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inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Arzneimittel zum Einsatz bei Erkältung und grippalen Infekten.
- Darreichung:
- Tabletten
- Inhalt:
- 20 St
- PZN:
- 04587812
- Hersteller:
- MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH&Co.KG
- Information:
- Beipackzettel als PDF
Gebrauchsinformationen zum Artikel Doregrippin Tabletten
Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgeschrieben!Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):
Doregrippin 500 mg/10 mg Filmtabletten. Anwendungsgebiete: Zur Anwendung bei Kindern ab 11 Jahren und bei Erwachsenen. Zur kurzzeitigen Behandlung der Symptome von Erkältungen und grippalen Infekten, die mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Schnupfen einhergehen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
GEBRAUCHSINFORMATIONEN: INFORMATION FÜR ANWENDER
Doregrippin® 500 mg / 10 mg Filmtabletten
Wirkstoffe: Paracetamol / Phenylephrinhydrochlorid
Zur Anwendung bei Kindern ab 11 Jahren und bei Erwachsenen.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
- Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
1. Was ist Doregrippin und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Doregrippin beachten?
3. Wie ist Doregrippin einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Doregrippin aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. WAS IST DOREGRIPPIN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Doregrippin ist ein Arzneimittel zum Einsatz bei Erkältung und grippalen Infekten. Doregrippin enthält die schmerzstillende und fiebersenkende Substanz Paracetamol sowie die nasenschleimhautabschwellende Substanz Phenylephrin.
Anwendungsgebiet:
Zur kurzzeitigen Behandlung der Symptome von Erkältungen und grippalen Infekten, die mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Schnupfen einhergehen.
Für Kinder ab 11 Jahren und für Erwachsene.
2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON DOREGRIPPIN BEACHTEN?
Doregrippin darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Paracetamol, Phenylephrinhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- während Schwangerschaft und Stillzeit.
- bei Schilddrüsenüberfunktion.
- bei Nebennierenmarktumor (Phäochromozytom).
- bei grünem Star (Engwinkelglaukom).
- wenn Sie an einer schweren Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden.
- bei schweren organischen Herz- und Gefäßveränderungen, Störungen des Herzschlages (Herzrhythmusstörungen), Bluthochdruck (Hypertonie).
- bei Asthma bronchiale, chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen, unzureichender Atemtätigkeit (Ateminsuffizienz) und Atemhemmung (Atemdepression).
- bei einer Verengung der ableitenden Harnwege (z. B. bei einer Vergrößerung der Prostata).
- bei einer Störung des Aufbaus des roten Blutfarbstoffes (Porphyrie).
- bei genetisch bedingtem Mangel an Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase (ein Enzym-Defekt).
- bei Kindern unter 11 Jahren.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Doregrippin einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Doregrippin ist erforderlich,
- bei Diabetes mellitus.
- bei Tumoren des Nebennierenmarks.
- bei allen Erkrankungen von Herz und Gefäßen (z. B. Raynauds Phänomen).
- wenn Sie an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden.
- wenn bei Ihnen eine Nierenfunktionsstörung vorliegt.
- bei angeborenem, vermehrtem Bilirubin-Gehalt des Blutes (Gilbert-Syndrom oder Meulengracht-Krankheit).
- wenn Sie chronisch alkoholkrank sind.
- bei gleichzeitiger oder bis zu 2 Wochen zurückliegender Einnahme von bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmer, selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer oder trizyklische Antidepressiva).
- wenn Sie gleichzeitig Medikamente einnehmen, die die Leberfunktion beeinträchtigen.
- wenn Sie an hämolytischer Anämie leiden.
- wenn bei Ihnen ein Glutathion-Mangel festgestellt wurde.
- bei Dehydratation (Wassermangel).
- bei chronischer Mangelernährung.
- bei einem Körpergewicht unter 50 kg.
- bei einem höheren Lebensalter.
Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol enthalten.
Ebenso sollte die gleichzeitige Einnahme von schleimhautabschwellenden Arzneimitteln sowie anderen Erkältungspräparaten vermieden werden.
Bei längerem und hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombinationen mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
Bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Die Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.
Ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat sollten Sie Paracetamol-haltige Arzneimittel allgemein nur wenige Tage und nicht in erhöhter Menge einnehmen.
Die einmalige Einnahme der Tagesgesamtdosis kann zu schweren Leberschäden führen; in solchem Fall sollte unverzüglich medizinische Hilfe aufgesucht werden.
Einnahme von Doregrippin zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Bei gleichzeitiger oder bis zu 2 Wochen zurückliegender Einnahme von bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmer, selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer oder trizyklische Antidepressiva) sind Wirkungen auf das Zentralnervensystem wie Erregungszustände und Verwirrtheit, hohes Fieber, Veränderungen von Atmungs- und Kreislauffunktionen (sogenanntes Serotonin-Syndrom) sowie ein starker Blutdruckanstieg möglich.
Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Arzneimittel, die das zentrale Nervensystem dämpfen, und bei gleichzeitiger Aufnahme von Alkohol, kann die Wirkung verstärkt werden.
Gleichzeitige Anwendung von trizyklischen Antidepressiva, Betäubungsmitteln (Anästhetik), herzwirksamen Glykosiden (z. B. Digoxin), sogenannten COMT-Hemmern zur Behandlung von Parkinson-Erkrankungen, Schleimhautabschwellenden Mitteln, Appetitzüglern und anderen sympathomimetisch (adrenalinähnlich) wirkenden Arzneimitteln kann zu verstärkten Herz-Kreislauf-Wirkungen dieser Medikamente (z. B. Blutdruckanstieg, unregelmäßiger Herzschlag, erhöhtes Herzanfallrisiko) führen. Ebenso kann die Wirkung von Atropinsulfat und von Medikamenten, die das zentrale Nervensystem dämpfen, verstärkt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Beta-Blockern (z. B. Propanolol) oder anderen Antihypertonika (z. B. Guanethidin oder Reserpin) mit Phenylephrin kann es zum Blutdruckanstieg kommen. Die Wirkung von Antidiabetika kann verringert werden.
Weitere Wechselwirkungen sind möglich mit
- Arzneimitteln gegen Gicht wie Probenecid: Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Dosis von Doregrippin verringert werden, da der Abbau von Doregrippin verlangsamt sein kann.
- Arzneimitteln zur Senkung erhöhter Blutfettwerte wie Cholestyramin: Diese können die Aufnahme von Paracetamol und damit die Wirksamkeit von Doregrippin verringern.
- Arzneimitteln gegen Epilepsie wie Phenytoin, Carbamazepin oder Phenobarbital, bestimmten Schlafmitteln sowie Arzneimitteln gegen Tuberkulose (Rifampicin oder Isoniazid): Diese können auch durch sonst unschädliche Dosen des Wirkstoffes Paracetamol Leberschäden hervorrufen.
Gleiches gilt auch bei Alkoholmissbrauch. - Breitbandantibiotika wie Chloramphenicol: Bei gleichzeitiger Einnahme von Paracetamol und Chloramphenicol kann die Ausscheidung von Chloramphenicol deutlich verlangsamt sein, mit dem Risiko einer erhöhten Toxizität.
- Flucloxacillin (Antibiotikum), wegen des schwerwiegenden Risikos von Blut- und Flüssigkeitsanomalien (metabolische Azidose mit vergrößerter Anionenlücke), die dringend behandelt werden müssen. Diese können insbesondere bei schwerer Niereninsuffizienz, Sepsis (wenn Bakterien und ihre Toxine im Blut zirkulieren und zu Organschäden führen), Mangelernährung, chronischem Alkoholismus und bei Anwendung der maximalen Tagesdosen von Paracetamol auftreten.
Wechselwirkungen zwischen Paracetamol und Cumarinderivaten (Arzneimittel zur Herabsetzung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes) sind bezüglich ihrer klinischen Bedeutung noch nicht zu beurteilen.
Eine Langzeitanwendung von Doregrippin bei Patienten, die mit blutgerinnungshemmenden Mitteln (oralen Antikoagulantien) behandelt werden, sollte daher nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Paracetamol und Zidovudin wird die Neigung zur Verminderung der weißen Blutkörperchen (Neutropenie) verstärkt.
Doregrippin soll daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin eingenommen werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Mitteln, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung führen, wie z. B. Propanthelin, können Aufnahme und Wirkungseintritt von Paracetamol verzögert werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Mitteln, die zu einer Beschleunigung der Magenentleerung führen, wie z. B. Metoclopramid, können Aufnahme und Wirkungseintritt von Paracetamol beschleunigt werden.
Auswirkungen der Einnahme von Doregrippin auf Laboruntersuchungen:
Die Harnsäurebestimmung sowie die Blutzuckerbestimmung können beeinflusst werden.
Einnahme von Doregrippin zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol:
Während der Einnahme von Doregrippin sollte Alkoholgenuss möglichst vermieden werden.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf Doregrippin nicht eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Doregrippin sind bisher keine Beeinträchtigungen der Verkehrstüchtigkeit und beim Bedienen von Maschinen bekannt geworden.
Bei der Ausübung dieser Tätigkeiten sollte die Möglichkeit von nachteiligen Effekten wie Schwindelgefühl, Verwirrung oder Sehstörungen in Betracht gezogen werden.
Doregrippin enthält Natrium.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h., es ist nahezu "natriumfrei".
3. WIE IST DOREGRIPPIN EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahren nehmen bei Bedarf 1-2 Filmtabletten bis zu 3-mal täglich ein.
Kinder von 11 bis 14 Jahren erhalten 1 Filmtablette bis zu 3-mal täglich.
Art der Anwendung:
Nehmen Sie Doregrippin unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein. Die Einnahme nach den Mahlzeiten kann zu einem verzögerten Wirkungseintritt führen.
Dauer der Anwendung:
Nehmen Sie Doregrippin ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage ein.
Besondere Patientengruppen:
Leberfunktionsstörungen und leichte Einschränkung der Nierenfunktion:
Bei Patienten mit Leber- und Nierenfunktionsstörungen sowie Gilbert-Syndrom muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall verlängert werden. Eine tägliche Gesamtdosis von 2 g Paracetamol darf ohne ärztliche Anweisung nicht überschritten werden.
Schwere Niereninsuffizienz:
Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min) muss ein Mindestabstand von 8 Stunden zwischen der Einnahme von Doregrippin eingehalten werden.
Sofern nicht anders verordnet, wird bei Patienten mit Niereninsuffizienz eine Dosisreduktion empfohlen, und ein minimales Dosierungsintervall von 6 Stunden, siehe Tabelle:
Erwachsene:
glomeruläre Filtrationsrate | Dosis |
---|---|
10-50 ml/min | 500 mg Paracetamol alle 6 Stunden |
< 10 ml/min | 500 mg Paracetamol alle 8 Stunden |
Ältere Patienten:
Erfahrungen haben gezeigt, dass keine spezielle Dosisanpassung erforderlich ist.
Allerdings kann bei geschwächten, immobilisierten älteren Patienten mit eingeschränkter Leber- / Nierenfunktion eine Dosisreduktion oder Verlängerung des Dosierungsintervalls erforderlich werden.
Ohne ärztliche Anweisung sollte die maximale tägliche Dosis von 60 mg Paracetamol/kg Körpergewicht nicht überschritten werden, bei:
- Körpergewicht unter 50 kg;
- Chronischem Alkoholismus;
- Wasserentzug;
- Chronischer Unterernährung.
Doregrippin sollte von Kindern unter 11 Jahren bzw. unter 33 kg Körpergewicht nicht eingenommen werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Doregrippin eingenommen haben, als Sie sollten:
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Doregrippin ist u. a. aufgrund der Gefahr von Leberversagen sofort ein Arzt zu benachrichtigen.
Bei beabsichtigter oder versehentlicher Überdosierung mit Doregrippin können anfangs Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, erhöhter Blutdruck mit Herzklopfen, Sehstörungen, Schwindel und allgemeines Krankheitsgefühl auftreten.
Bei einer Überdosierung mit Paracetamol treten im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden Beschwerden auf, die Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blässe und Unterleibsschmerzen umfassen. Trotz Besserung des subjektiven Allgemeinbefindens kann es zu einer fortschreitenden Schädigung der Leber kommen bis hin zum Leberkoma.
Unabhängig davon kann es auch zu Nierenschäden mit einem Rückgang der Urinausscheidung kommen.
Je nachdem wie lange die Einnahme zurückliegt, werden folgende Maßnahmen empfohlen:
- Innerhalb der ersten sechs Stunden kann eine Giftentfernung durch herbeigeführtes Erbrechen oder Magenspülung sinnvoll sein.
- Die intravenöse Gabe von Mitteln wie Cysteamin oder N-Acetylcystein sollte möglichst in den ersten acht Stunden nach einer Vergiftung erfolgen, um die zellschädigenden Stoffwechselprodukte von Paracetamol zu neutralisieren.
- Eine Blutwäsche (Dialyse) kann die Konzentration von Paracetamol im Blut senken.
Die weiteren Möglichkeiten zur Behandlung einer Vergiftung mit Doregrippin richten sich nach dem Ausmaß und Verlauf sowie den Krankheitszeichen.
Wenn Sie die Einnahme von Doregrippin vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.
Wenn Sie die Einnahme von Doregrippin abbrechen:
Bei bestimmungsgemäßer Einnahme von Doregrippin sind keine Besonderheiten zu beobachten.
Bei plötzlicher Beendigung der Einnahme (Absetzen) nach längerem nicht bestimmungsgemäßem, hochdosiertem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Diese Folgen des Absetzens klingen innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin sollten keine Schmerzmittel eingenommen werden. Auch danach soll eine erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Selten (kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen)
- Blutdruckanstieg, starke Kopfschmerzen
- leichter Anstieg bestimmter Leberenzyme (Serumtransaminasen)
- Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen und Herzenge (pectanginöse Beschwerden)
- Veränderungen des Blutbildes wie Verminderung der weißen Blutzellen (Leukopenie, Agranulozytose), verminderte Anzahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine Verringerung der Anzahl aller Zellen des Blutes (Panzytopenie)
- die Atemwege betreffende Überempfindlichkeitsreaktionen.
Bei vorbelasteten Personen kann durch Paracetamol eine Verkrampfung der Atemmuskulatur (Bronchialspasmus) ausgelöst werden (Analgetika-Asthma) - Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautrötung, Quinke-Ödem, Urtikaria, Atemnot, Schweißausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum anaphylaktischen Schock
- Fälle von schweren Hautreaktionen (Steven-Johnson-Syndrom, Toxische Epidermale Nekrolyse, akutes generalisiertes pustulöses Exanthem)
- Sehr seltene Fälle von Blut- und Flüssigkeitsanomalien (metabolische Azidose mit hoher Anionenlücke), die bei einem Anstieg der Plasmasäure auftreten, wenn Flucloxacillin gleichzeitig mit Paracetamol verwendet wird, in der Regel bei Vorliegen von Risikofaktoren (siehe Abschnitt 2).
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Doregrippin nicht nochmals eingenommen werden. Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls weitere Maßnahmen entscheiden kann.
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST DOREGRIPPIN AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis nach "verwendbar bis:" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 30 °C lagern.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Doregrippin enthält:
- Die Wirkstoffe sind:
1 Filmtablette enthält 500 mg Paracetamol und 10 mg Phenylephrinhydrochlorid. - Die sonstigen Bestandteile sind:
Povidon 25, Povidon 30, mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte Maisstärke, Maisstärke, Stearinsäure, Talkum, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Macrogol 6000, Croscarmellose-Natrium, Crospovidon, Poly[butylmethacrylat-co-(2-dimethylaminoethyl)-methacrylat-comethylmethacrylat] (1:2:1), Simeticon-Emulsion (enthält gereinigtes Wasser, Simeticon, Methylcellulose, Sorbinsäure).
Weiße, runde Tablette mit der Markierung "D" auf der Unterseite
Originalpackung mit 20 Filmtabletten
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Zulassungsinhaber:
MEDICE Pharma GmbH & Co. KG
Kuhloweg 37
58638 Iserlohn
Telefon: +49 2371 937-111
Telefax: +49 2371 937-329
E-Mail: info@medice-pharma.de
Hersteller und Mitvertreiber:
MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG
Kuhloweg 37
58638 Iserlohn
Telefon: +49 2371 937-0
Telefax: +49 2371 937-106
E-Mail: info@medice.de
www.medice.de
Mitvertreiber:
Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG
Bahnhofstraße 35
38259 Salzgitter
Telefon: +49 5341 307-0
Telefax: +49 5341 307-124
E-Mail: info@schaper-bruemmer.de
www.schaper-bruemmer.de
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2023.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 10/2024
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.
- Erkältung und grippaler Infekt, mit:         - Schnupfen         - Kopfschmerzen         - Gliederschmerzen         - Fieber
Dosierung und Anwendungshinweise: Kinder von 11-14 Jahren 1 Tablette 1-3-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene 1-2 Tabletten 1-3-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nur kurzzeitig anwenden. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Überdosierung?
Da sich das Arzneimittel aus verschiedenen Wirkstoffen zusammensetzt, kann es zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Erbrechen, Schwindel und Sehstörungen. Am 2. Tag kann es zu einer fortschreitenden Leberschädigung und am 3. Tag zum Leberkoma kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schilddrüsenüberfunktion
- Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)
- Engwinkelglaukom
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie:
        - Herzrhythmusstörungen
        - Bluthochdruck
- Asthma bronchiale
- Chronisch-einengende Lungenerkrankung (COPD)
- Atemschwäche
- Verminderte Atmung
- Prostatavergrößerung mit Restharnbildung
- Hämoglobin-Aufbaustörung (Porphyrie)
- Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel (spezielle vererbte Stoffwechselstörung)
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit)
- Alkoholmissbrauch
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 11 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind für das Arzneimittel nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Wirkstoff | Paracetamol | 500 mg |
Wirkstoff | Phenylephrin hydrochlorid | 10 mg |
Wirkstoff | Phenylephrin | 8,21 mg |
Hilfsstoff | Povidon K25 | + |
Hilfsstoff | Povidon K30 | + |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Maisstärke, vorverkleistert | + |
Hilfsstoff | Maisstärke | + |
Hilfsstoff | Stearinsäure | + |
Hilfsstoff | Talkum | + |
Hilfsstoff | Siliciumdioxid, hochdisperses | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Macrogol 6000 | + |
Hilfsstoff | Croscarmellose natrium | + |
Hilfsstoff | Crospovidon | + |
Hilfsstoff | Butylmethacrylat-Copolymer, basisches | + |
Hilfsstoff | Simeticon-Emulsion | + |
Hilfsstoff | Wasser, gereinigtes | + |
Hilfsstoff | Simeticon | + |
Hilfsstoff | Methylcellulose | + |
Hilfsstoff | Sorbinsäure | + |
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?
Paracetamol: Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend und fiebersenkend. Er weist zudem geringe entzündungshemmende Eigenschaften auf. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Phenylephrin: Der Wirkstoff zieht die geweiteten Adern der Schleimhaut von Nase und Augapfel wieder zusammen. Dadurch drosselt er die übermäßige Durchblutung von Riech- und Sehorgan und schwillt die Schleimhaut ab. Die Patienten können wieder freier durch die Nase atmen; außerdem läuft sie nicht mehr ständig. Am Auge verschwinden lästige Rötungen und unspezifische Reizungen.
Außerdem senkt der Wirkstoff den Augeninnendruck, indem er die Pupille erweitert und das sog. Trabekelwerk (eine Art Abflusssieb) im Auge durchlässiger macht, wodurch mehr Platz für den Abfluss des überschüssigen Kammerwassers im Auge entsteht. Ist der Abfluss des Kammerwassers behindert, so steigt im Auge durch die überschüssige Flüssigkeit der Druck an und es können auf Dauer Schäden am Auge entstehen.
Was sollten Sie beachten?
- Bei dauerhafter Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die durch das Schmerzmittel erzeugt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu verhindern, dass Ihre Kopfschmerzen chronisch werden.
- Die gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung führen. Werden mehrere Schmerzmittel kombiniert, oder sind in einem Schmerzmittel mehrere Wirkstoffe enthalten, erhöht sich das Risiko dafür.
- Achtung: Bei regelmäßigem bzw. hohem Alkoholgenuss kann es durch eine evtl. schon bestehende Leberschädigung zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen, wenn das Arzneimittel noch zusätzlich angewendet wird.
- Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel!
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Handelsformen:
Anbieter: MEDICE ARZNEIMITTEL, Iserlohn, www.medice.de Bearbeitungsstand: 20.12.2022
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Bei diesen Beiträgen handelt es sich um Meinungen unserer Kunden, die eine individuelle Beratung durch einen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen können.