CAPRELSA 100MG, 30 St

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Produktbeschreibung

CAPRELSA 100 mg Filmtabletten

Darreichung:
Filmtabletten
Inhalt:
30 St
PZN:
09279707
Hersteller:
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

Gebrauchsinformationen zum Artikel CAPRELSA 100MG


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Hinweis unserer Pharmazeuten:

Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.

Anwendungsgebiete:

- Fortgeschrittener Schilddrüsenkrebs (medulläres Schilddrüsenkarzinom)
- Fortgeschrittener Schilddrüsenkrebs (medulläres Schilddrüsenkarzinom) mit RET-Mutation
- Metastasierter Schilddrüsenkrebs (medulläres Schilddrüsenkarzinom)
- Metastasierter Schilddrüsenkrebs (medulläres Schilddrüsenkarzinom) mit RET-Mutation

Dosierung und Anwendungshinweise:

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Zur Erleichterung der Einnahme können Sie das Arzneimittel auch in einem halben Glas kohlensäurefreiem Wasser zerfallen lassen und sofort trinken. Stellen Sie sicher, dass keine Rückstände im Glas verbleiben.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Hautausschlag, Durchfall, Bluthochdruck sowie zu Veränderungen im EKG (verlängertes QT-Intervall) und zu schweren Herzrhythmusstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen:

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Angeborene EKG-Veränderung mit Verlängerung von QT (Long-QT-Syndrom)
- EKG-Veränderung (verlängertes QT-Intervall)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 5 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 75 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen:

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Nasen-Rachen-Entzündung
- Entzündung der Bronchien
- Infektion der oberen Atemwege (URTI)
- Infektion der Harnwege
- Appetitlosigkeit
- Verminderter Kalziumgehalt im Blut (Hypokalzämie)
- Ein- und Durchschlafstörung
- Depression
- Kopfschmerzen
- Missempfindungen
- Missempfinden (Dysästhesie)
- Schwindelgefühl
- Verschwommenes Sehen
- Ablagerungen in der Hornhaut des Auges
- Hornhauttrübung am Auge
- EKG-Veränderung (verlängertes QT-Intervall)
- Bluthochdruck
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Übelkeit
- Erbrechen
- Verdauungsbeschwerden
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Hautausschlag
- Hautreaktion
- Akne
- Trockene Haut (Xerodermie)
- Hautentzündung
- Juckreiz (Pruritus)
- Nagelerkrankung
- Erhöhte Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie)
- Nierensteine
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Müdigkeit
- Schmerzen
- Wassereinlagerung (Ödem)
- Lungenentzündung durch Infektion (Pneumonie)
- Blutvergiftung (Sepsis)
- Grippe
- Harnblasenentzündung
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Kehlkopfentzündung (Laryngitis)
- Entzündung des Haarfollikels
- Eitrige Entzündung eines Haarfollikels (Furunkel)
- Pilzinfektion
- Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis)
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
- Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
- Zu hoher Kalziumspiegel im Blut (Hyperkalzämie)
- Krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
- Flüssigkeitsmangel
- Natriummangel
- Angst
- Zittern
- Schläfrigkeit mit erhöhter Reizschwelle
- Verlust des Bewusstseins
- Gleichgewichtsstörung
- Störung des Geschmacks
- Sehverschlechterung
- Sehen von Lichtringen
- Sehen von Blitzen
- Grüner Star (Glaukom)
- Bindehautentzündung
- Trockene Augen
- Hornhauterkrankung am Auge (Keratopathie)
- Akuter Blutdruckanstieg mit Symptomen ohne Organschäden (Hochdruckkrise)
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Nasenbluten
- Bluthusten
- Lungenentzündung ohne Infektion (Pneumonitis)
- Kolonentzündung
- Mundtrockenheit
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
- Schwierigkeiten beim Schlucken
- Verstopfung
- Magenschleimhautentzündung
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Gallensteine
- Schmerzhafte Hautrötung und Schwellung an Händen u. Füßen (Hand-Fuß-Syndrom)
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Schmerzhafte oder erschwerte Harnblasenentleerung
- Ausscheidung von Blut mit dem Urin (Hämaturie)
- Nierenversagen
- Verstärkter Harndrang
- Harndrang
- Fieber
- Anstieg der Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut
- Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut
- Gewichtsabnahme
- Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
- Blinddarmentzündung (Appendizitis)
- Staphylokokkeninfektion
- Dickdarmentzündung (speziell der Divertikel)
- Entzündung des Unterhautzellgewebes (Zellulitis)
- Eiteransammlung (Abszess) an der Bauchwand
- Mangelversorgung an Nahrung
- Krampfanfälle
- Unwillkürliche, rhythmische Bewegungen
- Flüssigkeitsansammlung im Gehirn (Hirnödem)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung:

WirkstoffVandetanib100 mg
HilfsstoffCalciumhydrogenphosphat-2-Wasser+
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffCrospovidon+
HilfsstoffPovidon K29-32+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffMacrogol 300+
HilfsstoffTitandioxid+

Wirkungsweise:

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Vandetanib gehört zu den Proteinkinase-Hemmern und hemmt bestimmte Enzyme, die so genannten Tyrosinkinasen, die von bestimmten Rezeptoren (Andockstellen), wie VEGF-, EGF- und RET-Rezeptoren, an der Oberfläche von Krebszellen benötigt werden und an der Zellteilung und dem Wachstum neuer Blutgefäße beteiligt sind. Dadurch führt Vandetanib zu einer verringerten Blutversorgung der Krebszellen und zu einer Hemmung des Tumorwachstums.

Wichtige Hinweise:

Was sollten Sie beachten?
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung:

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.

Handelsformen:

Anbieter: SANOFI AVENTIS, Frankfurt am Main, www.sanofi-aventis.de Bearbeitungsstand: 01.02.2023

Martin, Apotheker bei mycare.de

Gern beraten wir Sie persönlich und gebührenfrei

Telefon: 0800-8770120
(Mo-Fr: 8-18:00 Uhr / Sa: 9-12 Uhr)
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Ihr Ansprechpartner:
Apotheker Martin Schulze

Postanschrift:
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