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Zum Ersatz von Kalium (Kaliumsubstitution) bei ausgeprägter Erniedrigung der Blut-Kaliumkonzentration.
- Darreichung:
- Brausetabletten
- Inhalt:
- 15 St
- PZN:
- 01566347
- Hersteller:
- DESMA GmbH
Gebrauchsinformationen zum Artikel Kalinor Brausetabletten
Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):Kalinor. Wirkstoff: Kaliumcitrat. Anwendungsgebiete: Zum Ersatz von Kalium (Kaliumsubstitution) bei ausgeprägter Erniedrigung der Blut-Kaliumkonzentration (Hypokaliämie < 3,2mmol/l) insbesondere bei gleichzeitig bestehender stoffwechselbedingter Übersäuerung des Blutes (metabolischer Azidose); kaliummangelbedingten Störungen der Nerven- und Muskeltätigkeit (hypokaiiämischen neuromuskulären Störungen) oder Herzrhythmusstörungen; Erniedrigung der Blut-Kaliumkonzentration (Hypokaliämie) bei gleichzeitiger Behandlung mit digitalishaltigen Herzmitteln; Zur Vermeidung einer Erniedrigung der Blut-Kaliumkonzentration (Hypokaliämie) bei Übersäuerung des Blutes durch Ketonkörper (Ketoazidose), z.B. bei der Zuckerkrankheit; Zur Verhütung einer neuerlichen Bildung von Nierensteinen (Nierenstein-Metaphylaxe) bei Calciumsteinen (z.B. bei Unfähigkeit der Nierenkanälchen, ausreichende Mengen Wasserstoff-Ionen auszuscheiden, d.h. bei renaler tubulärer Azidose); zu geringer Citrat-Ausscheidung (Hypocitraturie < 320 mg/d verschiedener Genese), Harnsäuresteinen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Kalinor 1,56 g Kalium / 2,5 g Citrat Brausetabletten
Zur Anwendung bei Erwachsenen.
Wirkstoff: Kaliumcitrat.
Der Wirkstoff liegt in der Brausetablette als Kaliumcitrat, Kaliumhydrogencarbonat und Citronensäure nach Umsetzung vor.
Die trinkfertige Lösung enthält: 40,0 mmol Kalium-Ionen, entsprechend 1,56 g Kalium und mindestens 13,3 mmol Citrat-Ionen, entsprechend 2,5 g Citrat.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, müssen Kalinor Brausetabletten jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
- WAS SIND KALINOR BRAUSETABLETTEN UND WOFÜR WERDEN SIE ANGEWENDET?
- WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON KALINOR BRAUSETABLETTEN BEACHTEN?
- WIE SIND KALINOR BRAUSETABLETTEN ANZUWENDEN?
- WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
- WIE SIND KALINOR BRAUSETABLETTEN AUFZUBEWAHREN?
- WEITERE INFORMATIONEN.
1. WAS SIND KALINOR BRAUSETABLETTEN UND WOFÜR WERDEN SIE ANGEWENDET?
Das Arzneimittel Kalinor Brausetabletten ist ein Mineralstoff-Kaliumpräparat zur Normalisierung des Kaliumhaushalts sowie zur Verhütung von Nierensteinen.
Anwendungsgebiete:
Zum Ersatz von Kalium (Kaliumsubstitution) bei:
- ausgeprägter Erniedrigung der Blut–Kaliumkonzentration (Hypokaliämie < 3,2mmol/l) insbesondere bei gleichzeitig bestehender stoffwechselbedingter Übersäuerung des Blutes (metabolischer Azidose).
- kaliummangelbedingten Störungen der Nerven– und Muskeltätigkeit (hypokaiiämischen neuromuskulären Störungen) oder Herzrhythmusstörungen.
- Erniedrigung der Blut–Kaliumkonzentration (Hypokaliämie) bei gleichzeitiger Behandlung mit digitalishaltigen Herzmitteln.
Zur Vermeidung einer Erniedrigung der Blut-Kaliumkonzentration (Hypokaliämie) bei:
- Übersäuerung des Blutes durch Ketonkörper (Ketoazidose), z.B. bei der Zuckerkrankheit.
Zur Verhütung einer neuerlichen Bildung von Nierensteinen (Nierenstein-Metaphylaxe) bei:
- Calciumsteinen (z.B. bei Unfähigkeit der Nierenkanälchen, ausreichende Mengen Wasserstoff–Ionen auszuscheiden, d.h. bei renaler tubulärer Azidose).
- zu geringer Citrat–Ausscheidung (Hypocitraturie < 320 mg/d verschiedener Genese).
- Harnsäuresteinen.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON KALINOR BRAUSETABLETTEN BEACHTEN?
Kalinor Brausetabletten dürfen nicht angewendet werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die in der Brausetablette enthaltenen Wirkstoffe: Kaliumcitrat, Kaliumhydrogencarbonat, Citronensäure oder einen der sonstigen Bestandteile von Kalinor Brausetabletten sind.
Kalinor Brausetabletten dürfen nicht angewendet werden bei Krankheiten, die häufig mit einer Erhöhung des Blut-Kaliumspiegels über die Norm (Hyperkaliämie) verbunden sind:
- Dehydratation (Mangel an Körperwasser als Folge einer Störung des Wasser– und Salz–Haushaltes)
- eingeschränkter exkretorischer Nierenfunktion (verminderter Ausscheidungsfähigkeit der Nieren)
- Morbus Addison ("Bronzehautkrankheit", ungenügender Leistung der Nebennierenrinde)
- Adynamiä episodica hereditaria (GAMSTORP–Syndrom, einer seltenen erblichen Erkrankung mit anfallsweise auftretenden schlaffen Lähmungen bei erhöhter Blut–Kaliumkonzentration).
Kalinor Brausetabletten dürfen nicht angewendet werden, wenn Sie an der seltenen, ererbten Fructose-Unverträglichkeit, einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einem Saccharase-Isomaltase-Mangel leiden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Kalinor Brausetabletten:
Kalinor Brausetabletten sollten nur mit Vorsicht angewendet werden
- bei Sichelzellanämie
- bei gleichzeitiger Behandlung mit:
- Arzneimitteln, die vergleichbar dem "Atropin" (aus der Tollkirsche) wirken (Anticholinergika)
- kaliumsparenden wassertreibenden Mitteln (kaliumsparenden Diuretika)
- die Wirkung von Nebennierenrindenhormon aufhebenden Substanzen (Aldosteronantagonisten)
- bestimmten blutdrucksenkenden Mitteln (ACE–Hemmern)
- möglicherweise nierenschädlichen Arzneimitteln wie bestimmte Schmerz– und Rheumamittel (nichtsteroidale Antiphlogistika u.a.).
Durch Wechselwirkung mit diesen letztgenannten Arzneimitteln, durch eine plötzlich auftretende Übersäuerung des Blutes (Azidose), plötzliche Einschränkung der Nierenfunktion oder andere Zustände kann es zu einer Erhöhung der Blut-Kaliumkonzentration über die Norm (Hyperkaliämie) kommen. Vor der Anwendung sind der Zustand des Mineralstoff- und Säure-Basen-Haushalts (Elektrolyt- und Säure-Basen-Status), der Herzrhythmus und besonders bei älteren Patienten die Nierenfunktion zu überprüfen. Diese Werte sind während der Behandlung zunächst in kürzeren, später in längeren Abständen zu überwachen.
Bei Anwendung von Kalinor Brausetabletten mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Eine Erhöhung der Blut-Kaliumkonzentration vermindert die Wirkung von Herzglykosiden, eine Erniedrigung, d.h. unbehandelter Kaliummangel, verstärkt die den Herzrhythmus störende (arrhythmogene) Wirkung von Herzglykosiden. Die Wirkung von Nebennierenrindenhormon aufhebenden Substanzen (Aldosteronantagonisten), kaliumsparende wassertreibende Mittel (kaliumsparende Diuretika), bestimmte blutdrucksenkende Mittel (ACE-Hemmer) und bestimmte Schmerz- und Rheumamittel (nichtsteroidale Antiphlogistika und periphere Analgetika) vermindern die Kaliumausscheidung über die Nieren.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Bei Anwendung von Kalinor Brausetabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Wechselwirkungen zwischen der Einnahme/Anwendung von Kalinor Brausetabletten und Genussmitteln, Speisen und Getränken sind nicht zu erwarten.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Fragen Sie vor der Einnahme oder Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Hinweise auf schädliche Wirkungen während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sind nicht bekannt.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Die Anwendung von Kalinor Brausetabletten hat keine schädliche Auswirkung auf Ihre Verkehrstüchtigkeit, Ihr Reaktionsvermögen oder Ihre allgemeine Handlungsfähigkeit, auch beim Bedienen von Maschinen oder bei der Arbeit ohne sicheren Halt.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Kalinor Brausetabletten
Dieses Arzneimittel enthält Glucose-Sirup, Sucrose und Lactose. Bitte nehmen Sie Kalinor Brausetabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. 1 Brausetablette enthält 1,42 g Sucrose (Saccharose) und Glucose, entsprechend ca. 0,12 Broteinheiten (BE). Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen. Der häufige und dauernde Gebrauch von Kalinor Brausetabletten kann schädlich für die Zähne sein (Karies).
3. WIE SIND KALINOR BRAUSETABLETTEN ANZUWENDEN?
Wenden Sie Kalinor Brausetabletten immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Kalinor Brausetabletten sonst nicht richtig wirken können!
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis 1 bis 3 Brausetabletten täglich.
a)bei kaliumbedingten Störungen der Nerven- und Muskeltätigkeit oder Herzrhythmusstörungen und zur Vermeidung oder zum Ausgleich erniedrigter Blut-Kaliumkonzentrationen:
Die Dosierung richtet sich nach dem auszugleichenden Kaliumverlust, wobei im allgemeinen 40 - 80 mmol Kalium pro Tag ausreichen. Es sollten nicht mehr als 160 mmol pro Tag gegeben werden. Die Einzeldosis sollte nicht mehr als 40 mmol Kalium - entsprechend 1 Kalinor Brausetablette - betragen.
b)Zur Verhütung einer neuerlichen Bildung von Nierensteinen:
Die Dosierung sollte vom behandelnden Arzt so gewählt werden, dass die Citratausscheidung größer als 320 mg täglich ist und ein Urin-pH von 6,2-6,8 erreicht wird. Diese Werte sind mit der Gabe von 1 - 2 Brausetabletten pro Tag erreichbar. Die Einzeldosis sollte nicht mehr als eine Kalinor Brausetablette, entsprechend 40 mmol Kalium, betragen. Die Tagesdosis sollte 4 Brausetabletten nicht überschreiten.
Art der Anwendung:
Zum Einnehmen nach Auflösen.
Lösen Sie 1 Kalinor Brausetablette in einem Glas Wasser (200 ml) vollständig auf. Trinken Sie diese Lösung, evtl, nach Geschmack mit Fruchtsaft gemischt, schluckweise über 10-15 Minuten. Die Einnahme zu einer Mahlzeit verbessert die Verträglichkeit. Eine Tagesdosis von 2 oder mehr Brausetabletten ist über den Tag verteilt einzunehmen (z.B. morgens, mittags, abends).
Dauer der Anwendung:
Solange die Ursache des Kaliummangels weiterbesteht sowie zur Verhütung einer neuerlichen Erkrankung mit Nierensteinen, ist eine fortlaufende Gabe von Kalinor Brausetabletten empfehlenswert. In anderen Fällen reichen oft Tage bis Wochen für den Ausgleich des Kaliummangels aus.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Kalinor Brausetabletten zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Kalinor Brausetabletten angewendet haben, als Sie sollten:
Durch normal arbeitende Nieren wird überschüssig zugeführtes Kalium rasch wieder ausgeschieden. Eine bedrohliche Überhöhung der Blut-Kaliumkonzentration ist so nur bei erheblicher Überdosierung zu erwarten. Da bei stark überhöhten Blut-Kaliumkonzentrationen die normale Funktion des Herzens beeinträchtigt wird, sollte bei erheblicher Überdosierung unbedingt unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Durch eine Laboruntersuchung kann vom Arzt die Blut-Kaliumkonzentration bestimmt und/oder mittels EKG der Herzrhythmus überprüft werden. Falls notwendig kann der Arzt dann durch geeignete Maßnahmen die Herzfunktion und die Blut-Kaliumkonzentration normalisieren. Bei nur leicht überhöhter Blut-Kaliumkonzentration kann durch die normale Ausscheidung von Kalium über die Nieren auch ohne weitere Behandlung eine Normalisierung eintreten.
Wenn Sie die Anwendung von Kalinor Brausetabletten vergessen haben:
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Haben Sie die Anwendung von Kalinor Brausetabletten einmal vergessen, so können Sie diese zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Dabei sollten Sie aber nicht mehr als eine Brausetablette auf einmal anwenden. Dabei sollten Sie die Tageshöchstdosis nicht überschreiten.
Wenn Sie die Anwendung von Kalinor Brausetabletten abbrechen:
Wenn Sie Kalinor Brausetabletten anwenden sollen, um einen Kaliummangel zu beheben oder die Entstehung eines Kaliummangels zu verhindern, dann ist diese Kaliumzufuhr mit Kalinor Brausetabletten notwendig, um Ihren Kaliumhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Ohne diese zusätzliche Kaliumzufuhr durch Kalinor Brausetabletten ist bei Ihnen die Kaliumzufuhr mit der Ernährung nicht ausreichend, um Ihren aktuellen Kaliumbedarf zu decken. Wenn Sie die Anwendung von Kalinor Brausetabletten unterbrechen oder vorzeitig beenden, kann sich daher bei Ihnen ein Kaliummangel entwickeln, der ungünstige Auswirkungen auf das Herz und auf die Funktion von Nerven und Muskeln hat.
Wenn Sie Kalinor Brausetabletten anwenden sollen, um eine neuerliche Erkrankung mit Nierensteinen zu verhüten, dann ist die Zufuhr von Kaliumcitrat durch Kalinor Brausetabletten notwendig, um die Harnzusammensetzung zu beeinflussen. Ohne diese zusätzliche Zufuhr von Kaliumcitrat durch Kalinor Brausetabletten begünstigt die bei Ihnen vorliegende Zusammensetzung der Harnbestandteile die Bildung von Nierensteinen: Der Säuregrad des Harns ist zu hoch, und das Mengenverhältnis zwischen den Harnbestandteilen, die eine Nierensteinbildung fördern, und jenen, die dies verhindern helfen, ist ungünstig. Wenn Sie die Anwendung von Kalinor Brausetabletten unterbrechen oder vorzeitig beenden, können sich daher bei Ihnen erneut Nierensteine bilden. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Kalinor Brausetabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen Werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: | |
Sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1 000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10 000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10 000 |
Nicht bekannt: | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
Mögliche Nebenwirkungen:
Die Anwendung von Kalinor Brausetabletten kann bei dafür empfindlichen Patienten zu Übelkeit und Erbrechen führen. Aufstoßen, Sodbrennen, Blähungen, Leibschmerzen und Durchfälle wurden ebenfalls beschrieben. Sehr selten ist bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit (z.B. Heuschnupfen, Hausstauballergie) eine allergische Reaktion mit Hautjucken bzw. Gesichtsschwellung beobachtet worden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Übelkeit und die anderen oben genannten Magen-Darm-Beschwerden bedürfen, soweit sie tatsächlich mit der Anwendung von Kalinor Brausetabletten Zusammenhängen, keiner besonderen Behandlung. Zur Vermeidung sollten Sie unbedingt darauf achten, die Kalinor Brausetabletten in ausreichend Flüssigkeit vollständig aufzulösen und die Lösung nicht zu rasch und nie auf nüchternen Magen zu trinken. Befolgen Sie bitte die im Abschnitt "Art der Anwendung" gegebenen Hinweise. Bei einer allergischen Reaktion (Überempfindlichkeitsreaktion) sollten Sie Ihren Arzt informieren und Kalinor Brausetabletten nicht weiter anwenden. Es ist empfehlenswert, von Ihrem Arzt abklären zu lassen, welcher Inhaltsstoff von Kalinor Brausetabletten die allergische Reaktion ausgelöst hat, um diesen Stoff in Zukunft auch in anderen Arzneimitteln, Lebensmitteln etc. meiden zu können.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen über:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE SIND KALINOR BRAUSETABLETTEN AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und Umkarton nach "verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
In der Originalverpackung aufbewahren.
Das Behältnis fest verschlossen halten. Nach jeder Tablettenentnahme Röhre sofort verschließen, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
Haltbarkeit nach Anbruch: 2 Wochen. Die trinkfertige Lösung ist nach dem Auflösen der Brausetablette sofort einzunehmen.
Sie dürfen Kalinor Brausetabletten nicht verwenden, wenn Sie folgendes bemerken:
Tabletten sind feucht oder verklebt.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. WEITERE INFORMATIONEN.
Was Kalinor Brausetabletten enthalten:
Die Wirkstoffe sind:
2,17 g Kaliumcitrat (Ph.Eur.)
2,00 g Kaliumhydrogencarbonat 2,057 g Citronensäure
Die sonstigen Bestandteile sind:
Glucose-Sirup, Macrogol 6000, Saccharin, Sucrose, Zitronen-Aroma.
Wie Kalinor Brausetabletten aussehen und Inhalt der Packung:
Kalinor Brausetablette ist eine weiße, runde Tablette mit rauer Oberfläche und facetten Prägung auf der Ober - und Unterseite. Verpackt sind 15 Tabletten in einer länglichen Kunststoffdose aus Polypropylen mit weißem Stopfen aus Polyethylen, bestehend aus Verschlusskörper, Spiralabstandshalter und Trockenzelle.
Originalpackung mit 15 Brausetabletten
Originalpackung mit 30 Brausetabletten
Originalpackung mit 90 Brausetabletten
Pharmazeutischer Unternehmer
Desma GmbH
Peter-Sander-Str. 41 b
55252 Mainz-Kastel
Tel.: 06134/210 79-0
Fax.: 06134/210 79-24
e-mail: info@desma-pharma.com
Hersteller
Nordmark Arzneimittel GmbH & Co.KG
Pinnauallee 4
25436 Uetersen
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Kalinor Brausetabletten in Bulgarien, Lettland, Luxembourg, Slowenien.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet in März/2013.
Quelle: angaben der Packungsbeilage
Stand: 09/2015
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.
- Behandlung eines stark verminderten Kaliumgehaltes im Blut (Hypokaliämie) - Vorbeugung eines verminderten Kaliumgehaltes im Blut (Hypokaliämie) bei Ketoazidose - Neuromuskulären Störungen durch verminderten Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie) - Herzrhythmusstörungen durch verminderten Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie) - Kaliummangel (Hypokaliämie) bei gleichzeitiger Digitalistherapie - Nierensteine
Dosierung und Anwendungshinweise: Erwachsene 1 Brausetablette 1-2-mal täglich während der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Trinken Sie das Arzneimittel schluckweise nach Auflösen bzw. nach Zerfallenlassen in Wasser (z.B. ein Glas). Bei Bedarf kann mit Zucker oder Fruchtsaft nachgesüßt werden. Die Einnahme sollte auf 10-15 Minuten ausgedehnt werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu niedrigem Blutdruck, Verwirrtheitszuständen, Missempfindungen, Lähmungserscheinungen, verlangsamtem Puls, Herzrhythmusstörungen sowie Kammerflimmern bis hin zum Herzstillstand kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Zu hoher Kaliumgehalt im Blut
- Flüssigkeitsmangel
- Eingeschränkte Ausscheidungsfunktion der Niere
- Nebennierenrindenunterfunktion#Morbus Addison
- Erbliche Muskelerkrankung (hyperkaliämische, periodische Paralyse)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Zu hoher Kaliumgehalt im Blut
- Herzrhythmusstörung
- Sodbrennen
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Aufstoßen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Entweichen von Darmgasen
- Allergische Reaktion
- Hautentzündung (Ekzem)
- Juckreiz (Pruritus)
- Hautausschlag
- Schwellung des Gesichts
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Wirkstoff | Kaliumcitrat-1-Wasser | 2170 mg |
Wirkstoff | Kaliumhydrogencarbonat | 2000 mg |
Wirkstoff | Citronensäure | 2057 mg |
Wirkstoff | Kalium-Ion | Insgesamt 1565,66 mg |
Wirkstoff | Kalium-Ion | 40 mmol |
Wirkstoff | Citrat-Trianion | mindestens 13,3 mmol |
Wirkstoff | Citrat-Trianion | mindestens 2500 mg |
Hilfsstoff | Glucose-Sirup | + |
Hilfsstoff | Leucin | + |
Hilfsstoff | Saccharin | + |
Hilfsstoff | Saccharose | 1,58 mg |
Hilfsstoff | Zitronen-Aroma | + |
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?
Kaliumcitrat: Der Wirkstoff ist ein wichtiger Mineralstoff im Körper, der die Nerven- und Muskelfunktionen steuert. Ein Mangel kann zu Muskelkrämpfen, Herzrhythmusstörungen sowie zu einer Übersäuerung des Körpers (metabolische Azidose) führen.
Kaliumhydrogencarbonat: Der Wirkstoff neutralisiert Magensäure. Derart wirkt der Stoff gegen Sodbrennen, Aufstoßen und andere säurebedingte Magenbeschwerden.
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Saccharin (E-Nummer E 954)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Glucose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
Aufbewahrung
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis) aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung innerhalb der nächsten Stunde verbraucht werden!
Diese Angabe gilt nur für die aufgelöste Brausetablette. Nach dem Öffnen der Röhre darf das Arzneimittel höchstens 2 Wochen verwendet werden.
Anbieter: DESMA, Mainz-Kastel, www.desma-pharma.com Bearbeitungsstand: 13.10.2022
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Bei diesen Beiträgen handelt es sich um Meinungen unserer Kunden, die eine individuelle Beratung durch einen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen können.