntnissen hat das Arzneimittel keine schädigenden Auswirkungen auf die Entwicklung Ihres Kindes oder die Geburt.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen:

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Übelkeit
- Erbrechen
- Aufstoßen
- Sodbrennen
- Entweichen von Darmgasen
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Herzrhythmusstörung
- Zu hoher Kaliumgehalt im Blut
- Allergische Reaktion
- Hautentzündung (Ekzem)
- Juckreiz
- Hautausschlag

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung:

WirkstoffKaliumchlorid600 mg
WirkstoffKalium-Ion314,67 mg
WirkstoffKalium-Ion8,05 mmol
HilfsstoffChinolingelb+
HilfsstoffErythrosin+
HilfsstoffEthylcellulose+
HilfsstoffGelatine+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffNatriumdodecylsulfat+
HilfsstoffTitandioxid+

Wirkungsweise:

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff ist ein wichtiger Mineralstoff im Körper, der die Nerven- und Muskelfunktionen steuert. Ein Mangel kann zu Muskelkrämpfen, Herzrhythmusstörungen sowie zu einer Übersäuerung des Körpers (metabolische Azidose) führen.

Wichtige Hinweise:

Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Chinolingelb mit der E-Nummer E 104)!


Aufbewahrung:

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis) aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 6 Monate verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung
        - bei Raumtemperatur
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden!

Handelsformen:

Anbieter: DESMA, Mainz-Kastel, www.desma-pharma.com Bearbeitungsstand: 08.02.2019

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Bei diesen Beiträgen handelt es sich um Meinungen unserer Kunden, die eine individuelle Beratung durch einen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen können.