Anwendungsgebiete:
- HIV-Infektionen
Dosierung und Anwendungshinweise:
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen:
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen:
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Anämie (Blutarmut)
- Appetitlosigkeit
- Depressionen
- Schlaflosigkeit
- Bauchschmerzen
- Blähungen
- Übelkeit
- Anstieg der Leberwerte
- Hautausschlag
- Allgemeine Schwäche
- Lungenentzündung
- Infektionen der Speiseröhre mit Hefepilzen
- Krampfanfälle
- Muskelentzündung
- Anstieg der Nierenwerte
- Nierenversagen
- Eiweißverlust über die Niere (Eiweiß im Urin)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung:
Wirkstoff | Maraviroc | 20 mg |
Hilfsstoff | Citronensäure | + |
Hilfsstoff | Natriumcitrat-2-Wasser | + |
Hilfsstoff | Sucralose | + |
Hilfsstoff | Natriumbenzoat | 1 mg |
Hilfsstoff | Erdbeer-Aroma | + |
Hilfsstoff | Wasser, gereinigtes | + |
Wirkungsweise:
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Das HIV-Therapeutikum Maraviroc bindet selektiv an einen Rezeptor (Chemokin-Rezeptor CCR5) beim Menschen, wodurch das Eindringen des CCR5-tropen HIV-1 in die Wirtszellen verhindert wird. Die Substanz verhindert so das Andocken des HI-Virus an die Zelloberfläche, die nachfolgende Fusion der Virushülle mit der Zellmembran und das Freisetzen der viralen Erbsubstanz in das Zellinnere.
Wichtige Hinweise:
Was sollten Sie beachten?
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung:
Aufbewahrung
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 60 Tage verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung bei Raumtemperatur aufbewahrt werden!
Handelsformen:
Anbieter: VIIV HEALTHCARE, München, www.pharma-mall.de
Bearbeitungsstand: 01.09.2022