Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgeschrieben!Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):Apernyl mit Acetylsalicylsäure. Anwendungsgebiete: Es dient der Behandlung von leichten bis mittelstarken Schmerzen nach Zahnextraktionen oder kieferchirurgischen Eingriffen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Apernyl mit Acetylsalicylsäure
32 mg; Dentalstifte
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Apernyl mit Acetylsalicyl-säure jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Zahnarzt oder Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder nach einem Tag keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Zahnarzt aufsuchen.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Zahnarzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
- WAS IST APERNYL MIT ACETYLSALICYLSÄURE UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
- WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON APERNYL MIT ACETYLSALICYLSÄURE BEACHTEN?
- WIE IST APERNYL MIT ACETYLSALICYLSÄURE ANZUWENDEN?
- WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
- WIE IST APERNYL MIT ACETYLSALICYLSÄURE AUFZUBEWAHREN?
- WEITERE INFORMATIONEN
1. WAS IST APERNYL MIT ACETYLSALICYLSÄURE UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Apernyl mit Acetylsalicylsäure ist ein äußerlich angewendetes (topisches) Schmerzmittel (Analgetikum) zur Anwendung in der Zahnheilkunde. Es dient der Behandlung von leichten bis mittelstarken Schmerzen nach Zahnextraktionen oder kieferchirurgischen Eingriffen.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON APERNYL MIT ACETYLSALICYLSÄURE BEACHTEN?
Apernyl mit Acetylsalicylsäure darf nicht angewendet werden:
- bei Uberempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure und andere Salicylate und weitere Inhaltsstoffe dieses Arzneimittels.
- in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft.
- bei noch nicht erwachsenen Personen mit fieberhaften Erkrankungen wegen des möglichen Auftretens eines Reye–Syndroms. Hierbei handelt es sich um eine sehr seltene, aber lebensbedrohliche Krankheit.
- bei krankhaft erhöhter Blutungsneigung.
- zur Vorbeugung gegen Schmerzen nach dem Ziehen eines Zahnes (Schmerzprophylaxe nach Zahnextraktionen).
- bei Magen– und Darmgeschwüren.
- zur Vorbeugung einer Infektion durch Blutgerinnsel nach dem Ziehen eines Zahnes (Infektionsprophylaxe des Koagulums nach Extraktionen).
- bei geplantem dichten Nahtverschluss der Wunde, die durch das Ziehen eines Zahns entsteht (Extraktionswunde).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Apernyl mit Acetylsalicyl-säure ist erforderlich:
Befragen Sie hierzu bitte Ihren Zahnarzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
- bei Uberempfindlichkeit gegen andere entzündungshemmende Arzneimittel zur Behandlung von Rheuma oder andere Stoffe, die Uberempfindlichkeitsreaktionen auslösen können.
- in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft.
- bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
- bei gleichzeitiger Therapie mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln (z. B. Cu–marinderivate, Heparin mit Ausnahme niedrig dosierter Heparin–Therapie).
- bei Asthma bronchiale.
- bei chronischen und wiederkehrenden Magen– und Zwölffingerdarmgeschwüren.
- bei vorgeschädigter Niere.
- bei schweren Leberfunktionsstörungen. Hinweis:
Patienten, die an Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen) oder chronischen Atemwegsinfektionen (besonders gekoppelt mit heuschnupfenartigen Erscheinungen) leiden, und Patienten mit Uberempfindlichkeit gegen Schmerz- und Rheumamittel aller Art sind bei Anwendung von Apernyl mit Acetylsalicylsäure durch Asthmaanfälle gefährdet (sogenannte Analgetika-Intoleranz/Analgetika-Asthma). Das gleiche gilt für Patienten, die auch gegen andere Stoffe überempfindlich (allergisch) reagieren, wie z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz oder Nesselfieber.
Bei Anwendung von Apernyl mit Acetylsalicylsäure mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Zahnarzt wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Verstärkt werden durch Acetylsalicylsäure:
- die Wirkung von Mitteln gegen Blutgerinnung (Antikoagulantien), z. B. Cu–marinderivate und Heparin.
- das Risiko einer Magen–Darm–Blutung bei gleichzeitiger Behandlung mit Kortikosteroiden oder bei gleichzeitigem Alkohol–Konsum.
- die Wirkung von oralen Antidiabetika (Sulfonylharnstoffen).
- die Wirkung und die unerwünschten Wirkungen von Methotrexat.
- die Plasmakonzentration von Digoxin oder Barbituraten sowie Lithium.
- die Wirkung und die unerwünschten Wirkungen aller nichtsteroidaler Rheumamittel.
- die Wirkung von chemotherapeutisch wirksamen Sulfonamiden inklusive Cotrimoxazol.
- die Wirkung von Trijodthyronin. Acetylsalicylsäure vermindert die Wirkung von:
- Spironolacton und Canrenoat.
- Schleifendiuretika (z. B. Furosemid).
- Bluthochdruckmitteln (Antihypertonika).
- Urikosurika (z. B. Probenecid, Sulfinpyrazon).
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Zahnarzt oder Apotheker um Rat.
Bitte informieren Sie Ihren Zahnarzt über eine eventuell bestehende Schwangerschaft.
In den letzten drei Monaten der Schwangerschaft darf Apernyl mit Acetyl-salicylsäure nicht angewendet werden.
In den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft soll Apernyl mit Acetyl-salicylsäure nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden.
3. WIE IST APERNYL MIT ACETYLSALICYLSÄURE ANZUWENDEN?
Die Anwendung erfolgt ausschließlich durch den Zahnarzt. Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Zahnarzt Apernyl mit Acetylsali-cylsäure nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Apernyl mit Acetylsalicylsäure sonst nicht richtig wirken kann! In Abhängigkeit von der Grösse der Extraktionswunde werden bis zu 3 Dentalstifte in die Wunde eingelegt.
Grundlage komplikationsloser Wundheilung ist die Beachtung allgemeiner Regeln zahnärztlich-chirurgischen Vorgehens. Dentalstifte zur Schmerzlinderung in das Wundgebiet locker einlegen und dort belassen. Eventuell über den Wundrand ragenden Dentalstift kürzen (siehe Hinweis). Die Anwendung von Apernyl mit Acetylsalicylsäure erfolgt im Regelfall einmalig; bei anhaltenden Schmerzen ist auch eine mehrmalige Anwendung möglich. Die Dauer der Anwendung sollte jedoch wenige Tage nicht überschreiten. Die Ursachen anhaltenden Schmerzes sind abzuklären und gegebenenfalls geeignete therapeutische Maßnahmen zu ergreifen. Hinweis:
Der Kontakt von Apernyl mit Acetylsalicylsäure und Schleimhaut führt zu Verätzungserscheinungen ("aspirin burn").
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Apernyl mit Acetylsalicylsäure Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
In seltenen Fällen treten, vor allem bei Asthmatikern, Uberempfindlichkeitsreaktionen (Anfälle von Atemnot, Hautreaktionen) auf.
Hinweis:
Für die Anwendung von Acetylsalicylsäure in den Darreichungsformen Tablette/Kapsel/Brausetablette sind verschiedene weitere Nebenwirkungen bekannt geworden, welche häufig, gelegentlich, selten oder in Einzelfällen beobachtet wurden (Magen-Darmbeschwerden wie Magenschmerzen, Mikroblutungen; Ubelkeit; Erbrechen; Durchfälle; sekundäre Effekte aufgrund erhöhter Blutungsneigung u. a.).
Informieren Sie bitte Ihren Zahnarzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. WIE IST APERNYL MIT ACETYLSALICYLSÄURE AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Nicht über 30° C lagern Das Behältnis fest verschlossen halten.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Apernyl mit Acetylsalicylsäure enthält:
Der Wirkstoff ist: Acetylsalicylsäure. Ein Dentalstift enthält: 32 mg Acetylsalicylsäure
Die sonstigen Bestandteile sind:
Carbopol, Natriumlaurylsulfat und Maisstärke.
Wie Apernyl mit Acetylsalicylsäure aussieht und Inhalt der Packung:
Glasbehältnis mit Schraubdeckel mit 5 Dentalstiften. Glasbehältnis mit Schraubdeckel mit ca.100 Dentalstiften.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
SPEIKO® - Dr. Speier GmbH
Postfach 7204
D-48039 Münster
Telefon: 0251 789040
Telefax: 0251 7890422
E-Mail: info@speiko.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2008.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 08/2015
Hinweis: Weiterführende Angaben zum Hersteller finden Sie
hier.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.