Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):
Biotin H forte. Anwendungsgebiete: Vorbeugung und Behandlung von Biotin-Mangelzuständen; Behandlung von Biotin-Mangelzuständen beim sehr seltenen Biotin-abhängigen Carboxylasemangel.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendungsgebiet
Vorbeugung und Behandlung von Biotin-Mangelzuständen.
Behandlung von Biotin-Mangelzuständen beim sehr seltenen Biotin-abhängigen Carboxylasemangel.
Dosierung Biotin H forte Tabletten
Täglich 5-10 mg Biotin.
Zur Behandlung des Carboxylasemangels:
Täglich 1 Tablette (entsprechend 10 mg Biotin).
Art und Weise Biotin H forte Tabletten
Die Einnahme erfolgt mit ausreichend Flüssigkeit.
Gegenanzeigen
Gegen alle Arzneimittel können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann müssen Sie das Medikament sofort absetzen. Wenn schon eine Allergie gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels bekannt ist, darf es nicht angewendet werden.
Wechselwirkungen
Es bestehen Hinweise, dass Arzneimittel, die epileptischen Krampfanfällen (Antikonvulsiva) entgegenwirken den Plasmaspiegel von Biotin senken.
Patientenhinweise
Die Dauer ist abhängig vom Verlauf der Grunderkrankung.
Nebenwirkungen
Sehr selten wurden allergische Reaktionen der Haut (Nesselsucht) beschrieben.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Schwangerschaft
Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Medikamente möglichst nur nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker einnehmen!
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung gibt es keine Einschränkungen.
Sonstiges
Zur Vorbeugung eines Biotin-Mangels sind weniger als 0,2 mg Biotin pro Tag ausreichend.
Für niedrigere Mengen stehen Arzneimittel mit geringerem Gehalt an Biotin zur Verfügung.
Mangelerscheinungen treten beim Menschen normalerweise nicht auf. Allerdings kann durch die Einnahme sehr großer Mengen von rohem Eiklar eine Hautentzündung aufgrund eines Biotin-Mangels (Mangeldermatitis), der sogenannte Eier-Eiweißschaden, ausgelöst werden.
Eier-Eiweiß enthält das Glukoprotein Avidin, das mit Biotin einen stabilen Komplex eingeht, welcher im Magen-Darm-Kanal nicht aufgespalten werden kann. Auf diese Weise kann das Biotin dem Körper nicht zur Verfügung stehen und ein Biotinmangel entsteht.
Darüber hinaus ist beim multiplen Carboxylasemangel der Biotinbedarf aufgrund eines genetischen Defektes erhöht.
Ein ausgeprägter Mangel zeigt sich an Haut und Anhangsgebilden der Haut und hat auch spezielle psychische Beschwerden und Störungen des Magen-Darm-Kanals zur Folge.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!
BIOTIN H FORTE Originalpackung mit: 20 Tabletten (N1), 40 Tabletten und 120 Tabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer:
Canea Pharma GmbH
Hamburg
Quelle: Angaben des Herstellers
Stand: 07/2021
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.