Anwendungsgebiete:
        - Übelkeit         - Erbrechen
Dosierung und Anwendungshinweise:
Jugendliche ab 12 Jahren (über 35 kg Körpergewicht) und Erwachsene 1 Tablette 3-mal täglich vor der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. In der Regel sollte die maximale Behandlungsdauer 1 Woche nicht überschreiten.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Benommenheit, Verwirrtheit sowie zu Bewegungsstörungen kommen. Setzen sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen:
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Tumor der Hirnanhangsdrüse (Prolaktinom), bei dem das Hormon Prolaktin vermehrt produziert wird
- Verengung im Verdauungstrakt, z.B. an der Speiseröhre, am Magen oder am Dünn- oder Dickdarm
- Magen- oder Darmdurchbruch
- Blutungen im Magen-Darm-Trakt
- Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer)
- Elektrolytstörungen
- Herzschwäche
- Eingeschränkte Leberfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen:
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Mundtrockenheit
- Libidoabnahme
- Angstzustände
- Schläfrigkeit
- Kopfschmerzen
- Durchfälle
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Milchabsonderung aus der Brust (Galaktorrhoe)
- Brustschmerzen
- Allgemeine Schwäche
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung:
Wirkstoff | Domperidon maleat | 12,73 mg |
Wirkstoff | Domperidon | 10 mg |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Lactose-1-Wasser | + |
Hilfsstoff | Lactose | 54,2 mg |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Maisstärke | + |
Hilfsstoff | Natriumdodecylsulfat | + |
Hilfsstoff | Povidon K30 | + |
Hilfsstoff | Siliciumdioxid, hochdisperses | + |
Wirkungsweise:
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff greift am so genannten Brechzentrum im Gehirn an und unterdrückt auf diese Weise Übelkeit und Brechreiz. Gleichzeitig blockiert er im Magen-Darm-Bereich die Bindungsstellen für den körpereigenen Botenstoff Dopamin. Dadurch beschleunigt der Stoff die Magenentleerung und regt die Darmbewegung an.
Wichtige Hinweise:
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung:
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Handelsformen:
Anbieter: ALIUD PHARMA GMBH, Laichingen, www.aliud.de
Bearbeitungsstand: 08.04.2020