KALETRA 80MG+20MG/ML, 2X60 ml

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Produktbeschreibung

KALETRA 80 mg+20 mg/ml Lösung zum Einnehmen

Darreichung:
Lösung zum Einnehmen
Inhalt:
2X60 ml
PZN:
13833440
Hersteller:
AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG

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Gebrauchsinformationen zum Artikel KALETRA 80MG+20MG/ML


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Hinweis unserer Pharmazeuten:

Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.

Anwendungsgebiete:

- HIV-Infektionen

Dosierung und Anwendungshinweise:

Kinder, Jugendliche und Erwachsene über 40 kg Körpergewicht
5 ml
2-mal täglich
zu der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen:

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwere Leberfunktionsstörungen

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Neugeborene in den ersten 2 Lebenswochen: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen:

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Infektionen der oberen Atemwege
- Durchfall
- Übelkeit
- Infektionen der unteren Atemwege
- Hautinfektionen
- Entzündung des Unterhautzellgewebes
- Haarwurzelentzündungen
- Furunkel
- Anämie (Blutarmut)
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
- Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen)
- Lymphknotenschwellung
- Immunologische Überempfindlichkeit
- Nesselausschlag
- Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Lid und Lippen)
- Störungen des Blutzuckerhaushaltes
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride)
- Gewichtsverlust
- Appetitlosigkeit
- Angstzustände
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Nervenschädigungen
- Schwindel
- Schlaflosigkeit
- Bluthochdruck
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Erbrechen
- Refluxösophagitis (Refluxkrankheit mit Entzündung der Speiseröhre)
- Schleimhautentzündungen von Magen und Dünndarm
- Darmentzündung
- Bauchschmerzen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Hämorrhoiden
- Blähungen
- Leberentzündung
- Anstieg der Leberwerte
- Hautausschlag
- Schwerer Hautausschlag
- Entzündungsreaktionen der Haut
- Ekzem
- Nächtliches Schwitzen
- Juckreiz
- Muskelschmerzen
- Skelettmuskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Rückenschmerzen
- Muskelschwäche
- Muskelkrämpfe
- Erektionsstörungen
- Menstruationsstörung
- Abgeschlagenheit
- Allgemeine Schwäche
- Immun-Reaktivierungs-Syndrom
- Keimdrüsenunterfunktion
- Gewichtszunahme
- Gesteigerter Appetit
- Anomale Träume
- Libidoabnahme
- Schlaganfall
- Krämpfe
- Geschmacksstörungen
- Zittern
- Beeinträchtigung des Sehvermögens
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Drehschwindel
- Herzinfarkt
- AV-Block (gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer)
- Trikuspidalklappeninsuffizienz (Undichtigkeit der Trikuspidalklappe des Herzens)
- Venenthrombose (Verstopfung der Venen)
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Magengeschwüre
- Blutungen im Analbereich
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Geschwüre im Mund
- Stuhlinkontinenz
- Verstopfung
- Mundtrockenheit
- Fettleber
- Lebervergrößerung
- Gallenwegsinfektionen
- Anstieg der Bilirubinwerte im Blut
- Haarausfall
- Entzündung der Blutgefäße
- Rhabdomyolyse (Schädigung von Muskelzellen)
- Untergang von Knochengewebe (Osteonekrose)
- Nierenfunktionsstörungen
- Nierenentzündung
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung:

WirkstoffLopinavir80 mg
WirkstoffRitonavir20 mg
HilfsstoffEthanol356,3 mg
HilfsstoffMais-Sirup168,6 mg
HilfsstoffFructose+
HilfsstoffPropylenglycol152,7 mg
HilfsstoffWasser, gereinigtes+
HilfsstoffGlycerol+
HilfsstoffPovidon+
HilfsstoffMagnasweet 110+
HilfsstoffAmmonium dihydrogenglycyrrhizinat+
HilfsstoffVanille-Aroma+
Hilfsstoff4-Hydroxybenzoesäure+
Hilfsstoff4-Hydroxybenzaldehyd+
HilfsstoffVanillinsäure+
HilfsstoffVanillin+
HilfsstoffPiperonal+
Hilfsstoff3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd+
HilfsstoffMacrogol glycerolhydroxystearat10,2 mg
HilfsstoffBaumwollzucker-Aroma+
HilfsstoffEthylmaltol+
Hilfsstoff3-Hydroxybutan-2-on+
HilfsstoffChroman-2-on+
HilfsstoffPropylenglycol+
HilfsstoffAcesulfam kalium4,1 mg
HilfsstoffSaccharin natrium+
HilfsstoffNatriumchlorid+
HilfsstoffPfefferminzöl+
HilfsstoffNatrium citrat+
HilfsstoffCitronensäure+
HilfsstoffLevomenthol+

Wirkungsweise:

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Lopinavir und Ritonavir sind HIV-Protease-Hemmer. Die HIV-Protease ist ein Schlüsselenzym und dafür zuständig, das von der befallenen Wirtszelle produzierte Protein zu spalten. Die Hemmung des Enzyms führt zur Anhäufung unreifer, nichtinfektiöser Virus-Vorstufen. Aufgrund der stoffwechselbedingten, hemmenden Eigenschaften auf bestimmte Enzyme (CYP3A) kann Ritonavir die Aufnahme, die Verteilung, den Um- und Abbau sowie die Ausscheidung anderer Proteasehemmer verbessern.

Wichtige Hinweise:

Was sollten Sie beachten?
- Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
- Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Saccharin (E-Nummer E 954)!
- Das Arzneimittel enthält Alkohol und stellt somit ein Risiko für Leberkranke, Alkoholiker, Epileptiker, Hirngeschädigte, Schwangere, Stillende und Kinder dar.
- Parabene (Konservierungsstoffe z.B. E 214 - E 219) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Lösungsvermittler (z.B. Poly(oxyethylen)-Rizinusöle) können Magenverstimmung und Durchfall hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung:

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 6 Wochen verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung bei Raumtemperatur aufbewahrt werden!

Handelsformen:

Anbieter: ABBVIE DEUTSCHLAND, Wiesbaden, www.abbott.de Bearbeitungsstand: 21.09.2022

Martin, Apotheker bei mycare.de

Gern beraten wir Sie persönlich und gebührenfrei

Telefon: 0800-8770120
(Mo-Fr: 8-18:00 Uhr / Sa: 9-12 Uhr)
Telefax: 0800-8770121
E-Mail: beratung@mycare.de

 

Ihr Ansprechpartner:
Apotheker Martin Schulze

Postanschrift:
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